U-Bahnhof Billstedt
Der U-Bahnhof Billstedt ist ein größerer U-Bahnhof mit Busbahnhof im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt (Bezirk Hamburg-Mitte) der U-Bahn-Linie U2 und der U-Bahn-Linie U4, die hier endet. Das Kürzel der Station bei der Betreiber-Gesellschaft Hamburger Hochbahn lautet „BI“.[2] Der U-Bahnhof hat täglich 36.735 Ein- und Aussteiger (Mo–Fr, 2019)[1].
Billstedt | |
---|---|
U-Bahnhof in Hamburg | |
Basisdaten | |
Stadtteil | Hamburg-Billstedt |
Eröffnet | 28. September 1969 |
Gleise (Bahnsteig) | 4 Gleise 2 Bahnsteige |
Koordinaten | 53° 32′ 33″ N, 10° 6′ 25″ O |
Nutzung | |
Linie(n) | |
Umstiegsmöglichkeiten | 12, 23, 27, 29, 116, 119, 133, 213, 230, 330, 432, 609, 619 |
Fahrgäste | 36.735 (Mo–Fr, 2019)[1] |
Geschichte
BearbeitenDie Eröffnung der Station, die als „Billstedter Platz“, der damalige Name des nahe gelegenen Einkaufszentrums, geplant war, erfolgte am 28. September 1969. Für ein halbes Jahr war die Haltestelle Endpunkt der bis hier verlängerten Linie U3, bis zur Eröffnung der Station Merkenstraße am 31. Mai 1970. Seit einem Linienasttausch 2009 verkehrt auf diesem Streckenast die Linie U2. Die U4, die am 29. November 2012 eröffnet wurde, endet hier.
Von 2007 bis 2011 wurde der Busbahnhof umfassend saniert und in diesem Zuge auch die U-Bahn-Haltestelle renoviert. Insgesamt kosteten die Maßnahmen etwa 5,5 Millionen Euro.[3] Die Station ist barrierefrei zu erreichen. Es sind 92 „Bike-and-Ride“-Parkplätze vorhanden.[4]
Aufbau und Betrieb
BearbeitenDer U-Bahnhof liegt in einem Einschnitt und ist brückenähnlich mit dem Busbahnhof überbaut, an dem viele Stadtbus- und Metrobuslinien die umliegenden Stadtteile mit der Schnellbahn verknüpfen. Der Bahnhof mit zwei Mittelbahnsteigen in Tiefebene ist mit vier Bahnsteiggleisen ausgestattet. Auf beiden Seiten des Bahnhofs ist je eine große Kehrgleisanlage gelegen. Die westliche Anlage sollte ursprünglich mit einer Betriebswerkstatt ergänzt werden, diese wurde aber erst von 2017 bis 2020 fertiggestellt. Bis zum Baubeginn deutete nur die Breite des Einschnitts bis zum U-Bahnhof Legienstraße darauf hin[5].
Die beiden mittleren Bahnsteiggleise dienen dem Ein- und Aussetzen von Verstärkerzügen. Ursprüngliche Planungen sahen Billstedt als Verzweigungsbahnhof mit einem durch die vier Bahnsteiggleise ermöglichten Einfädelbetrieb vor, wobei die eine Strecke hinter Merkenstraße nach Oststeinbek und Glinde weitergeführt werden sollte. Eine zweite, nicht gebaute, Strecke sollte über Kirchsteinbek nach Mümmelmannsberg führen. Dies wurde verworfen, da Mümmelmannsberg schließlich auf dem Weg über Merkenstraße angeschlossen wurde.[6]
Siehe auch
BearbeitenLinie | Verlauf |
---|---|
Niendorf Nord – Schippelsweg – Joachim-Mähl-Straße – Niendorf Markt – Hagendeel – Hagenbecks Tierpark – Lutterothstraße – Osterstraße – Emilienstraße – Christuskirche – Schlump – Messehallen – Gänsemarkt (Oper) – Jungfernstieg – Hauptbahnhof Nord – Berliner Tor – Burgstraße – Hammer Kirche – Rauhes Haus – Horner Rennbahn – Legienstraße – Billstedt – Merkenstraße – Steinfurther Allee – Mümmelmannsberg | |
(in Planung: Moldauhafen –) Elbbrücken – HafenCity Universität – Überseequartier – Jungfernstieg – Hauptbahnhof Nord – Berliner Tor – Burgstraße – Hammer Kirche – Rauhes Haus – Horner Rennbahn – Legienstraße – Billstedt (im Bau: – Stoltenstraße – Horner Geest) |
Weblinks
Bearbeiten- Informationen auf hamburger-untergrundbahn.de ( vom 9. Juni 2017 im Internet Archive)
- Linieninformation via Nimmbus-Programm (Stand: 7. Februar 2015)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b HVV-Fahrgastzahlen im Transparenzportal Hamburg, veröffentlicht am 15. Oktober 2020, abgerufen am 9. April 2022
- ↑ Haltestellennamen - Hamburger Hochbahn, fredriks.de, abgerufen am 1. Juni 2021
- ↑ www.hochbahn.dehochbahn.de ( des vom 9. Juni 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ www.hamburg.de
- ↑ Neue U-Bahn-Werkstatt und -Waschhalle Billstedt, abgerufen am 27. Dezember 2019
- ↑ www.hamburger-untergrundbahn.de ( vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)