VR Bank Donau-Oberschwaben

Genossenschaftsbank
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Die VR Bank Donau-Oberschwaben eG ist eine genossenschaftliche Universalbank mit Geschäftssitz in Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen. Die Bank entstand im Jahr 2024 aus der Fusion der Volksbank Bad Saulgau eG mit der Volksbank Altshausen eG und der VR Bank Riedlingen-Federsee eG.[3]

Logo der Genossenschaftsbanken  VR Bank Donau-Oberschwaben eG
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Bad Saulgau
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl 650 930 20[1]
BIC GENO DES1 SLG[1]
Gründung 13. Juli 1869
Verband Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband
Website www.vb-bad-saulgau.de
Geschäftsdaten 2023[2]
Bilanzsumme 1.479 Mio. EUR
Einlagen 1.069 Mio. EUR
Kundenkredite 858 Mio. EUR
Mitarbeiter 201
Geschäftsstellen 11 + 6 SB
Mitglieder 31.999
Leitung
Vorstand Klaus Remensperger
Franz Schmid
Albert Schwarz
Klaus Thaler
Gerhard Weisser
Aufsichtsrat Christoph Schulz, Vors.
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland

Geschichte

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Einzelinstitute

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Die Geschichte der Volksbank Bad Saulgau eG ist geprägt von Fusionen und Zusammenschlüsse mehrerer kleiner Bankinstitute in den Jahren 1963 bis 2003. Die Banken wurden zwischen 1869 und 1925 nach der genossenschaftlichen Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens und Hermann Schulze-Delitzschs gegründet. Insgesamt entstanden in dieser Zeit 37 Raiffeisenbanken und Volksbanken.

  • Das älteste Vorgängerinstitut befand sich in Mengen. Dort gründeten am 13. Juli 1869 unter der Federführung von Stadtschultheiß Wilhelm Baur 131 Mitglieder des Gewerbevereins die „Gewerbebank Mengen“. Diese eröffnete 1959 eine Filiale in Hohentengen, 1960 eine Zweigniederlassung in Sigmaringen und 1968 eine Filiale in Sigmaringendorf. Mengen fusionierte 1972 mit der Volksbank Ulm.
  • Am 19. März 1891 gründeten Bürger und Landwirte unter der Initiative von Pfarrer German Maier und Schultheiß Franz Kieferle den „Darlehenskassenverein Ennetach“, aus der später die „Raiffeisenbank Ennetach“ wurde.
  • 1901 wurde der „Darlehnskassenverein Großtissen“ gegründet, der sich später zur „Raiffeisenbank Großtissen-Moosheim“ umbenannte.
  • 1903 wurde in Bingen die „Raiffeisenbank Bingen“ gegründet.
  • Die im selben Jahr gegründete „Raiffeisenbank Laiz“ fusionierte in ihrer Geschichte mit den umliegenden Instituten „Spar- und Darlehnskassenverein Vilsingen“ (Gründung 1903, Fusion 1961), „Spar- und Darlehnskassenverein Oberschmeien“ (Gründung 1921, Fusion 1967) und „Spar- und Darlehnskassenverein Inzigkofen“ (Gründung 1921, Fusion 1979).
  • 1904 wurde die „Raiffeisenbank Hundersingen-Beuren“ gegründet.
  • 1905 wurde die „Raiffeisenbank Herbertingen“ gegründete, diese fusionierte 1968 mit der 1907 gegründeten „Spar- und Darlehnskasse Marbach“ zur „Raiffeisenbank Herbertingen-Marbach“.
  • Die „Hohentenger Bank eGmbH“ entstand 1963 aus der Fusion der „Darlehenskassenverein Beizkofen“, eine Gründung aus dem Jahr 1905, mit dem 1902 gegründeten „Spar- und Darlehnskassenverein Völlkofen“ und dem „Spar- und Darlehnskassenverein Ölkofen“. 1973 eröffnete die Bank eine Filiale in Pfullendorf. 1981 fusionierte sie mit der „Spar- und Darlehnskasse Günzkofen-Eichen-Friedberg“. Diese wiederum entstand aus den drei Instituten „Darlehnskassenverein Günzkofen-Eichen“ (Gründung 1920, Fusion 1963), „Spar- und Darlehnskasse Ursendorf“ (Gründung 1920, Fusion 1975) und „Darlehnskassenverein Friedberg“ (Gründung 1924, Fusion 1963).
  • Die „Raiffeisenbank Mengen-Scheer“ wurde 1908 als „Spar- und Darlehnskasse Scheer“ gegründet. Der erst 1924 und somit relativ spät entstandene „Darlehnskassenverein Ölkofen“ fusionierte bereits drei Jahre nach Gründung 1927 mit Scheer. 1977 kamen die jeweils 1905 gegründete „Raiffeisenbank Rulfingen“ und „Raiffeisenbank Blochingen“ hinzu. Die „Raiffeisenbank Ennetach“ fusionierte im Jahr 1982 mit dem Scheerer Stammhaus.
  • Im Jahr 1912 entstand in Inneringen die „Raiffeisenbank Inneringen“.
  • Der erst im Jahr 1921 in Krauchenwies gegründeten „Raiffeisenbank Krauchenwies“ gelang es 1968, mit der „Spar- und Darlehnskasse Hausen“, 1903 gegründet, und 1970 mit der „Spar- und Darlehnskasse Ablach“, 1921 gegründet, zu fusionieren.
  • Die „Raiffeisenbank Sigmaringendorf“ entstand 1921. Sie war die ersten Jahre in der privaten Wohnung des Rechners im Baumgartenweg untergebracht. 1937 mietete sich die Bank in der Bahnhofsstraße bei Anton Fischer und 1967 bei Felix Frick in der Laucherthaler Straße ein. Nach dem Kauf und Abbruch des landwirtschaftlichen Anwesens Remensperger zog man 1975 erstmals in neu erbaute eigene Räume.
  • Als letztes genossenschaftliches Institut entstand 1925 die „Gewerbe- und Landwirtschaftsbank Ostrach“ durch Übernahme der „Bankcommandite Pfäffle“. Diese bildete den Grundstock für die spätere „Volksbank Ostrach“. Es fusionierte zuerst 1964 mit der 1903 gegründeten „Spar- und Darlehnskasse Jettkofen“ und 1967 mit der 1919 entstandenen „Spar- und Darlehnskasse Levertsweiler-Rosna-Habsthal“. Im Jahr 1970 kam die „Spar- und Darlehnskasse Riedhausen“, der eine Gründung 1908 zugrunde liegt, hinzu. An Riedhausen schloss sich zwei Jahre zuvor, 1968, die 1925 entstandene „Spar- und Darlehnskasse Waldhausen“ an. Ebenfalls 1970 kam die 1898 gegründete „Spar- und Darlehnskasse Königseggwald“ zu Ostrach. Das Ostracher Stammhaus verzeichnete in seiner Geschichte noch zwei weitere Fusionen. So kamen 1976 die „Spar- und Darlehnskasse Hoßkirch“ (Gründung 1906) und 1978 die „Raiffeisen-Warengenossenschaft Burgweiler“ (Gründung 1909) hinzu.

Stammhaus Bad Saulgau

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Am 12. Mai 1871 gründeten 42 Bürger und Gewerbetreibende in Saulgau den „Vorschußverein Saulgau“ als eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. Dieses Ereignis wurde am 6. Juni 1871 in der Saulgauer Tageszeitung „Oberländer“ der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Erster Direktor wird Oberamtspfleger Josef Hoch. 1920 wurde die Rechtsform geändert; die Bank trug fortan den Namen „Gewerbebank Saulgau eGmbH“. Im Jahr 1921 wurde in Aulendorf die erste Zweigstelle eröffnet und der Bankbetrieb in Saulgau in das eigens dafür gekaufte Bankgebäude Ecke Hauptstraße/Poststraße verlegt.

Eine große Änderung erfuhr die Bank 1940, als diese sich in „Volksbank Saulgau eGmbH“ firmierte. Der wirtschaftliche Aufschwung machte 1958 eine Modernisierung und Entwicklung des Bankgebäudes der Hauptstelle Saulgau notwendig. 1960 wurde die Filiale in Mochenwangen und 1961 in Herbertingen eröffnet. Im Mai 1967 zieht die Aulendorfer Zweigniederlassung in das Gebäude Hauptstraße 63 ein. 1971 wird der Bankneubau in Mochenwangen bezogen.

1973 fusionierte die Volksbank Saulgau mit der „Raiffeisenbank Herbertingen-Marbach“. 1974 eröffnete die Stadtfiliale in der Gerhart-Hauptmann-Straße und im März 1977 wurde der Geschäftsbetrieb im neuen Bankgebäude am heutigen Standort Ecke Hauptstraße/Friedrichstraße in Saulgau aufgenommen. Im selben Jahr verschmolz die Volksbank Saulgau mit der „Raiffeisenbank Hundersingen-Beuren“. Im Juli 1981 schlossen sich die „Raiffeisenbank Großtissen-Moosheim“ und die „Raiffeisenbank Inneringen“ mit der Volksbank Saulgau zusammen. Als erste genossenschaftliche Bank in Oberschwaben nahm die Volksbank Saulgau in der Hauptstelle einen Geldausgabeautomaten in Betrieb. Im Juli erfolgte die Fusion mit der „Raiffeisenbank Bingen“. In Saulgau wurde im Herbst der Bankenerweiterungsbau fertiggestellt. 1988 fusionierte die Volksbank Saulgau mit der „Raiffeisenbank Laiz“ um deren Zweigstellen Inzigkofen, Vilsingen und Oberschmeien im Raum Sigmaringen. Im Jahr 1991 konnten zum ersten Mal mehr als 10.000 Mitglieder verzeichnet werden.

Die Fusion mit der „Volksbank Ostrach“ mit all ihren Filialen im November 1994 stellte einen großen Gebietsgewinn für die Volksbank Saulgau dar. Das Geschäftsvolumen überschritt damit die Milliarden-DM-Grenze.

Im August 1997 kam es zur großen Fusion mit der „Hohentenger Bank“, die Mitgliederzahl der Volksbank Saulgau erhöhte sich schlagartig um 6.500. Im Herbst 1997 war die Bank erstmals unter „http://www.voba-saulgau.de“ im Internet vertreten und der Weg zur Direktbank geebnet. Im Januar 1998 erfolgen Fertigstellung und Bezug des neuen repräsentativen Bankgebäudes in Aulendorf.

Nachdem die Mitglieder der „Raiffeisenbank Mengen-Scheer“ und „Raiffeisenbank Krauchenwies“ jeweils mit sehr hoher Mehrheit einer Fusion zugestimmt hatten, fusionierten 1999 beide Banken mit der Volksbank Saulgau. Ein Jahr darauf entschieden sich die Mitglieder der „Raiffeisenbank Sigmaringendorf“, denselben Schritt zu tun. 2000, als die Stadt Bad Saulgau das Prädikat „Bad“ bekommen hatte, änderte die Bank ihren Namen in „Volksbank Bad Saulgau“.

Letzte Erweiterung des Geschäftsgebiets war am 1. Januar 2003, als der Volksbank Bad Saulgau durch eine Defusion die Filialen in Mengen und Sigmaringen von der Ulmer Volksbank übertragen wurden. Im November 2004 wurde nach Renovierung das Beratungszentrum in Sigmaringen wieder eröffnet. 2005 folgten die Beratungszentren in Bad Saulgau und Mengen und 2006 in Aulendorf und Ostrach nach grundlegender Sanierung und Modernisierung.

Von 2010 bis 2013 fand eine Erweiterung und eine Revitalisierung der Hauptstelle in Bad Saulgau statt. Diese wurde nach modernen energetischen Standards umgebaut.

Das Bankinstitut gehört zu den großen Volksbanken in Baden-Württemberg.[4]

Gliederung

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Die Volksbank Bad Saulgau gliedert sich organisatorisch in fünf Regionen, die sich sowohl im Landkreis Sigmaringen als auch im angrenzenden Landkreis Ravensburg befinden. Das heutige Gebiet erstreckt sich von Inneringen im Norden über Mengen und Ennetach bis hin nach Mochenwangen im Süden, von Krauchenwies im Westen bis Aulendorf in südöstlicher Richtung. Das Bankinstitut unterhält 14 Filialen und 8 SB-Einrichtungen:

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Einzelnachweise

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  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Zahlen & Fakten 2023
  3. Bekanntmachung des Amtsgerichts Ulm am 2. Oktober 2024 zu GNR 560001
  4. Kurt Loescher: 140 Jahre Volksbank Bad Saulgau. Bankinstitut feiert Jubiläum mit rund 500 Gästen im Stadtforum in Bad Saulgau. 80 Kindergärten wurden dabei mit Schecks beglückt. In: Südkurier vom 10. Oktober 2009

Koordinaten: 48° 0′ 55,5″ N, 9° 30′ 8,9″ O