Villa Siegle (Ammerland)
Die Villa Siegle in Ammerland, einem Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Münsing im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, wurde 1869 für Emilie von Seutter errichtet.[1] Die Villa mit der Adresse Südliche Seestraße 31 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Beschreibung
BearbeitenDer dreigeschossige Bau in Heimatstilformem mit Zierfachwerk, Erkern und Treppenhausturm besitzt ein verschaltes Obergeschoss. Umbauten durch Emanuel von Seidl erfolgten 1884, 1892 und 1910. Der Gartenpavillon, ein erdgeschossiger Bau mit dreiseitigem Umgang, Laterne und Belvedere wurde im Jahr 1910 ebenfalls von Emanuel von Seidl errichtet.
Geschichte
BearbeitenAn Stelle von drei älteren Landhäusern ließ sich die ledige Privatiere aus Stuttgart Emilie von Seutter (1800–1878), eine Angehörige der Ulmer Linie der Seutter von Loetzen, 1869 ein kleines Landhaus errichten, das dem danebenstehenden Landhaus, der späteren Villa Max (Ammerland), recht ähnlich war.[2] Das Landhaus wurde 1879 vom Stuttgarter Unternehmer Gustav Siegle gekauft, der es für seine große Familie mehrfach von Emanuel von Seidl umbauen ließ. 1924 überließ er das großzügige Anwesen seiner Tochter Gabriele, die mit Albert von Schrenck-Notzing verheiratet war.[3]
Literatur
Bearbeiten- Georg Paula, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.5). Karl M. Lipp Verlag, München 1994, ISBN 3-87490-573-X.
- Ernst Götz u. a. (Bearbeiter): Georg Dehio (Begründer): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2002, ISBN 3-422-03010-7, S. 41.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gerhard Schober: Frühe Villen und Landhäuser am Starnberger See. Zur Erinnerung an eine Kulturlandschaft. Waakirchen-Schaftlach 1998, ISBN 3-923657-53-6. S. 405
- ↑ Hubert Rank, Die Gemeinde Münsing in alten Ansichten, 2. Auflage, Zaltbommel, Niederlande, 1989, ISBN 90-288-4698-0, Abb. 63.
- ↑ Gerhard Schober: Frühe Villen und Landhäuser am Starnberger See. Zur Erinnerung an eine Kulturlandschaft. 1. Auflage, Waakirchen-Schaftlach 1998, ISBN 3-923657-53-6. S. 405
Koordinaten: 47° 53′ 53,9″ N, 11° 20′ 4,9″ O