Volker Fritz Erfle (* 26. Februar 1941; † 13. Mai 2023[1]) war ein deutscher Virologe und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

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Im Jahr 1971 wurde Erfle als promovierter Veterinärmediziner der Leiter eines mikrobiologischen Labors bei der Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) in München.[2] Seine Fachtierarztausbildung und Habilitation beendete er 1981 mit Arbeiten über endogene Retroviren.[2] Zwei Jahre später kam das Forschungsgebiet des neuentdeckten HIV-1 hinzu. Dort entdeckte er, dass HI-Viren ein Reservoir auch in Nicht-T-Zellen besitzen.[2]

Volker Erfle war ordentlicher Professor für Virologie an der medizinischen Fakultät der TU München.[3][2] Am GSF gründete er 1991 das Institut für molekulare Virologie und wurde 1997 Direktor des Lehrstuhls für Virologie der medizinischen Fakultät der TU München.[2]

Erfles Forschungsgebiet umfasste die Funktion und immunologische Effekte des HI-Virus (HIV) und des Modified-Vaccinia-Ankara-Virus (MVA), darunter insbesondere das Nef-Protein des HIV und die Verwendung des MVA als HIV-Impfstoff im Sinne eines viralen Vektors. Insgesamt veröffentlichte er 302 wissenschaftliche Schriften[4] und besitzt einen H-Index von 46 in Biologie und Biochemie und von 47 in Mikrobiologie.[5]

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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige von Volker Fritz Erfle. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 21. Mai 2023.
  2. a b c d e Gesellschaft für Virologie: In Memoriam von Ruth Brack-Werner und Ulrike Protzer, abgerufen am 4. Februar 2024.
  3. TU München: Zusätzliche Therapie für HIV-Kranke in Sicht – Aids-Impfstoff aus München. (PDF-Datei). In: TU München Aktuell, Band 3, 2004, S. 43, 44.
  4. Volker Erfle. In: researchgate.net. Abgerufen am 21. Mai 2023 (englisch).
  5. Volker Erfle. In: research.com. Abgerufen am 21. Mai 2023 (englisch).