Der Start erfolgte neben dem Plaza del Poniente auf der Paseo de Isabel la Católica. Bereits nach wenigen Metern wurde der Pisuerga über die Puente Isabel la Católica überquert und die Strecke führte vorbei an der Cúpula del Milenio zum Parque de la Olma. Auf der Calle de las Mieses ging es im Anschluss in Richtung Norden bis zur Veranstaltungsstätte Feria de Valladolid, ehe die Fahrer wendeten und auf demselben Weg zurückfuhren. Südlich des Plaza de las Cometas führte die Strecke nun in Richtung Westen zum Estadio José Zorrilla, wobei die Straße leicht anstieg. Vorbei am Centro Cultural Miguel Delibes wurde im Stadtteil Parquesol eine kleine Schleife gefahren, auf der der höchste Punkt der Strecke erreicht wurde, ehe die Fahrer über die Puente Adolfo Suárez zurück ins Zentrum von Valladolid gelangten. Die Fahrer hatten nun in etwa die Hälfte der Distanz bewältigt und fuhren anschließend auf der Paseo de Zorrilla in Richtung Süden, bis sie den Parque de Covaresa im Süden der Stadt erreichten. Nach einer weiteren Schleife führte die Strecke von Pinar de Antequera aus zurück in Richtung Norden, wobei erneut die Paseo de Zorrilla genutzt wurde. Der Zielstrich befandnsich ebenfalls auf der Paseo de Zorrilla neben dem Parque Campo Grande unweit des Plaza de Zorrilla.
Die 25,8 Kilometer lange Strecke beinhaltete nur wenige Höhenmeter und Kurven, wobei der erste Abschnitt als etwas profilierter und technischer einzustufen war.[1]
Chronologischer Ablauf
Mit Javier Romo (Astana Qazaqstan) und Jefferson Cepeda (Caja Rural-Seguros RGA) gingen zwei Fahrer nicht an den Start der 10. Etappe. Als letzter der Gesamtwertung eröffnete Callum Scotson (Jayco AlUla) das Einzelzeitfahren und setzte mit 31:59 min die erste Richtmarke. Als erster Zeitfahr-Spezialist verbesserte der Europameister Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) die Bestzeit auf 28 Minuten und 58 Sekunden. Kurz darauf fuhr Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) neue Bestzeiten bei allen Zwischenzeiten und unterbot die Zeit von Stefan Bissegger um mehr als eine Minute. Der Italiener absolvierte die 25,8 Kilometer in einer Zeit von 27 Minuten und 39 Sekunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 55,9 km/h entspricht. Von den Gesamtklassement-Fahrern konnte einer die Zeit von Filippo Ganna gefährden, der sich schließlich mit einem Vorsprung von 16 Sekunden vor dem Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) durchsetzte. Auf Platz drei folgte Primož Roglič (Jumbo-Visma) mit einem Rückstand von 36 Sekunden.
Zeitabstände der Gesamtklassement-Fahrer
Von den Gesamtklassement-Fahrern fuhr Remco Evenepoel die schnellste Zeit. Er nahm seinen größten Kontrahenten Primož Roglič und Jonas Vingegaard (beide Jumbo-Visma) 20 Sekunden bzw. eine Minute und 2 Sekunden ab. Mit João Almeida (UAE Team Emirates) und Alexander Wlassow (Bora-hansgrohe) wiesen nur zwei weitere Fahrer einen Rückstand von weniger als einer Minute auf den Etappensieger Filippo Ganna auf. Juan Ayuso belegte mit einem Rückstand von einer Minute und elf Sekunden den siebten Rang und lag somit nur eine Sekunde vor seinem Teamkollegen Marc Soler (beide UAE Team Emirates). Sepp Kuss (Jumbo-Visma) verteidigte als 13. mit einem Rückstand von einer Minute und 29 Sekunden das Rote Trikot. Zu den Verlieren des Tages zählten Enric Mas (Movistar) und Mikel Landa (Bahrain Victorious), die eine Minute 46 Sekunden bzw. zwei Minuten und 21 Sekunden auf den Tagessieger verloren.
In der Gesamtwertung lag Sepp Kuss nun 26 Sekunden vor Marc Soler. Dahinter folgten bereits Remco Evenepoel und Primož Roglič, die Rückstände von einer Minute und 9 Sekunden und einer Minute und 36 Sekunden aufwiesen. Lenny Martinez (Groupama-FDJ) rutschte mit mehr als zwei Minuten Rückstand auf den fünften Gesamtrang ab, dicht gefolgt von João Almeida, Jonas Vingegaard und Juan Ayuso, die nur durch wenige Sekunden getrennt waren. Der gesamtneunte Enric Mas lag bereits zwei Minuten und 50 Sekunden zurück. Alexander Wlassow wies auf Gesamtrang zehn einen Rückstand von mehr als drei Minuten auf. In der Punkte- und Bergwertung führte das Einzelzeitfahren zu keinen Veränderungen. Hier lagen weiterhin Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) und Eduardo Sepúlveda (Lotto Dstny) in Führung. Remco Evenepoel übernahm das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers von Lenny Martinez, während sich das Team Jumbo-Visma an der Spitze der Mannschaftswertung behauptete. Nach dem Ausscheiden von Javier Romo und Jefferson Cepeda verblieben noch 160 Fahrer im Rennen.[2][3]