Waitschach
Waitschach ist eine Ortschaft in der Gemeinde Guttaring im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Der Ort wird von der Pfarrkirche Maria Waitschach dominiert und war im 19. Jahrhundert Hauptort der damals vorübergehend bestehenden Gemeinde Waitschach. Die Ortschaft hat 19 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Waitschach (Rotte) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Guttaring (KG Waitschach) | |
Koordinaten | 46° 56′ 4″ N, 14° 31′ 58″ O | |
Höhe | 1155 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 19 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 16 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01356 | |
Waitschach | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
BearbeitenDie Ortschaft liegt im Guttaringer Bergland auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Waitschach, nur etwa 1 ½ km westsüdwestlich von Hüttenberg (Gemeinde Hüttenberg, Kärnten), doch fast 400 Höhenmeter über jenem Ort. Zur Ortschaft gehören einige Häuser am Höhenzug rund um die Pfarrkirche, wie Angerer (Haus Nummer 2), Schneiderwirth (Nr. 15) und Weber (Nr. 19). Außerdem werden einige verstreut am Hang westlich unterhalb des Ortskerns befindliche Höfe zu Waitschach gezählt, und zwar von Norden nach Süden die Höfe Wabnegger (Nr. 13), Mayerhoffer (Nr. 11), Fedl und Leitner (Nr. 18).
Geschichte
Bearbeiten1282 wird Weissach genannt; 1455 Zweitschach.
In der Steuergemeinde Waitschach gelegen, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Althofen. Bei Gründung der Ortsgemeinden 1850 kam Waitschach an die Gemeinde Waitschach, die jedoch schon 1865 aufgelöst und an Guttaring angeschlossen wurde. Bei der Gemeindestrukturreform 1973 wurde die Katastralgemeinde- und Gemeindegrenze bei Hüttenberg aus dem Görtschitztal heraus höher hinauf auf den Berg verlegt. Damit fielen zwei Höfe von Waitschach an die Gemeinde Hüttenberg und bilden dort seither eine eigene Ortschaft Waitschach (Gemeinde Hüttenberg).
Durch Land- und Höhenflucht hat sich die Einwohnerzahl seit Mitte des 19. Jahrhunderts um mehr als vier Fünftel verringert.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenFür die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 21 Häuser, 147 Einwohner[2]
- 1880: 21 Häuser, 152 Einwohner[3]
- 1890: 16 Häuser, 89 Einwohner[4]
- 1900: 14 Häuser, 105 Einwohner[5]
- 1910: 13 Häuser, 88 Einwohner[6]
- 1923: 14 Häuser, 96 Einwohner[7]
- 1934: 87 Einwohner[8]
- 1961: 12 Häuser, 68 Einwohner[9]
- 2001: 15 Gebäude (davon 9 mit Hauptwohnsitz) mit 15 Wohnungen; 33 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle; 12 Haushalte; 1 Arbeitsstätte, 5 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[10]
- 2011: 16 Gebäude, 21 Einwohner, 13 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[11]
- 2021: 15 Gebäude, 18 Einwohner, 10 Haushalte, 2 Arbeitsstätten[12]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Josef Wolfgang Dobernig (1862–1918), Journalist, Politiker und Abgeordneter zum Reichsrat
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 58.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 46.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 47.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 62.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 29.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 13.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 13.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 252.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 106.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 37.