Weißkappennoddi
Der Weißkappennoddi (Anous minutus) oder Weißkopfnoddi ist eine Art innerhalb der Unterfamilie der Noddiseeschwalben (Anoinae) in der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes).
Weißkappennoddi | ||||||||||||
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Weißkappennoddi (Anous minutus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anous minutus | ||||||||||||
Boie, 1844 |
Merkmale
BearbeitenDer Weißkappennoddi hat, wie alle anderen Noddis auch, ein graues bis rußig-schwarzes Gefieder mit einer scharf abgegrenzten silbrig-weißen Kappe.[1] Sein Gefieder jedoch ist etwas dunkler als bei den anderen beiden Anous-Arten. Der Schwanz ist keilförmig mit einer leicht verjüngten mittleren Steuerfeder (Schwanzfeder)[2] und auf dem heruntergelassenen Augenlid sind kleine weiße Markierungen.[3]
Die maximale Körperlänge beträgt 37 cm,[3] die Flügelspannweite bis zu 76 cm.[4]
Verhalten
BearbeitenBrüten
BearbeitenWeißkappennoddis brüten in Kolonien in Bäumen oder Sträuchern. Ihr einziges Ei legen sie in ein selbst gebautes Nest aus Gras, Wurzeln und Guano (Seevogelkot).[1] Die Brutzeit liegt in den Monaten zwischen September und Dezember.[1]
Jagd/Nahrung
BearbeitenWeißkappennoddis jagen ausschließlich tagsüber, von frühmorgens bis kurz vor der Abenddämmerung.[1]
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch, den sich die Noddis von der Wasseroberfläche greifen. Sie schnappen sich jedoch auch kleine Wassertiere aus der Brandung nahe der Küste.[1] Sie fliegen sehr schnell und wendig.[1]
Stimme
BearbeitenDer Weißkappennoddi schreit harsch „Kir“ oder gerasselt „Chor“.[1] Im Flug ist manchmal auch ein kreischendes „Krik-rik-rik“ zu hören.[5]
Systematik
BearbeitenDer Weißkappennoddi ist eine der fünf Arten der Noddiseeschwalben.
Näher verwandt ist er mit dem:
- Gewöhnlichen Noddi (Anous stolidus),
- Schlankschnabelnoddi (Anous tenuirostris),
- Blaunoddi (Procelsterna cerulea),
- Graunoddi (Procelsterna albivitta).
Verbreitung und Lebensraum
BearbeitenDer Weißkappennoddi bewohnt hauptsächlich Meere, Inseln und Keys (Koralleninseln).[1]
Die Verbreitung zieht sich durch alle tropischen Weltmeere sowie die dazugehörigen Küsten.[1][2][3][4][5]
Die IUCN führt die Art in der „Roten Liste der gefährdeten Tierarten“ in der Kategorie Least Concern (nicht gefährdet).[6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i George Adams: Complete Guide to Australian Birds. Penguin Viking, North Sydney, NSW.
- ↑ a b Francisco Erize, Maurice Rumboll: Birds of South America: Non-passerines: Rheas to Woodpeckers. Princeton University Press, Princeton, N.J. 2006, ISBN 0-691-12688-7.
- ↑ a b c Bikram Grewal, Sumit Sem, Sarwandeep Singh, Nikhil Devasar, Garima Bhatia: A Photographic Field Guide to the Birds of India, Pakistan, Nepal, Bhutan, Sri Lanka, and Bangladesh. Princeton University Press, Princeton, New Jersey, ISBN 0-691-17649-3.
- ↑ a b Jon Lloyd Dunn, Jonathan K. Alderfer: Field Guide to the Birds of North America. 7. Auflage. National Geographic, Washington, D.C., ISBN 978-1-4262-1835-4.
- ↑ a b Peter Ryan, Norman Arlott, Peter Hayman, Alan Harris: Birds of Africa - South of the Sahara. 2. Auflage. Struik Nature, Cape Town 2010, ISBN 978-1-77007-623-5.
- ↑ Black Noddy. IUCN, abgerufen am 17. Mai 2020.