Der Weltmalariatag am 25. April[1] würdigt seit 2007 den weltweiten Kampf gegen Malaria. Jährlich gibt es Schätzungen zufolge weltweit bis zu 300 Millionen Erkrankte und mehr als 600000 Tote.[2][3]

Geschichte

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Der weltweite Aktions- und Gedenktag wurde 2001 als Africa Malaria Day eingeführt, ein Jahr nachdem 44 afrikanische Staaten die Abuja-Erklärung unterzeichnet hatten.[1] Hierbei einigten sich die Regierungen der Afrikanischen Union (kurz: AU) mindestens 15 Prozent ihrer Staatshaushalte für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung bereitzustellen. Zwei Jahrzehnte später ergab eine Untersuchung, dass lediglich 2 der inzwischen 55 AU Mitgliedsstaaten – Kap Verde und Südafrika – das Ziel erreicht hatten.[4][5]

Die Weltgesundheits-Versammlung (World Health Assembly)[6] beschloss 2007 den Weltmalariatag. Im Jahr 2015 arbeitete die WHO eine globale Strategie für den Kampf gegen Malaria aus, mit dem Ziel, die weltweite Inzidenz und Mortalität von Malaria um mindestens 90 Prozent bis 2030 gesenkt zu haben.[1]

Bedeutung

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Der weltweite Aktions- und Gedenktag dient der Sensibilisierung der tödlichen Krankheit. Hierzu wird der umfangreiche Datenbestand der Aktionsseite endmalaria.org aktualisiert und in Printmedien und sozialen Netzwerken (unter dem Hashtag #endmalaria) auf die Erkrankungen und Vorbeugemaßnahmen aufmerksam gemacht.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Wann ist Weltmalariatag 2022? Datum und Bedeutung. Abgerufen am 13. September 2022.
  2. Daniela Remus,: Malaria wieder auf dem Vormarsch. In: tagesschau.de. 22. Januar 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  3. World Health Organization: World malaria report 2023. In: who.int. Abgerufen am 28. Oktober 2024 (englisch).
  4. Human Rights Watch: African Governments Falling Short on Healthcare Funding. 26. April 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024 (englisch).
  5. WHO: The Abuja Declaration: Ten Years On. Januar 2010, abgerufen am 28. Oktober 2024 (englisch).
  6. World Health Assembly