Werkholz, schweizerisch Werchholz, ist eine bis Anfang des 20. Jahrhunderts gebrauchte Bezeichnung für den Teil des Rohholzes, der zur weiteren Verarbeitung als Schnittholz für Tischlereien und Bauholz für Zimmereien vorgesehen ist.[1]

Daneben wurde der Begriff auch für Werkzeuge mit hölzernen Stielen verwendet.[2][3]

Im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm wurde Werkholz als „nutzholz, bauholz und blockholz[…, als Holz] welches wegen seines geraden oder krummen wuchses, seiner härte und dauer, mancherley ländlichem und städtischem geräthe sich nützlich brauchen läszt“[3] oder als Holz zum Schnitzen und somit für vielfältige Verwendung beschrieben. Dagegen trennte Meyers Konversations-Lexikon bei der Beschreibung der Holzarten oft Werk- von Bauholz, manchmal zusätzlich noch von Nutzholz.

Werkholz für die Feuerung im Hüttenwesen wurde Treibeholz oder Treibholz genannt und hatte eine festgelegte Länge.[4]

Ansonsten wurde eine Unterscheidung zwischen Werkholz und Brennholz getroffen, welches den Qualitätsansprüchen nicht genügte.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Werkholz. In: Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie. Band 238: Welschland–Wie. Pauli, Berlin 1856. S. 426 (bsb-muenchen-digital.de).
  2. Werch-[holz]. In: Friedrich Staub, Ludwig Tobler und andere: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Band II, Verlag Huber, Frauenfeld 1885, S. 1263 (digital.idiotikon.ch).
  3. a b c Werkholz. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 29: Wenig–Wiking – (XIV, 1. Abteilung, Teil 2). S. Hirzel, Leipzig 1960, Sp. 374–375 (woerterbuchnetz.de).
  4. Treibeholz. In: Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie. Band 187: Transport–Trieb. Pauli, Berlin 1845, S. 401 (bsb-muenchen-digital.de).