Wiesener Forst
Der Wiesener Forst ist ein 20,19 km² großes gemeindefreies Gebiet im Landkreis Aschaffenburg und liegt im nördlichen Teil des bayerischen Spessarts. Das Gebiet ist komplett bewaldet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 7′ N, 9° 20′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Aschaffenburg | |
Höhe: | 521 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,19 km2 | |
Einwohner: | 0 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 0 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | AB, ALZ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 71 461 | |
Lage des gemeindefreien Gebiets Wiesener Forst im Landkreis Aschaffenburg | ||
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDer Forst liegt unmittelbar an der nördlich verlaufenden Grenze zu Hessen. Er umschließt fast vollständig die namensgebende Gemeinde Wiesen. Der höchste Punkt im gemeindefreien Gebiet befindet sich knapp unterhalb des Gipfels der Schindershöh auf 521 m ü. NHN, der niedrigste liegt an der jungen Kahl knapp unterhalb der Kahlquellen auf 288 m ü. NHN. Weitere markante Berge sind die Erkelshöhe (517 m) und der Greifenberg (483 m). Im nördlichen Teil des Forstes liegt eine Exklave von Wiesen, in der sich der Campingplatz am Wiesbüttsee befindet.
Berge
BearbeitenBerggipfel, die vollständig im Wiesener Forst liegen, sind (nach Höhe sortiert):
- Erkelshöhe (517 m)
- Sonnberg (513 m)
- Eselshöhe (489 m)
- Brustberg (486 m)
- Greifenberg (483 m)
- Birkberg (480 m)
- Rehberg (471 m)
- Horst (458 m)
- Steinberg (439 m)
- Koppe (436 m)
Nachbargemeinden
BearbeitenGemeinde Biebergemünd |
||
Gemeinde Kleinkahl |
Gemeinde Flörsbachtal | |
Schöllkrippener Forst (Gemeindefreies Gebiet) |
Gemeinde Heinrichsthal und Heinrichsthaler Forst (Gemeindefreies Gebiet) |
Gemeinde Wiesen und Frammersbacher Forst (Gemeindefreies Gebiet) und Markt Frammersbach |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Auf dem Gipfel der Schindershöh in der Nähe von Heinrichsthal steht der markante FMT5 Typenturm.
- Der Ursprung des Flusses Kahl liegt im westlichen Teil des Forstes. Die unter Naturschutz stehenden Kahlquellen gehören zu den größten Quellen im Spessart.
- Auf der linken Hangseite im Birklersgrund befinden sich am Fuße des Birkberges (480 m ü. NHN) die Ruinen einer Glashütte (Birkberghütte). Wegen ihrer besonderen Form wurde der 1765 erbaute und knapp zehn Meter lange Schmelzofen auch „Schmetterlingsofen“ genannt. Die Glasmanufaktur wurde von französischen Großunternehmern gegründet. Bei Ausgrabungen im Jahr 1979 wurden die noch heute sichtbaren Mauerreste freigelegt. In einer Karte von 1769 ist die Birkberghütte als „Schmelz Hütten“ eingezeichnet.[2]
- An der Kreuzung der historischen Handelsstraßen Eselsweg und Birkenhainer Straße liegt der Dr.-Karl Kihn-Platz im Norden des gemeindefreien Gebietes.
Verkehr
BearbeitenDurch den Wiesener Forst verlaufen die Spessart-Höhenstraße (Kreisstraße AB 2 und Staatsstraße 2905) sowie die Deutsche Ferienroute Alpen–Ostsee (Staatsstraße 2305) und der Kahltal-Spessart-Radweg.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Informationstafel im Birklersgrund: Die Glashütte im Birklersgrund