Wilfried Ihrig

deutscher Literaturwissenschaftler

Wilfried Ihrig (* 12. Juli 1953 in Michelstadt) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Autor.

Werdegang

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Ihrig studierte Germanistik, Philosophie, Politologie und Mathematik an der Universität Heidelberg. 1987 wurde er dort promoviert. Seit 1987 lebt Wilfried Ihrig in Berlin. 1987 bis 1995 unterrichtete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent von Walter Höllerer, Norbert Miller und Reinhard Baumgart an der TU Berlin.

Ihrig war Redakteur der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter. Seit 1995 ist er freier Autor, Editor und Lyrik-Übersetzer. Er hat viele Aufsätze, Lexikon-Artikel, Nachworte und Editionen publiziert. Besonderen Erfolg hatte er als Mitherausgeber der Anthologien Ick kieke, staune, wundre mir (2017) mit berlinerischen Gedichten und Die Morgendämmerung der Worte (2018) mit Gedichten der Roma und Sinti aus aller Welt. Diese als "Moderner Poesie-Atlas" konzipierte Anthologie stellt die Dichtung der Roma zum ersten Mal als "Weltliteratur"[1] dar und wurde von Angelika Overath in der FAZ als "Pioniertat"[2], von Karl-Markus Gauß in der Süddeutschen Zeitung als "imponierende editorische Leistung"[3] rezensiert. Der Bayerische Rundfunk hat die Anthologie unter die 10 besten Bücher des Jahres 2018 gewählt[4], die Experten der "Lyrik-Empfehlungen" haben sie für 2019 als einen der 10 besten ins Deutsche übersetzten Gedichtbände empfohlen[5].

Veröffentlichungen

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Einzelnachweise

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  1. Poetischer Atlas der Roma und Sinti - Herausgeber Wilfried Ihrig im Gespräch mit Andrea Gerk [1] In: Deutschlandfunk Kultur, Lesart vom 6. September 2018
  2. Angelika Overath: Lyrik der Sinti und Roma: Wovor soll ich mich fürchten? [2] In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Dezember 2018
  3. Karl-Markus Gauß: Weite Wege gehen [3] in Süddeutsche Zeitung, 26. November 2018
  4. Das sind unsere 10 besten Bücher des Jahres 2018. 21. Dezember 2018, abgerufen am 23. Juli 2019.
  5. Wilfried Ihrig und Ulrich Janetzki (Hg.): Die Morgendämmerung der Worte. Abgerufen am 23. Juli 2019.