Wilhelm Harsing
Julius Wilhelm Harsing, auch Johann Wilhelm Harsing (* 5. November 1860 als Heinrich Friedrich Wilhelm Hersing in Hessen bei Osterwieck, Herzogtum Braunschweig; † nach 1923), war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
BearbeitenHarsing studierte von 1879 bis 1890 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Andreas Müller, Heinrich Lauenstein, Karl Müller, Peter Janssen der Ältere und vor allem der Landschaftsmaler Eugen Dücker,[2] dessen Klassen er in den Jahren 1882 bis 1890 besuchte,[3] seine Lehrer. Danach studierte er bei Eugen Bracht und Hans Fredrik Gude in Berlin. Er unternahm Studienreisen in Österreich und Italien, Belgien und Holland. Seit 1900 lebte er für einige Zeit in Rödelheim bei Frankfurt am Main,[4] später in Hamburg und München.
Werk
BearbeitenHarsing war ein Vertreter der spätromantischen Malerei. Er spezialisierte sich auf Landschaften, insbesondere an Gewässern liegende Naturmotive, oft mit weidendem Vieh oder Wildtieren. Seine Bilder malte er detailreich und naturgetreu, mit räumlicher Tiefe und effektvoller Darstellung der Lichtverhältnisse.[5]
Literatur
Bearbeiten- Harsing, Wilhelm. In: Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Literarische Anstalt Rütten & Loening, Frankfurt am Main, Band 6, 2. Nachtrag (1922), S. 127 (Digitalisat).
- Harsing, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 67 (biblos.pk.edu.pl).
- Kunstmuseum Düsseldorf, Galerie Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 2: Haach – Murtfeldt. München 1998, ISBN 3-7654-3010-2.
Weblinks
Bearbeiten- Wilhelm Harsing, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Wilhelm Harsing, Auktionsresultate im Portal artnet.de
- Heinrich Friedrich Wilhelm Hersing, Geburtsregister im Portal archion.de (Sachsen-Anhalt / Landeskirchenarchiv der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland/Magdeburg / Kirchenkreis Halberstadt / Hessen St. Jakobi / Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Beerdigungen 1854–1867, Bild 81, abgerufen am 8. April 2024)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF ( des vom 7. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf ( des vom 11. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
- ↑ Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 147
- ↑ Heinrich Weizsäcker: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im neunzehnten Jahrhundert. Frankfurter Kunstverein, J. Baer, Frankfurt am Main 1909, S. 52
- ↑ Carsten Roth: Harsing, Wilhelm (Julius Wilhelm). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 69, De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23036-3, S. 444.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Harsing, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Harsing, Julius Wilhelm (vollständiger Name); Harsing, Johann Wilhelm (vollständiger Name); Hersing, Heinrich Friedrich Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 5. November 1860 |
GEBURTSORT | Hessen bei Osterwieck, Herzogtum Braunschweig |
STERBEDATUM | nach 1923 |