Wilhelm Müller (Orgelbauer)

deutscher Orgelbauer in Berlin

Wilhelm Müller († nach 1865) war ein deutscher Orgelbauer in Berlin.

Wilhelm Müller war Mitarbeiter und Werkführer bei Lang & Dinse in Berlin und baute dort zahlreiche Orgeln mit. Von 1858 ist die erste eigene Arbeit bekannt. Die Werkstatt befand sich in der Brandenburger Straße 59 in Berlin (?).[1]

Sein Todesdatum ist unbekannt.

Wilhelm Müller baute einige Orgeln, von denen heute drei im damaligen Niederbarnim bekannt sind. Das Instrument in Lindenberg ist teilweise erhalten.

Orgelneubauten

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
um 1861 Falkenberg Dorfkirche 1945 mit Kirche zerstört[2]
1862/63 Lindenberg Dorfkirche I/P 10 1911 Einbau eines neuen Prospekts im Barockstil, 1917 Abgabe der Prospektpfeifen, 2004 Restaurierung durch Dieter Noeske[3]
1865 Schwanebeck Dorfkirche 1945 schwer beschädigt und später ersetzt[4]

Weitere Arbeiten

  • 1858 Ruhlsdorf, Dorfkirche, Einbau eines Pedals und Umdisponierung der Orgel von um 1800 (von Hennefuß ?), nach weiteren Reparaturen erhalten[5]

Literatur

Bearbeiten
  • Wilhelm Müller. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2017. S. 385. Nur kurze Angaben
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Wilhelm Müller@1@2Vorlage:Toter Link/www.orgellandschaftbrandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Institut für Orgelforschung, eine Brandenburger Straße oder Brandenburg-Straße konnte ich im damaligen Berlin nicht finden
  2. Anlässlich eines Orgelneubaus in Lindenberg heißt es am 24. Juni 1862: „(...) und besonders in jüngster Zeit in dem benachbarten Falkenberg ein Orgelwerk gebaut hat, das bei der vor kurzem erfolgen Abnahme von dem Königlichen Musik-Director und Dom=Organist Küster als von ganz vorzüglicher Structur und Festigkeit, wie insbesondere von ungemeiner Billigkeit erklärt worden ist.“ Zitiert nach Wilhelm Müller@1@2Vorlage:Toter Link/www.orgellandschaftbrandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Institut für Orgelforschung
  3. Orgel Institut für Orgelforschung Brandenburg, mit Geschichte, Foto und heutiger Disposition
  4. Heutige Orgel Institut für Orgelforschung Brandenburg, mit Geschichte
  5. Orgel Institut für Orgelforschung Berlin, mit Geschichte