Wippenham
Wippenham ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 559 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.
Wippenham
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Ried | |
Kfz-Kennzeichen: | RI | |
Fläche: | 8,08 km² | |
Koordinaten: | 48° 13′ N, 13° 23′ O | |
Höhe: | 450 m ü. A. | |
Einwohner: | 559 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4942 | |
Vorwahl: | 07757 | |
Gemeindekennziffer: | 4 12 36 | |
NUTS-Region | AT311 | |
UN/LOCODE | AT WPH | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wippenham 37 4942 Wippenham | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Roswitha Schachinger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Wippenham im Bezirk Ried | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenWippenham liegt auf 450 Meter Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,6 km, von West nach Ost 3,9 km. Das Land steigt vom Gurtenbach nach Norden und Süden auf 500 Meter hohe bewaldete Hügel an. Die Gesamtfläche von acht Quadratkilometer wird zu zwei Dritteln landwirtschaftlich genutzt, etwa ein Viertel ist bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Außerguggenberg (20)
- Bruck (52)
- Geretsdorf (25)
- Gundersberg (16)
- Mairing (72)
- Neuratting (140)
- Sieberting (49)
- Weinberg (25)
- Wippenham (160)
Nachbargemeinden
BearbeitenGurten | Eitzing | |
Kirchheim im Innkreis | Mehrnbach |
Geschichte
BearbeitenWippenham wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt.[3]
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich.[4]
Schon 1786 wurde im Mesnerhaus eine eigene Filialschule eingerichtet. Zwei Jahre später wird berichtet, dass die Katastralgemeinde Wippenham zur Pfarre Gurten gehört. Ein Grenzbeschreibungsprotokoll von 1830 zeigt, dass sich die Gemeindegrenzen seither nicht mehr verändert haben. Im Jahr 1860 wird Wippenham eine Pfarrexpositur, ein Jahr später übersiedelt die Schule in den neuen Pfarrhof. In dieser Zeit wird auch die Innkreisbahn von Ried nach Braunau durch das Gemeindegebiet gebaut, die Eröffnung findet 1870 statt.
Im Jahr 1883 erhebt das Erzherzogtums Österreich ob der Enns die Steuergemeinde zu einer selbständigen Ortsgemeinde, erster Bürgermeister wird der Bauer Michael Schachinger. 1896 wird Wippenham eine eigene Pfarre.[3][5]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenSeit 1981 ist die Geburtenbilanz durchwegs positiv. Eine Abwanderung verhindert eine stärkere Zunahme der Einwohnerzahl.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Katholische Pfarrkirche Wippenham Mariä Namen: Die weiträumige, spätgotische Kirche hat einen mächtigen Westturm. Der Hochaltar aus 1659 entstand unter dem Einfluss der Bildhauerfamilie Zürn.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftssektoren
BearbeitenVon den 30 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden dreizehn im Haupt-, sechzehn im Nebenerwerb und einer von einer Personengemeinschaft geführt. Die Haupterwerbsbetriebe bewirtschafteten zwei Drittel der Flächen. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen des Dienstleistungssektors arbeitete im Bereich Beherbergung und Gastronomie.[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 30 | 37 | 22 | 27 |
Produktion | 5 | 4 | 11 | 16 |
Dienstleistung | 11 | 7 | 34 | 19 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler
BearbeitenWippenham ist eine Pendlergemeinde. Von den dreihundert ansässigen Erwerbstätigen pendelten beinahe neunzig Prozent aus (Stand 2011).[10]
Verkehr
Bearbeiten- Eisenbahn: Durch die Gemeinde verläuft die Innkreisbahn mit einem Bahnhof in Neuratting.
- Straße: Am Südrand der Gemeinde führt die Rieder Straße B141 von Grieskirchen nach Altheim.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 5 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 5 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 ÖVP, 5 SPÖ, 2 WFW und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 SPÖ, 4 ÖVP, 2 FPÖ und 1 WFW.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 SPÖ, 4 WFW, 3 ÖVP und 1 FPÖ.[11][12]
Partei | 2015[13] | 2009[14] | 2003[15] | 1997[16] | ||||
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Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
SPÖ | 40,47 | 6 | 38,68 | 5 | 38,92 | 5 | 36,22 | 5 |
ÖVP | 32,56 | 4 | 38,92 | 5 | 53,78 | 7 | 50,27 | 7 |
FPÖ | 15,12 | 2 | 8,25 | 1 | 7,30 | 1 | 13,51 | 1 |
WfW | 11,86 | 1 | 14,15 | 2 |
Bürgermeister
BearbeitenWappen
BearbeitenBlasonierung: In Grün ein silberner, mit blauem Wellenbalken belegter Schrägbalken. Die Gemeindefarben sind Weiß-Blau-Weiß.[19]
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Kreuzhuber: Festschrift anläßlich der 100-Jahr-Feier der Gemeinde Wippenham. Wippenham 1984, 59 Seiten.
Weblinks
Bearbeiten- 41236 – Wippenham. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Wippenham auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. Suche nach 'Wippenham'. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Geschichtlicher Überblick. Gemeinde Wippenham, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Klaus Rumpler: Der Friede von Teschen. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich, abgerufen am 12. August 2022.
- ↑ Geschichte. Gemeinde Wippenham, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 11. April 2019.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- ↑ Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE41200.htm?g=41236
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 7. Februar 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 7. Februar 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 7. Februar 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 7. Februar 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Katrin Stockhammer: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich für Johann Reischauer. meinbezirk.at, 20. September 2012.
- ↑ Wippenham. Gemeinde Wippenham, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 11. April 2019.