Wolayerseehütte
Die Wolayerseehütte (früher Eduard-Pichl-Hütte) ist eine Schutzhütte der Sektion Austria des ÖAV im Karnischen Alpenhauptkamm.
Wolayerseehütte ÖAV-Schutzhütte Kategorie I | ||
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Die Wolayerseehütte am Nordufer des Wolayersees | ||
Gebirgsgruppe | Karnische Alpen | |
Geographische Lage: | 46° 36′ 44″ N, 12° 52′ 1,4″ O | |
Höhenlage | 1967 m ü. A. | |
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Erbauer | Sektion Obergaital des DuOeAV | |
Besitzer | Alpenverein Austria des ÖAV | |
Erbaut | 1896: Neubau: 1922–1923 | |
Bautyp | Schutzhütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Mitte Juni bis Anfang Oktober | |
Beherbergung | 24 Betten, 40 Lager | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Lage
BearbeitenDie Hütte liegt unmittelbar am Wolayer See, mitten im Karnischen Alpenhauptkamm in den Südlichen Kalkalpen, in Kärnten, unweit der Grenze zu Slowenien. Dieser ist circa 6 km westlich des Plöckenpasses und nur wenige Meter von der österreichisch-italienischen Grenze entfernt. Sie ist Stützpunkt des österreichischen Südalpen-Weitwanderweges, des Karnischen Höhenweges und des Julius Kugy Alpine Trail.[1][2]
Geschichte
BearbeitenErbaut im Jahr 1896 von der Sektion Obergailtal des DuOeAV, wurde die Hütte am 10. August 1897 eröffnet. 1909 wurde sie aus finanziellen Gründen von der Sektion Austria des DuOeAV übernommen. Im Ersten Weltkrieg war das Kar rund um Hütte und See Kriegsschauplatz, woran heute noch Stellungsreste und ein Kriegerdenkmal erinnern. Die während der Kampfhandlungen zerstörte Hütte wurde 1922–23[3] wieder aufgebaut und, nunmehr benannt nach dem damaligen Obmann der Sektion Austria, Eduard Pichl, am 4. bzw. 5. August 1923 eröffnet.[3]
Trotz seiner großen Leistungen und Verdienste um den Alpinismus setzte man ein Zeichen der Distanzierung von Eduard Pichl. Da er aktiver Nationalsozialist war und als Antisemit bereits 1924 den Arierparagraphen im Alpenverein durchsetzte, erhielt die Hütte im Jahr 2002 wieder ihren ursprünglichen Namen: Wolayerseehütte.
Anreise
Bearbeiten- Anreise per Zug: Villach – Kötschach-Mauthen
- Anreise per Bus: Villach – Kötschach-Mauthen
- Anreise per PKW: Villach – Kötschach-Mauthen – Birnbaum – Wolayertal oder Villach – Kötschach-Mauthen – Plöckenpass
Aufstieg
Bearbeiten- Wolayertal (Hubertuskapelle) – Wolayerseehütte, Gehzeit: 3 Stunden
- Plöckenpass – Wolayerseehütte, Gehzeit: 4 Stunden
Touren
Bearbeiten- Hohe Warte (2780 m): Gehzeit 2½ Stunden
- Rauchkofel (2460 m): Gehzeit 1½ Stunden
- Wolayer Pass (1974 m): Gehzeit 10 Minuten
Klettermöglichkeiten
Bearbeiten- Hohe Warte (Klettersteig und viele Kletterrouten)
Übergang zu anderen Hütten
Bearbeiten- Rifugio Lambertenghi-Romanin (knapp südlich des Wolayer Passes), Gehzeit 15 Minuten
- Hochweißsteinhaus, Gehzeit 6 Stunden
- Gasthof Plöckenhaus, Gehzeit 3½ Stunden
- Zollnerseehütte, Gehzeit 10 Stunden
Bildergalerie
Bearbeiten-
Die Wolayerseehütte, aus Blickrichtung Süden
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Die Wolayerseehütte, von Westen her gesehen
Literatur
Bearbeiten- Carl Kögeler: Die Wolayerseehütte der S. Obergailthal (2000 m.). (Teil I). In: Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1897, (Band XXIII), S. 151 f. (Online bei ALO).
— : Die Wolayerseehütte der S. Obergailthal (2000 m.). (Teil II und Schluss). In: Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1897, (Band XXIII), S. 164 f. (Online bei ALO).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Julius Kugy-Dreiländerweg
- ↑ Julius Kugy-Dreiländerweg Etappe 25 auf outdooractive.com
- ↑ a b Die Eröffnung der Eduard-Pichl-Hütte am Wolayersee in den Karnischen Alpen. In: Nachrichten der Sektion „Austria“ des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1923, Nr. 5/1923, 1. Oktober 1923, S. 4 ff. (online bei ANNO).