Zaječar (serbisch-kyrillisch Зајечар; deutsch veraltet Zatitscher; rumänisch : Zăiceari) ist eine Stadt in Ostserbien, gelegen in der sogenannten Timočka Krajina. Sie ist der Verwaltungssitz der Gemeinde Zaječar sowie des Bezirks Zaječar. In der Stadt leben heute schätzungsweise 40.000 Einwohner.

Зајечар
Zaječar
Зајечар
Зајечар
Wappen von Zaječar
Zaječar (Serbien)
Zaječar (Serbien)
Basisdaten
Staat: Serbien Serbien
Okrug: Zaječar
Koordinaten: 43° 54′ N, 22° 17′ OKoordinaten: 43° 54′ 10″ N, 22° 16′ 50″ O
Höhe: 137 m. i. J.
Einwohner: 39.491 (2002)
Telefonvorwahl: (+381) 019
Postleitzahl: 19000
Kfz-Kennzeichen: ZA
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Boško Ničič (Srpska Napredna Stranka)
Postanschrift: Trg oslobođenja br. 1,
19000 Zaječar
Webpräsenz:

Zaječar wird vom Crni Timok durchflossen, der sich nördlich Zaječars mit dem Beli Timok zum (Veliki) Timok vereinigt. Die Stadt ist Sitz der Eparchie Timok der Serbisch-Orthodoxen Kirche.

In der serbischen Sprache ist die Stadt als Зајечар oder Zaječar bekannt. In der rumänischen Sprache wird die Stadt Zăii-cer, Zăiceri oder Zăicear genannt.

In der serbischen, bulgarischen und torlakischen Sprache wird der Name vom Hasen abgeleitet, serb. Zec, bulgarisch заек (zaek), torlakisch Zajec. Der Name Zăii-cer auf Rumänisch bedeutet wiederum Götter sind (für die Opfer) gefragt.

Geschichte

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Die Stadt Romuliana befand sich im 3. Jahrhundert nach Christus in der Nähe von Zaječar. Die gleichnamige Ausgrabungsstätte verfügt über ein kleines Besucherzentrum. Zu besichtigen sind Reste der Befestigungen sowie Säulenfragmente und Bodenmosaike. Weitere Fundstücke befinden sich im Museum der Stadt.

Das erste Mal wird die Stadt unter ihrem heutigen Namen im Jahre 1466 in osmanischen Aufzeichnungen erwähnt. Damals lebten hier nur acht Familien. 1834 wurde die Serbisch-orthodoxe Mariä-Geburt-Kathedrale erbaut.

In der Stadt findet alljährlich die Gitarriade von Zaječar statt. 2006 wurde die serbische Triathlon-Meisterschaft hier abgehalten. Darüber hinaus verfügt die Stadt über eine ausgedehnte Freizeit- und Erholungsanlage am Timokufer mit gepflegtem Strand und Bühne sowie Plätzen für die unterschiedlichsten Ballsportarten, darunter eine große parkähnlich angelegte Bahnengolfanlage.

 
Bahnhof Zajecar (2013)

Zajecar liegt an Europastraßen wie E 761 sowie E 771 mit folgenden Verbindungen:

Söhne und Töchter der Stadt

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Nikola Pašić, Spitzenpolitiker um 1900
 
Ivana Sert, Fernsehmoderatorin beim türkischen Kanal D

Römische Herrscher

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Einwohner

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Laut Volkszählung 2002 (Eigennennung) gab es 39.491 Einwohner, davon waren die meisten serbisch-orthodoxe Serben.

Weitere Volkszählungen:

1890 1948 1953 1961 1971 1981 1991
5858[1] 11.861 14.489 18.690 27.599 36.958 39.625

Klimatabelle

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Zaječar
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
38
 
5
-4
 
 
40
 
7
-3
 
 
41
 
12
0
 
 
53
 
18
5
 
 
52
 
24
10
 
 
58
 
27
13
 
 
56
 
30
14
 
 
44
 
30
14
 
 
44
 
24
10
 
 
48
 
18
5
 
 
52
 
10
1
 
 
54
 
5
-3
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: https://www.hidmet.gov.rs/eng/meteorologija/stanica_sr.php?moss_id=13295 (Hydrometeorologischer Dienst der Republik Serbien)
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Zaječar
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −0,2 1,2 5,9 11,4 16,8 20,4 22,4 21,7 16,6 10,8 4,8 0,7 11,1
Mittl. Tagesmax. (°C) 4,7 7,0 12,1 18,1 23,6 27,3 29,7 29,6 24,4 17,8 10,0 5,1 17,5
Mittl. Tagesmin. (°C) −4,2 −3,4 0,3 4,7 9,5 12,7 14,2 13,9 9,9 5,4 0,7 −2,9 5,1
Niederschlag (mm) 38,4 39,8 40,6 53,2 52,4 58,1 56,3 43,9 44,3 48,0 52,3 54,0 Σ 581,3
Regentage (d) 11 10 11 12 12 10 8 7 8 9 11 12 Σ 121
Luftfeuchtigkeit (%) 80 75 69 66 66 63 60 62 69 76 81 83 70,8
Quelle: https://www.hidmet.gov.rs/eng/meteorologija/stanica_sr.php?moss_id=13295 (Hydrometeorologischer Dienst der Republik Serbien)

Partnerstädte

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Einzelnachweise

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  1. Herrmann Wagner, Alexander Supan: Periodische Übersicht über neue Arealberechnungen, Gebietsveränderungen, Zählungen und Schätzungen der Bevölkerung auf der gesamten Erdoberfläche. In: Petermanns Mitteilungen. Ergänzungsheft 107, 1893, S. 72.