Zschölkau
Zschölkau ist ein Ortsteil der Gemeinde Krostitz im sächsischen Landkreis Nordsachsen in Deutschland.
Zschölkau Gemeinde Krostitz
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Koordinaten: | 51° 26′ N, 12° 24′ O |
Höhe: | 127 m ü. NHN |
Fläche: | 12 ha |
Einwohner: | 237 (31. Dez. 2013) |
Bevölkerungsdichte: | 1.975 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1994 |
Eingemeindet nach: | Kletzen-Zschölkau |
Postleitzahl: | 04509 |
Vorwahl: | 034294 |
Geografie
BearbeitenZschölkau liegt südwestlich des Hauptortes Krostitz im Dreieck der Städte Leipzig, Eilenburg und Delitzsch an der Bundesstraße 2. Es gibt eine Ortsverbindung nach Rackwitz. Südlich von Zschölkau befindet sich die Autobahn 14 mit der Anschlussstelle Leipzig-Mitte.
Geschichte
BearbeitenZschölkau ist von der Siedlungsform her ein Gassendorf. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[2] Am 20. Juli 1950 wurde der Ort Hohenossig nach Zschölkau eingemeindet.[3] Im Zuge der Kreisreform in der DDR von 1952 wurde Zschölkau mit Hohenossig dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch aufging. Von 1994 bis 1998 bildete Zschölkau mit Kletzen eine eigenständige Gemeinde. Seit dem 1. Januar 1999 ist Zschölkau ein Ortsteil der Gemeinde Krostitz.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | Einwohner |
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1818 | 151 |
1895 | 271 |
1925 | 358 |
1939 | 287 |
Jahr | Einwohner |
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1946 | 485 |
1950 | 875 |
1964 | 734 |
1990 | 536 |
Die Einwohnerzahl von Zschölkau lag 1818 bei knapp über 150. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stieg die Einwohnerzahl um etwa das Doppelte auf 287 im Jahr 1939. Nach Ende des Krieges stieg die Einwohnerzahl weiter. 1946 lebten 485 Einwohner in Zschölkau, vier Jahre später war die Zahl auf 875 gestiegen. Zu Zeiten der DDR nahm die Einwohnerzahl wieder kontinuierlich ab. 1990 lebten noch 536 Menschen in Zschölkau.[4]
Literatur
Bearbeiten- Marko Demantowsky: Public History auf Abwegen. Heimatgeschichte als Einladung. In: Merkur. Zeitschrift für europäisches Denken. Band 72, Heft 833, 2018, S. 30–44.
Weblinks
Bearbeiten- Zschölkau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Zschölkau auf den Seiten der Gemeinde Krostitz
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
- ↑ Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Halle (Saale) 5. August 1950, S. 275, Abs. 2 (PDF).
- ↑ Angaben zur Geschichte von Zschölkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen