Der Begriff ökumenisches Lernen bezeichnet das Lernen über fremde Kulturen in gleichzeitiger Auseinandersetzung mit dem Thema Ökumene. Ähnlich wie bei dem interkulturellen Lernen geht es beim ökumenischen Lernen nicht primär um Wissensvermittlung, sondern es wird als Lernen mit und von anderen Menschen aufgefasst.[1] Ökumenisches Lernen wird in der Integration von Migranten verwendet.

Ziele des ökumenischen Lernens sind:

Diese können als aufeinander aufbauende Schritte aufgefasst werden.

Bedeutung

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Das ökumenische Lernen ist Teil des globalen Lernens, das die komplexen Zusammenhänge der Weltgesellschaft thematisieren und zu einem solidarischen Handeln befähigen will[2]. Das ökumenische Lernen ist mit dem interkonfessionellen dem interreligiösen und interkulturellen Lernen, der entwicklungsbezogenen Bildung sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Friedenspädagogik verbunden.

Im evangelischen Kontext erlangte das ökumenische Lernen im Rahmen des „Konziliaren Prozesses“, der von der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Vancouver 1983 ausging, eine besondere Bedeutung.[3]

Literatur

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  • Heinrich Dauber, Werner Simpfendörfer: Eigener Haushalt und bewohnter Erdkreis. Ökologisches und ökumenisches Lernen in der "Einen Welt". Wuppertal 1981, ISBN 3-87294-181-X.
  • Klaus Goßmann (Hrsg.) Ökumenisches Lernen in der Gemeinde. Unter Mitarbeit von D. Friederici, F. Grau, I. Lembke, K. Onnach und E. Spengler, Comenius‑Institut Münster, Gütersloh 1988, ISBN 3-579-02826-X.
  • Monika Scheidler: Die Didaktik des ökumenischen Lernens – am Beispiel in der Sekundarstufe. Lit-Verlag, Münster 1999, ISBN 3-8258-4337-8 (Scan bei GoogleBooks)
  • Harry Noormann, Ulrich Becker, Bernd Trocholepczy: Ökumenisches Arbeitsbuch Religionspädagogik. Kohlhammer Verlag, 2. Auflage 2004, ISBN 3-17-018326-5.
  • Dirk Oesselmann, Gert Rüppell, Peter Schreiner: Impulse zur konzeptionellen Weiterentwicklung des ökumenischen Lernens. Comenius-Institut, Münster 2008.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Scheidler: Didaktik, 1999, S. 15
  2. Vgl. Oesselmann, Rüpell, Schreiner, S. 4
  3. Vgl. Oesselmann, Rüpell, Schreiner, S. 5
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