10-cm-Gebirgshaubitze M. 08
Die 10-cm-Gebirgshaubitze M.8 (Abkürzung für: 10 cm Gebirgshaubitze Muster 1908) war ein Geschütz der mittleren Artillerie der Österreichisch-Ungarischen Artillerie im Ersten Weltkrieg.
10-cm-Gebirgshaubitze M. 08 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | 10 cm GH M.8 |
Entwicklungsjahr | 1908–1910 |
Produktionsstart | 1908 |
Waffenkategorie | Haubitze |
Technische Daten | |
Rohrlänge | 1350 |
Kaliber | 104 |
Kadenz | 6 Schuss/min |
Höhenrichtbereich | −10° bis +42,5 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | 5,1° |
Technische Beschreibung
BearbeitenDie 10-cm-Gebirgshaubitze M. 8 war das erste Geschütz der k.u.k.-Armee mit einem hydropneumatisches Rückstoßsystem.
Es konnten sowohl Schrapnell als auch Granaten verschossen werden. Die Haubitze ersetzte die 10-cm-Gebirgshaubitze M. 99, die sich als bunkerbrechende Waffe als unzureichend erwiesen hatte.
Einsatz
BearbeitenDas Geschütz wurde beim Serbienfeldzug 1914 eingesetzt. Im Vergleich mit den von den Serben hauptsächlich eingesetzten Geschützen der Bauart Canon de 75 mm modèle 1912 Schneider erwiesen sich die Gebirgshaubitzen als deutlich unterlegen. Um nicht völlig unterlegen zu sein forderte Oskar Potiorek Geschütze der Reihe 12-cm-Kanone M. 80 an.[1] Die Unterlegenheit der eigenen Geschütze war für die militärische Führung ein Schock, so dass in der Folge eiligst neue Geschütztypen konstruiert wurden.
Varianten
BearbeitenDie 10-cm-Gebirgshaubitze M10 unterscheidet sich nur geringfügig in einigen Details.
Ab 1916 wurde die Waffe durch die 10-cm-Gebirgshaubitze M. 16 ersetzt.
Literatur
Bearbeiten- Christian Ortner. Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918: Technik, Organisation und Kampfverfahren. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-12-0.
Quellen
Bearbeiten- Franz Kosar: Artillerie im 20. Jahrhundert. Das Handbuch der Geschütze. ISBN 978-3-7637-6249-1. (Teil 2, Seite 206).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rudolf Jerabek - Potiorek, General im Schatten von Sarajevo, Styria, Graz/Köln 1991, ISBN 3-222-12067-6., S. 142
Weblinks
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