1er régiment des éclaireurs de la Garde impériale

Einheit der leichten Kavallerie der Garde impériale der Napoleonischen Armee während der Koalitionskriege

Das 1er régiment des éclaireurs de la Garde impériale war eine Einheit der leichten Kavallerie der Garde impériale der Napoleonischen Armee während der Koalitionskriege. Aufgestellt 1813, wurde es im Zuge der Ersten Restauration 1814 bereits wieder aufgelöst. Während des Rückzuges im Russlandfeldzug wurde die Grande Armée stark von Kosaken bedrängt. Die Regimenter der leichten Kavallerie waren dem besser gewachsen als die schwere Kavallerie wie die Grenadiers à cheval oder die Dragoner.

Éclaireur-grenadier, 1814

Hiervon sehr beeindruckt, befahl Napoléon nach seiner Rückkehr nach Frankreich die Aufstellung der Éclaireurs de la Garde impériale zu drei Regimentern als Gegengewicht zu den Kosaken.

Aufstellung

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Durch die dramatischen Aussichten nach den ersten Schlachten auf französischem Boden seit den Revolutionskriegen sah sich Napoléon genötigt, seine Garde ab dem 4. Dezember 1813 umzubilden. Im Artikel 1 des Dekrets wurde die Aufstellung der „Éclaireurs de la Garde impériale“ befohlen. Schließlich wurden drei Regimenter realisiert. Das 1. Regiment wurde mit der Bezeichnung „Régiment des éclaireurs-grenadiers“ den „Grenadiers à cheval de la Garde impériale“ zugeteilt.

Kommandanten

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Das erste Regiment wurde dem Colonel Claude Testot-Ferry unterstellt, der von den Dragons de l’Impératrice abgestellt worden war, vormals eine Funktion als Aide de camp von Maréchal Marmont bekleidet hatte und dem Kaiser mehrfach positiv aufgefallen war.

Die Einheit bestand aus vier Escadrons zu je 250 Mann mit den Escadronskommandanten:

Die Mehrzahl der Offiziere kam aus der kaiserlichen Garde.

Uniformen

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Der Dolman, wie er von der 1. Escadron getragen wurde

Die Uniform der 1. Escadron (mit dem Prädikat der Alten Garde ausgezeichnet) lehnte sich zum größten Teil an eine Husarenuniform an, wie sie von den Gardes d’honneur getragen wurde – dunkelgrüner Dolman mit weißer Verschnürung.

Die drei anderen Escadrons (der Jungen Garde zugehörig) trugen die Uniform der „Chasseurs à cheval de la ligne“ (Jäger zu Pferde der Linie) mit kurzer, grüner Weste, auch „Kinski“ genannt.

Einsätze

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Durch die späte Aufstellung 1813 kam die Einheit in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz. Es nahm lediglich 1814 am Feldzug in Frankreich teil und wurde nach der Rückkehr von Ludwig XVIII. aufgelöst. Eingesetzt wurde es am:

Die wichtigste Aktion der Einheit war die Wegnahme von preußischen Artillerie-Batterien in der Schlacht bei Craonne, sehr zur Freude von Maréchal Ney und dem Kaiser. Colonel Claude Testot-Ferry wurde dafür noch auf dem Schlachtfeld von Napoléon persönlich zum Baron des Empire ernannt.

Literatur

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  • Alain Pigeard, Vincent Bourgeot: La Cavalerie de la Garde Impériale. Soteca, 2013, ISBN 979-10-91561-58-7.
  • Alain Pigeard: Les différentes unités de l’armée du duché de Varsovie – Krakus. In: Tradition Magazine. Nr. 8: Napoléon et les troupes polonaises 1797–1815. De l’Armée d’Italie à la Grande Armée. Januar 1999.
  • Jean Brunon, Raoul Brunon; Pierre Benigni, Louis Frégier (Ill.): Les éclaireurs de la Garde impériale. 1813–1814 (Memento vom 25. März 2019 im Internet Archive). Collection Raoul et Jean Brunon, Marseille 1962, OCLC 67376767 (PDF; 3 kB).
  • Gérard Jaeger: Les éclaireurs de la Garde impériale. In: Tradition Magazine. Nr. 164, 2001.
  • Jean Tranié, Juan-Carlos Carmigniani: Napoléon 1814 – La campagne de France. Pygmalion/Gérard Watelet, 1989, ISBN 978-2-85704-301-0.
  • François-Guy Hourtoulle, Jack Girbal, Patrice Courcelle: Soldats et uniformes du Premier Empire. Histoire & Collections, Paris 2004, ISBN 978-2-913903-54-8.
  • Ronald Pawly, Patrice Courcelle: Napoleon’s Scouts of the Imperial Guard. In: Men-at-Arms. Nr. 433, 2006, Osprey Publishing, ISBN 978-1-84176-956-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).