3. Liga (Handball)

dritthöchste Spielklasse im deutschen Männer-Handball

Die 3. Liga ist die dritthöchste Spielklasse im deutschen Handball. In Staffeln kämpfen die regional zugewiesenen Mannschaften um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

3. Liga
Logo der 3. Liga Handball
Aktuelle Saison 2024/25
Sportart Handball
Verband Deutscher Handballbund
Ligagründung 2010
Mannschaften 64
Land/Länder Deutschland Deutschland
Website www.dhb.de
2. Bundesliga (II)
Regionalliga (IV)

Geschichte

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Die 3. Liga wurde im Zuge einer Ligenstrukturreform des Deutschen Handballbundes (DHB) zur Saison 2010/11 eingeführt und wird vom DHB geleitet. Sie ersetzte die bis dahin bestehenden fünf Regionalligen.

64 Mannschaften sind nach regionalen Standpunkten auf vier Staffeln aufgeteilt. Nach einer Hin- und Rückrunde sind die Staffelersten und -zweiten für die Aufstiegsrunde startberechtigt, in der zwei Aufsteiger in die 2. Bundesliga ermittelt werden. 17 Mannschaften steigen je nach Landesverband unterschiedlich in die Regionalliga (RL) bzw. Oberliga (OL) ab. Die Mannschaften in den Staffeln mit der Endplatzierung 12 und darunter sind Regelabsteiger. Die Tabellenelften aus den fünf Staffeln spielen in einer Hin- und Ruckrunde um den Klassenverbleib.[1]

Meister der 3. Liga

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Saison Anzahl
Staffeln
Staffeln und Meister
Nord Ost Süd West
2010/11 4 HSG Tarp-Wanderup SC DHfK Leipzig SG Leutershausen TuS Ferndorf
2011/12 4 SV Henstedt-Ulzburg EHV Aue SG Leutershausen TuS Ferndorf
2012/13 4 HSG Tarp-Wanderup DJK Rimpar Wölfe TSV Friedberg TSV Bayer Dormagen
2013/14 4 SV Henstedt-Ulzburg GSV Eintracht Baunatal HSC 2000 Coburg TSV Bayer Dormagen
2014/15 4 Wilhelmshavener HV SC Magdeburg II SG Leutershausen TuS Ferndorf
2015/16 4 Dessau-Roßlauer HV TV Hüttenberg HSG Konstanz Leichlinger TV
2016/17 4 TSV Altenholz HC Elbflorenz SG Nußloch Neusser HV
2017/18 4 Handball Sport Verein Hamburg TV Großwallstadt TuS Ferndorf SV Salamander Kornwestheim
2018/19 4 HC Empor Rostock ThSV Eisenach HSG Konstanz HSG Krefeld
Nord-West Nord-Ost Süd Mitte
2019/20 4 Wilhelmshavener HV Dessau-Roßlauer HV TuS Fürstenfeldbruck TV Großwallstadt
2020/21 4 keine Meister ermittelt (Saisonabbruch nach dem 6./7. Spieltag wegen der COVID-19-Pandemie)
A B C D E F G
2021/22 7 1. VfL Potsdam Wilhelmshavener HV TuS Vinnhorst HSG Krefeld Niederrhein HC Erlangen II Rhein-Neckar Löwen II HSG Konstanz
Nord Ost Süd West Süd-West
2022/23 5 TuS Vinnhorst EHV Aue HC Oppenweiler/Backnang TV Emsdetten HSG Hanau
Nord-West Nord-Ost Süd Süd-West
2023/24 4 Eintracht Hildesheim MTV Braunschweig HSG Konstanz TuS Ferndorf

Aufsteiger aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga

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Saison mögliche Anzahl Aufsteiger Anmerkung
2010/11 2 SC DHfK Leipzig HSG Tarp-Wanderup und SG Leutershausen scheiterten in der Relegation, TuS Ferndorf beantragte keine Lizenz
2011/12 4 SV Henstedt-Ulzburg, EHV Aue, TuS Ferndorf und SG Leutershausen alle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2012/13 4 HSG Tarp-Wanderup, TSV Altenholz, DJK Rimpar Wölfe alle Meister direkt aufstiegsberechtigt; TSV Altenholz stieg als Zweiter auf, weil die Meister TSV Bayer Dormagen und TSV Friedberg verzichteten
2013/14 4 SV Henstedt-Ulzburg, GSV Eintracht Baunatal, TSV Bayer Dormagen und HSC 2000 Coburg alle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2014/15 4 Wilhelmshavener HV, HF Springe, TuS Ferndorf und VfL Eintracht Hagen alle Meister direkt aufstiegsberechtigt; Meister SG Leutershausen beantragte keine Lizenz; Meister SC Magdeburg II nicht aufstiegsberechtigt; HC Elbflorenz scheiterte in der Relegation an Springe und Hagen
2015/16 4 Dessau-Roßlauer HV, TV Hüttenberg, Leichlinger TV und HSG Konstanz alle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2016/17 4 Neusser HV, HC Elbflorenz, Eintracht Hildesheim und VfL Eintracht Hagen alle Meister direkt aufstiegsberechtigt; die Meister TSV Altenholz und SG Nußloch verzichteten auf den Aufstieg; Hildesheim und Hagen stiegen als Zweiter auf
2017/18 4 Handball Sport Verein Hamburg, TV Großwallstadt, TuS Ferndorf und TSV Bayer Dormagen alle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2018/19 3 ThSV Eisenach, HSG Krefeld und HSG Konstanz die vier Meister ermittelten in Relegationsspielen drei Aufsteiger; HC Empor Rostock scheiterte in der Relegation
2019/20 3 (4) Wilhelmshavener HV, Dessau-Roßlauer HV, TV Großwallstadt und TuS Fürstenfeldbruck Alle Meister waren direkt aufstiegsberechtigt. Ursprünglich sollten aus den vier Meistern zwei Aufsteiger und ein Relegationsteilnehmer ermittelt werden, der Modus wurde wegen der COVID-19-Pandemie geändert.
2020/21 2 VfL Eintracht Hagen und HC Empor Rostock Die beiden Aufsteiger wurden in zwei Aufstiegsrunden der interessierten Vereine ermittelt. Ursprünglich sollten aus den vier Meistern zwei Aufsteiger und ein Relegationsteilnehmer ermittelt werden, der Modus wurde wegen der COVID-19-Pandemie geändert.
2021/22 2 HSG Konstanz und 1. VfL Potsdam Alle Erst- und Zweitplatzierten qualifizierten sich für ein Aufstiegsturnier, die Gewinner der beiden Finalspiele waren aufstiegsberechtigt.
2022/23 2 TuS Vinnhorst und EHV Aue Alle Erst- und Zweitplatzierten der fünf Staffeln waren für ein Aufstiegsturnier qualifiziert, letztlich nahmen neun Mannschaften daran teil. Die beiden besten Teams waren aufstiegsberechtigt.
2023/24 2 HSG Konstanz und TuS Ferndorf Die beiden Aufsteiger wurden in zwei Aufstiegsrunden der interessierten Vereine (jeweils zwei Teilnehmer aus jeder Staffel) ermittelt.

Am 26. Dezember 2017 wurde beim Spiel des HSV Hamburg gegen den VfL Fredenbeck in der Barclays Arena mit 9964 Besuchern ein Zuschauerrekord für ein deutsches Handball-Drittligaspiel erreicht.[2] Nach Vereinsangaben handelt es sich sogar um einen weltweiten Zuschauerrekord für ein Handballspiel in einer dritten Liga.[2]

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Einzelnachweise

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  1. Informationen für 68 Drittligisten. Abgerufen am 21. August 2022.
  2. a b HSV-Handballer stellen mit 9964 Zuschauern Rekord auf. 26. Dezember 2017, abgerufen am 8. April 2022.