80 Plus (Film)

Film von Sabine Hiebler und Gerhard Ertl (2024)

80 Plus ist ein österreichisch-deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2024 von Sabine Hiebler und Gerhard Ertl mit Margarethe Tiesel als Toni und Christine Ostermayer als Helene. In Deutschland wird die Tragikomödie auch unter dem Titel Toni und Helene geführt.[1][3]

Film
Titel 80 Plus
Produktionsland Österreich, Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Orbrock Filmproduktion,
Tivoli Film
Hugofilm Productions (Serviceproduktion Schweiz)
Stab
Regie Sabine Hiebler
Gerhard Ertl
Drehbuch Gerhard Ertl,
Sabine Hiebler
Produktion Ulrich Gehmacher,
Gerald Podgornig,
Thomas Hroch
Musik Herwig Zamernik
Kamera Anna Hawliczek
Schnitt Benedikt Rubey
Besetzung

Handlung

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Helene war frühere eine gefeierte Theaterschauspielerin und lebt mittlerweile mit über 80 Jahren zurückgezogen in einer Seniorenresidenz. Aufgrund der Diagnose einer unheilbaren Krankheit hat sie sich in der Schweiz einen Termin organisiert, um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Allerdings kann Helene nicht mehr selbst ihren Oldtimer fahren und ihr Neffe, ein konservativer Politiker, verweigert ihr die Unterstützung als Chauffeur für die letzte Reise.

Toni muss sich nach einem Sturz vorübergehend in Helenes Seniorenresidenz erholen, Toni und Helene werden dort Zimmernachbarinnen. Eine anfängliche Abneigung der beiden weicht langsam einer Freundschaft. Bald sitzen die beiden im Oldtimer und fahren in die Schweiz.[1][4]

Veröffentlichung

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Der Film wurde am 7. August 2024 in Wien im Rahmen von Kino am Dach gezeigt.[5] Der österreichische Kinostart war am 3. Oktober 2024.[6]

In Deutschland wurde der Film unter dem Titel Toni und Helene ab dem 4. September 2024 auf dem Fünf Seen Filmfestival gezeigt[1] und kam am 5. Dezember 2024 in die deutschen Kinos.[3]

Produktion und Hintergrund

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Die Dreharbeiten fanden unter dem Arbeitstitel Achtzig Plus an 32 Drehtagen vom 22. Mai bis zum 7. Juli 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt, gedreht wurde in Wien, Niederösterreich, Tirol, Zürich und Bayern.[6][7] Drehort war unter anderem Gloggnitz.[8]

Produziert wurde der Film von der österreichischen Orbrock Filmproduktion (Produzent Ulrich Gehmacher) und der deutschen Tivoli Film Produktion der Produzenten Gerald Podgornig und Thomas Hroch, die Serviceproduktion in der Schweiz übernahm die Hugofilm Productions (Service Producer Christof Neracher). Den Verleih übernahm in Österreich Filmladen.[6][7]

Unterstützt wurde der Film von der Filmförderungsanstalt, dem FilmFernsehFonds Bayern, Cine Tirol, dem Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien und der Kulturförderung des Landes Niederösterreich, beteiligt war der Österreichische Rundfunk.[6][7]

Die Kamera führte Anna Hawliczek, die Musik schrieb Herwig Zamernik, die Montage verantwortete Benedikt Rubey und das Casting Marion Elisabeth Rossmann und Angelika Kropej. Den Ton gestaltete Benedikt Palier, das Kostüm- und Szenenbild Andreas Donhauser und Renate Martin und die Maske Germaine Mouth und Barbara Spenner. Als Green Film Consultant fungierte Marion Rossmann.[6][7]

Laut Produzent Gerald Podgornig war dies für Hauptdarstellerin Christine Ostermayer der letzte Film ihrer Schauspielkarriere.[9]

Rezeption

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Dieter Oßwald meinte auf programmkino.de, dass diese Komödie mit geschliffenen Dialogen kontinuierlich gut punkten könne. Die kurzweilige Dramaturgie gelinge nicht zuletzt wegen der beiden Hauptfiguren, die bei all ihrer amüsanten Schrulligkeit immer psychologisch plausibel blieben und deren Liebenswürdigkeit für hohe Empathie-Werte sorge. Mit erstaunlicher Leichtigkeit gehe es an Themen von existenzieller Bedeutung wie Alter, Würde und Sterbehilfe.[4]

Oliver Armknecht vergab auf film-rezensionen.de 6 von 10 Punkten. Auch wenn die Roadmovie-Komödie über weite Strecken ausgetretenen Pfaden folge sei der Film amüsant und stimme mit einem schönen Einfall zum Schluss versöhnlich.[10]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c d 80 Plus - Toni und Helene. In: fsff.de. Abgerufen am 16. August 2024.
  2. Alterskennzeichnung für 80 Plus. Jugendmedien­kommission.
  3. a b Toni und Helene. In: filmstarts.de. Abgerufen am 18. Oktober 2024.
  4. a b Dieter Oßwald: 80 Plus. In: programmkino.de. Abgerufen am 17. August 2024.
  5. 80 PLUS im österreichischen Sommerkino. In: tivolifilm.tv. Abgerufen am 16. August 2024.
  6. a b c d e 80 Plus. In: Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 17. August 2024.
  7. a b c d 80 Plus bei crew united, abgerufen am 17. August 2024.
  8. Christian Feigl: Gemeinsam am Weg zur Sterbehilfe: Kinofilmdreh in Gloggnitz. In: noen.at. 22. Mai 2023, abgerufen am 17. August 2024.
  9. Zwei Filme aus Kärnten: Landkrimi und Sterbehilfe. In: krone.at. 16. August 2024, abgerufen am 17. August 2024.
  10. Oliver Armknecht: Toni und Helene. In: film-rezensionen.de. 27. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.