Abschied von St. Petersburg (Walzer)

Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 210)

Abschied von St. Petersburg ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 210). Das Werk wurde am 5. September 1858 in Pawlowsk in Russland erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

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Das Werk entstand im Sommer 1858 in Pawlowsk bei Sankt Petersburg und wurde bei einem der letzten Auftritte der Strauß Kapelle vor der Heimreise uraufgeführt. Entsprechend ist das Werk von einer gewissen Wehmuts- und Abschiedsstimmung geprägt, wenn auch die gewohnt beliebten Melodien nicht fehlten. Johann Strauss hatte in der Saison 1858 zum dritten Mal die Sommerkonzerte geleitet. Kurz vor seiner Rückkehr nach Wien vermeldete die Wiener Allgemeine Theaterzeitung am 24. September 1858 auf Seite 4: „Herr Capellmeister Johann Strauß hat während seines diesjährigen Aufenthalts in St. Petersburg dieses Jahr folgende Compositionen vollendet, welche nach und nach bei Karl Haslinger erscheinen werden. Walzer: ‚Mes adieux à St. Petersbourg.‘ ‚Bon-bon. Polka françaises.‘, ‚Tritsch-Tratsch.‘ Schnell-Polka. ‚Szechenyi-Tänze.‘ Walzer.“ Dabei ist interessant, dass die Tritsch-Tratsch-Polka, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war, als „Schnellpolka“ bezeichnet wird: Letztere Bezeichnung verwendete Strauss damals nicht.

Teile der Coda hat Johann Strauss später in seinem Kaiser-Walzer (op. 437) aufgegriffen. Der Walzer wurde sowohl in Russland als auch in Wien, wo er am 21. November 1858 im Volksgarten erstmals erklang, sehr gut aufgenommen.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 9 Minuten und 10 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

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Literatur

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  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie, Heyne Biographien ISBN 3-453-04621-8, Seite 109

Einzelnachweise

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 91) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechster Titel auf der 34. CD zu hören.

Siehe auch

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