Adam Otto von Viereck (Gesandter)

mecklenburg-güstrowscher Kammerpräsident und preußischer Gesandter in Kopenhagen

Adam Otto von Viereck, auch Vieregg (* 2. April 1634 in Boddin; † 27. Juli 1717 in Wattmannshagen), war mecklenburg-güstrowscher Kammerpräsident und preußischer Gesandter in Kopenhagen.[1]

Wappen derer von Viereck (Vieregg)

Herkunft

Bearbeiten

Adam Otto von Viereck war Angehöriger des mecklenburgischen Adelsgeschlechts von Viereck. Seine Eltern waren der im Duell erschossene, schwedische Rittmeister und Erbherr auf Weitendorf und Benitz, Melchior von Viereck (1596–1642) und Elisabeth, geborene von Levetzow († 1642) aus Weitendorf.[2]

Werdegang

Bearbeiten

Viereck, ein studierter Jurist, war seit 1673 und mecklenburg-güstrowscher Kammerpräsident am Hofe Gustav Adolfs in Güstrow, dann Präsident in Parchim gewesen. Er war Erbherr auf Weitendorf und Gremmelin mit Wattmannshagen. Seit 1685 war er kurbrandenburgischer Geheimen Rat.[3] Mindestens in den Jahren 1698 bis 1706 war er brandenburg-preußischer „Envoyé Extraordinaire“ am dänischen Königshof in Kopenhagen. Er wurde 1704 Ritter des Dannebrogordens.[4] Am 24. Januar 1707 avancierte er zum Wirklichen Geheimen Rat.[5]

Adam Otto von Viereck war in erster Ehe mit Sophie Amalie von Pentz (1634–1672) verheiratet, mit der er drei Kinder hatte. In zweiter Ehe war er mit Anna Helena von Wolffersdorff (1651–1701) vermählt, woraus vier Kinder bekannt sind. Schließlich ging er noch eine dritte Ehe mit Hedwig Elisabeth von Klenow[2] aus dänischem Adel ein.[3]

bekannte Kinder

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. In älteren Quellen werden sein Geburtsdatum und -ort mit 16. Juni 1634 in Güstrow und sein Sterbedatum und -ort mit 16. Dezember 1718 in Kopenhagen angegeben.
  2. a b c Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser (1905). Sechster Jahrgang, S. 826.
  3. a b Eduard Maria Oettinger: Der Hof und die Gesellschaft des Koenigreichs Dänemark unter Friedrich IV und Christian VI, 1671–1730, Leipzig, S. 30.
  4. Johann Friedrich Gauhe: Des Heil. Röm. Reichs Genealogisch-historisches Adels-Lexicon, 2. Auflage, Leipzig 1740, Sp. 2663.
  5. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 397, Nr. 133.