Alan Dale

neuseeländischer Schauspieler

Alan Hugh Dale (* 6. Mai 1947 in Dunedin, Otago) ist ein neuseeländischer Schauspieler.

Alan Dale (2009)

Leben und Karriere

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Dale wuchs mit drei Geschwistern in eher bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Eltern waren Mitbegründer einer Amateur-Theatergruppe namens Little Dalton Theatre, wodurch auch das Interesse des Sohnes an der Schauspielerei bereits in jungen Jahren geweckt wurde. Nachdem Dale zuvor kurzzeitig in verschiedenen Berufen (unter anderem als Milchmann) gearbeitet hatte, entschied er sich im Alter von 27 Jahren endgültig dazu, seiner alten Leidenschaft nachzugehen und vollberuflicher Schauspieler zu werden. Erste grundlegende Erfahrung sammelte Dale, der über keine professionelle Ausbildung verfügte, in den nächsten Jahren mit regelmäßigen, jedoch kleinen und wenig bedeutsamen, Engagements auf den Theaterbühnen Neuseelands. Anschließend zog Dale mit 32 Jahren nach Australien, wo er sich als Schauspieler bessere Chancen erhoffte. Nach einer erfolglosen Bewerbung am National Institute of Dramatic Art in Sydney, das ihn als zu alt abgewiesen hatte, bekam er dennoch eine erste feste Rolle als Arzt in der australischen Seifenoper The Young Doctors, die er über drei Jahre lang verkörperte.[1]

Endgültig bekannt wurde Dale durch die Seifenoper Nachbarn, in welcher er von 1985 bis 1993 die Rolle des Familienvaters Jim Robinson spielte. Da Dale sich in den Jahren danach in Australien jedoch zu sehr auf seinen alten Rollentypus aus Nachbarn festgelegt fühlte und dort zunehmend Schwierigkeiten hatte, abwechslungsreichere Engagements zu finden, verließ er das Land und zog im Jahr 2000 schließlich nach Los Angeles, wo er hoffte, seine weitere Karriere besser vorantreiben zu können. Dort nahm Dale, nachdem er einen Agenten zur Vermittlung gefunden hatte, zum ersten Mal auch professoniellen Schauspielunterricht, wozu er in der Vergangenheit niemals gekommen war. Einen ersten Erfolg im amerikanischen Fernsehen, konnte er von 2000 bis 2001 mit einer wiederkehrenden Rolle in mehreren Episoden der Krankenhausserie Emergency Room verbuchen. Weitere nennenswerte Rollen hatte er in den Jahren danach in namhaften Fernsehserien wie Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI, 24 und Lost.

Einen größeren Part hatte Dale in der Dramedy-Serie O.C., California, in welcher er von 2003 bis 2005 wiederkehrend in der Rolle des Caleb Nichol, dem Vater der Hauptfigur Kirsten Cohen (gespielt von Kelly Rowan), zu sehen war. Von 2006 bis 2007 war Dale in der Rolle des Bradford Meade schließlich Teil der Hauptbesetzung in der ABC-Serie Ugly Betty. Tatsächlich war er für diese Rolle, die ursprünglich von einem deutlich bekannteren Schauspieler hätte verkörpert werden sollen, nur als Ersatzmann in letzter Minute engagiert worden, nachdem der ursprüngliche Darsteller sich mit den Produzenten der Serie überworfen und die Dreharbeiten verlassen hatte.[2] Von 2014 bis 2015 gehörte Dale mit der Rolle des Gen. General Edward Riesen zur Hauptbesetzung der Endzeit-Serie Dominion, die allerdings nach nur zwei Staffeln aufgrund zu geringer Quoten eingestellt wurde. Von 2017 bis 2021 verkörperte er in vier Staffeln der Serie Der Denver-Clan mit dem Part des Joseph Anders abermals eine der Hauptrollen.

Im Filmbereich agierte Dale, der vorwiegend als Fernsehdarsteller arbeitet, bisher ausschließlich in Nebenrollen. So sah man ihn unter anderem in Star Trek: Nemesis (2002) neben Patrick Stewart, in Hollywood Cops (2003) und Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008) jeweils an der Seite von Harrison Ford oder auch in The Return of the First Avenger (2014) neben Samuel L. Jackson und Robert Redford.

Privates

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Aus einer von 1968 bis 1979 bestehenden ersten Ehe hat Dale zwei Söhne. 1986 heiratete Dale in Australien erneut; aus dieser Verbindung hat er zwei weitere Söhne. Die Familie lebt heute im kalifornischen Manhattan Beach.[3]

 
Dale bei den 2008 BAFTA Television Awards

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. 20 Questions With ... Alan Dale. In: WhatsOnStage.com. 10. März 2008, archiviert vom Original am 17. Mai 2011; abgerufen am 31. Juli 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.whatsonstage.com
  2. Rebecca Barry Hill: Alan Dale shares his Hollywood highs and heartbreak. In: nzherald.co.nz. 14. Februar 2007, abgerufen am 31. Juli 2023 (englisch).
  3. Josephine Agostino: Alan Dale's life is cruisy. In: womansday.ninemsn.com.au. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2008; abgerufen am 31. Juli 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/womansday.ninemsn.com.au