Aleydis

Selige; Nonne des Prämonstratenserordens

Aleydis (auch Aleidis; † zwischen 1150 und 1200 im Kloster Langwaden in Langwaden, heute ein Stadtteil von Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen) war eine Prämonstratenserin, d. h. Mitglied des weiblichen Zweiges des 1120 gegründeten Prämonstratenser- oder Norbertinerordens. In der römisch-katholischen Kirche wird sie als Selige verehrt. Ihr Gedenktag ist der 13. Februar, der auch ihr Todestag ist.

Aleydis lebte im Konkubinat mit einem Priester in Bonn in der Diözese Köln. Der Priester beging Suizid, indem er sich an der Tür seines Hauses erhängte. Aleydis war so sehr erschüttert, dass sie bereute und ihr Leben änderte. Sie wurde Nonne in dem im Jahr 1145 gegründeten und 1802 in der Säkularisation aufgehobenen Prämonstratenserinnenkloster Langwaden und lebte dort in äußerster Bußstrenge, so dass sie auch den Beinamen Aleydis die Büßerin erhielt.

Literatur

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  • De Aleide sanctimoniali in Lancwade, quae per confessionem a visibili infestatione daemonis liberata est. In: Josephus Strange (Hrsg.): Caesarii Heisterbacensis monachi ordinis Cisterciensis Dialogus miraculorum. Band 1, Köln, Bonn, Brüssel 1851, Seite 125 (online).
  • 13. Februar: Aleydis, die Büßerin – Langwaden (D) In: Donatian de Clerck (Hrsg.): Hagiologion: Lebensbilder der Heiligen, Seligen und großen Gestalten des Prämonstratenser-Ordens. Erweiterte Neuauflage. Poppe-Verlag, Windberg 2014, ISBN 978-3-932931-94-9, Seite 50.
  • Aleydis (3) In: Johann Evangelist Stadler (Hrsg.): Vollständiges Heiligen-Lexikon. Band 1, Augsburg 1858, S. 138 (online).
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