Amanda Babaei Vieira

deutsche Schauspielerin

Amanda Babaei Vieira (* 27. Oktober 1991[1][2] in Hildesheim) ist eine deutsche Schauspielerin.

Amanda Babaei Vieira wuchs dreisprachig in Hildesheim auf[3]. Ihr Vater wurde in Rio de Janeiro, Brasilien geboren, ihre Mutter ist Iranerin[4]. Sie spielte zwischen 2013 und 2023 als Gast in diversen Inszenierungen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg[5][6][7][8][9].

Weitere Engagements führten sie an das Volkstheater Wien, wo sie im Rahmen der Wiener Festwochen in dem Stück Wir Hunde von SIGNA spielte. Die Inszenierung gewann den Nestroy-Spezialpreis 2016[10] und wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen besprochen[11][12][13][14]. Am Nationaltheater Mannheim spielte sie in der Performance-Installation Das Heuvolk im ehemaligen Benjamin-Franklin-Village[15]. Für ihre Rolle in Das Halbe Leid am Deutschen Schauspielhaus Hamburg wurde sie als Nachwuchsschauspielerin des Jahres 2018 nominiert[16].

Sie arbeitete auch als Co-Regisseurin der Aktionskunst-Performance Das Revier[17], die 2022 auf Kampnagel Premiere feierte.

Mit dem Stück Die Ruhe in der Regie von Signa Köstler am Deutschen Schauspielhaus Hamburg wurde sie zum Theatertreffen 2022 eingeladen[18][19]. Für ihre Darstellung erhielt Amanda Babaei Vieira zwei Nennungen als Nachwuchsschauspielerin des Jahres 2022[20].

Die Inszenierung Woyzeck vom Theater an der Ruhr, an der Amanda Babaei Vieira als Co-Autorin und Schauspielerin beteiligt ist[21], wurde zum Fast Forward Festival am Staatsschauspiel Dresden eingeladen.

An der Volksbühne Berlin spielte sie in Golda Bartons Sistas!, einer Adaption von Anton TschechowsDrei Schwestern“. Für die Rolle Natty wurde Amanda Babaei Vieira 2023 erneut als Nachwuchsschauspielerin des Jahres nominiert[22]. Golda Barton gewann den Titel der besten Nachwuchsautorin 2023[22]. Das Stück bekam den Publikumspreis des Radikal Jung-Festivals 2023[23]. Es wurde zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen[24], für das Theatertreffen nominiert und in der Theater Heute abgedruckt[25].

Amanda Babaei Vieira erhielt 2024 den Ulrich-Wildgruber-Preis.[26]

Theater (Auswahl)

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Filmografie (Auswahl)

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  • 2016: Hundsch, komm heim, Regie: Arthur Köstler[27]
  • 2019: Lucia, Regie: Mohammad Poori
  • 2020: Sex in Deutschland, Regie: Wanja Neite
  • 2021: Intermezzos, Regie: Visnja Sretenovic[28]
  • 2022: Störung, Regie: Constantin Hatz[29]
  • 2023: Atlantis – Das Making-Of, Regie: Meera Theunert
  • 2023: Nevermind, Regie: Marie Rabanus

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Amanda Babaei Vieira. Agentur Matthies, abgerufen am 17. November 2023.
  2. Über uns, auf svszlachta.com, abgerufen am 14. Dezember 2023
  3. Amanda Babaei Vieira. Agentur Matthies, abgerufen am 31. Juli 2024.
  4. Amanda Babaei Vieira. Abgerufen am 31. Juli 2024 (englisch).
  5. Das 13. Jahr | Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Abgerufen am 17. November 2023.
  6. Die Ruhe | Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Abgerufen am 17. November 2023.
  7. Das halbe Leid | Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Abgerufen am 17. November 2023.
  8. Söhne & Söhne | Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Abgerufen am 17. November 2023.
  9. Schwarze Augen, Maria | Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Abgerufen am 17. November 2023.
  10. NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis – Die Gewinner 2016. Abgerufen am 17. November 2023.
  11. Theresa Schütz: Theater der Vereinnahmung: Publikumsinvolvierung im immersiven Theater. Theater der Zeit, Berlin 2022, ISBN 978-3-95749-429-0.
  12. „Ich saß da so an einem Tisch mit vielleicht vier oder fünf anderen Menschen und um uns herum strich Trixi (Amanda Babaei Vieira), die, was ihr Hundsch-Dasein anging, eine unglaublich beeindruckende Mimik gehabt hat- und das hat mich total fasziniert.“ In: Theresa Schütz: Theater der Vereinnahmung: Publikumsinvolvierung im immersiven Theater, S. 236.
  13. Wihstutz, Benjamin: „Doggies, Masters and the End of the European Union. On immersive theatre installations by SIGNA and Thomas Bellinck“ in: Staging spectators in immersive performances: Commit yourself! Hrsg.: Kolesch, Doris; Schütz, Theresa; Nikoleit, Sophie (= Routledge studies in affective societies). Routledge, London New York 2019, ISBN 978-0-367-18796-5, S. 35–50.
  14. Wihstutz, Benjamin: „Prekäres Spiel: Beobachtungen zu Signas Wir Hunde“ in: Spiele spielen. Hrsg.: Friedemann Kreuder, Stefanie Husel. Wilhelm Fink, 2018, S. 157–172.
  15. SIGNA • Das Heuvolk. Abgerufen am 17. November 2023 (englisch).
  16. Michael Merschmeier, Der Theaterverlag: Artikel „König Reich“. Abgerufen am 17. November 2023.
  17. SV Szlachta: Das Revier – Kampnagel. Abgerufen am 17. November 2023 (deutsch).
  18. Berliner Festspiele: Theatertreffen 2022: Die Ruhe. Abgerufen am 17. November 2023.
  19. Publikumsgespräch & Künstler*innen-Ehrung Die Ruhe – Theatertreffen 2022. Abgerufen am 17. November 2023.
  20. Michael Merschmeier, Der Theaterverlag: Artikel „Allerbeste Nachrichten!“ Abgerufen am 17. November 2023.
  21. Woyzeck – Programm – Theater an der Ruhr. Abgerufen am 17. November 2023.
  22. a b Michael Merschmeier, Der Theaterverlag: Artikel „Herzlichen Glückwunsch!“ Abgerufen am 17. November 2023.
  23. [1] „Mit Tempo und Charme, für die vor allem Pianistin MING … und Amanda Babaei Vieira verantwortlich zeichnen, kamen die Berliner in München am besten an: Sie holten den mit 4000 Euro dotierten Publikumspreis.“
  24. Mülheimer Theatertage: Sistas! 15. März 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  25. Theater Heute 03/2023: Stückabdruck Golda Barton: Sistas! In: Theaterverlag. Abgerufen am 17. November 2023.
  26. Heinrich Oehmsen: Wildgruber-Preisträgerin Amanda Babaei Vieira: Publikum staunt mit offenem Mund. 28. Januar 2024, abgerufen am 29. Januar 2024.
  27. Hundsch, komm heim bei IMDb
  28. Intermezzos bei IMDb
  29. Störung, auf kino-zeit.de