Amt Britz-Chorin-Oderberg
Das Amt Britz-Chorin-Oderberg ist ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem zunächst acht Gemeinden im damaligen Kreis Eberswalde (heute Landkreis Barnim) zu einem Verwaltungsverbund zusammengefasst wurden. Es hieß damals noch Amt Britz-Chorin. Im Zuge der Auflösung des Amtes Oderberg am 31. Dezember 2008 wurden dem Amt vier weitere Gemeinden zugeordnet. Der Name wurde in Amt Britz-Chorin-Oderberg geändert. Durch Gemeindezusammenschlüsse und Eingliederungen sowie die Zuordnung der Gemeinden des ehemaligen Amtes Oderberg hat das Amt Britz-Chorin-Oderberg derzeit acht amtsangehörige Gemeinden. Der Amtssitz befindet sich in Britz.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 53′ N, 13° 49′ O | |
Bestandszeitraum: | 2009– | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Barnim | |
Fläche: | 270,63 km2 | |
Einwohner: | 9938 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | BAR, BER, EW | |
Amtsschlüssel: | 12 0 60 5011 | |
Amtsgliederung: | 8 Gemeinden | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Eisenwerkstrasse 11 16230 Britz | |
Website: | britz-chorin-oderberg.de | |
Amtsdirektor: | Jörg Matthes | |
Lage des Amtes Britz-Chorin-Oderberg im Landkreis Barnim | ||
Geographische Lage
BearbeitenDas Amt Britz-Chorin-Oderberg grenzt im Osten mit der Gemeinde Lunow-Stolzenhagen an die Oder und damit an Polen. Im Südosten grenzt das Amt mit den Gemeinden Oderberg, Liepe, Niederfinow und Hohenfinow an den Landkreis Märkisch-Oderland. Britz und die mit Abstand größte Gemeinde Chorin grenzen von Süden über Westen nach Norden an Breydin, Eberswalde, Schorfheide, Joachimsthal, Althüttendorf sowie Ziethen und das Nordufer des Parsteinsees.
Das Amt mit ca. 270 km² nimmt ca. 18 % der Fläche des Landkreises Barnim ein und hat mit rd. 10.000 Einwohnern ca. 6 % der Einwohner des Landkreises.
Gemeinden und Ortsteile
BearbeitenDas Amt gliedert in folgende Gemeinden und Ortsteile:[2]
- Britz
- Chorin mit den Ortsteilen Brodowin, Chorin, Golzow, Neuehütte, Sandkrug, Senftenhütte und Serwest
- Hohenfinow
- Liepe
- Lunow-Stolzenhagen mit den Ortsteilen Lunow und Stolzenhagen
- Niederfinow
- Oderberg (Stadt)
- Parsteinsee mit den Ortsteilen Lüdersdorf und Parstein
Geschichte
BearbeitenDer Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 19. August 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Britz-Chorin.[3] Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. August 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der amtsfreien Stadt Eberswalde und bestand zunächst aus acht Gemeinden im damaligen Kreis Eberswalde:
- Britz
- Brodowin
- Chorin
- Golzow
- Neuehütte
- Sandkrug
- Senftenhütte
- Serwest
Die Gemeinden Niederfinow und Hohenfinow wurden dem Amt gemäß § 1 Abs. 4 AmtsO zugeordnet.
Zum 27. September 1998 schlossen sich die Gemeinden Chorin, Golzow, Neuehütte, Sandkrug und Senftenhütte zur neuen Gemeinde Chorin zusammen.[4] Zum 31. Dezember 2001 wurden Brodowin[5] und Serwest[6] in die Gemeinde Chorin eingegliedert.
Das bis zum 31. Dezember 2008 aus fünf Gemeinden bestehende Amt Oderberg wurde zum 1. Januar 2009 durch die Entscheidung des Ministers des Innern des Landes Brandenburg aufgelöst.[7] Vier der amtsangehörigen Gemeinden, Liepe, Lunow-Stolzenhagen, Stadt Oderberg und Parsteinsee, wurden dem Amt Britz-Chorin zugeordnet und das Amt in Amt Britz-Chorin-Oderberg umbenannt. Die Gemeinde Hohensaaten wurde zum 1. Januar 2009 in die Stadt Bad Freienwalde (Oder) eingegliedert und wechselte in den Landkreis Märkisch-Oderland. Die Grenzen der Landkreise Märkisch-Oderland und Barnim wurden entsprechend geändert.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[8][9][10], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
BearbeitenAmtsdirektor
BearbeitenMatthes wurde am 12. Februar 2016 durch den Amtsausschuss für eine Amtsdauer von acht Jahren zum Amtsdirektor gewählt. Er trat sein Amt am 1. April 2016 an.[14] Matthes wurde am 18. Oktober 2023 erneut vom Amtsausschuss für eine weitere Amtszeit gewählt.[15]
Dienstsiegel
BearbeitenDas Dienstsiegel zeigt das Landeswappen des Landes Brandenburg mit der Umschrift AMT BRITZ-CHORIN-ODERBERG • LANDKREIS BARNIM.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg – Amt Britz-Chorin-Oderberg ( des vom 23. März 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bildung der Ämter Lieberose, Wahrenbrück, Britz-Chorin, Barnim-Nord, Falkenberg-Höhe, Wusterwitz und Heideblick. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 19. August 1992. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 69, 16. September 1992, S. 1278–80.
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde aus den Gemeinden Chorin, Golzow, Neuehütte, Sandkrug und Senftenhütte. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Mai 1998. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 9. Jahrgang, Nummer 21, 2. Juni 1998, S. 500.
- ↑ Eingliederung der Gemeinde Serwest in die Gemeinde Chorin Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 21. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 2, vom 9. Januar 2002, S. 17, PDF.
- ↑ Eingliederung der Gemeinde Serwest in die Gemeinde Chorin Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 21. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 2, vom 9. Januar 2002, S. 17, PDF.
- ↑ Zuordnungs-, Änderungs- und Genehmigungsbescheid bezüglich der Ämter Oderberg und Britz-Chorin (Gesch.Z.: III/1.1-341-65/60). Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 9. Dezember 2008. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 19. Jahrgang, Nummer 52, vom 31. Dezember 2008, S. 2910/1, PDF.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Barnim, S. 12–13
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Trauer um Amtsdirektor Rainer Schneider. In: Märkische Oderzeitung. 10. September 2010 (moz.de).
- ↑ Wahl eines neuen Amtsdirektors. auf britz-chorin-oderberg.de
- ↑ Amtsdirektor vereidigt ( vom 5. Juli 2017 im Internet Archive). In: Märkische Oderzeitung, 29. Mai 2015
- ↑ Jörg Matthes gewinnt Stichwahl ( vom 5. Juli 2017 im Internet Archive). In: Märkische Oderzeitung, 13. Februar 2016
- ↑ Mitteilung des Amtes