Andreas Rimkus (Künstler)

deutscher Metallgestalter und Bildhauer

Andreas Rimkus (* 19. April 1962[1] in Hameln) ist ein deutscher Metallgestalter und Bildhauer („Schmiedekünstler“). Er lebt und arbeitet in Springe.

Andreas Rimkus (2004)
Foto: Jürgen Brinkmann

Leben und Wirken

Bearbeiten

Zunächst machte Andreas Rimkus eine Ausbildung als Maschinenbauer. Diesen Berufsweg schloss er 1987 mit der Meisterprüfung ab. Er studierte Metallgestaltung von 1990 bis 1993 an der Fachhochschule Hildesheim. Das Schmieden erlernte er bei Jan Prütz (1931–2013), einem Sohn von Siegfried Prütz.[2]

Seit 1993 ist Rimkus freischaffender Metallgestalter und Bildhauer in Springe. Er fertigt Metallkonstruktionen, Lichtobjekte, Kleinplastiken und Skulpturen.

Der Nachlass von Siegfried Prütz befindet sich heute im Besitz von Andreas Rimkus und der KulturFeuerStiftung. Es gelang ihm und der KulturFeuerstiftung, die alte Prütz’sche Schmiede vor der Zerstörung zu retten. Sie wurde im Glashaus in Sorsum bei Wennigsen wieder aufgebaut.[3]

Werke (Auswahl)

Bearbeiten
 
Logo Andreas Rimkus

Werkliste

Bearbeiten

Zeichenerklärung:

  • ⚙ Skulpturen mit von Betrachter bewegbaren Elementen
  • 👂 Skulpturen, die Geräusche erzeugen
  • 👋 interaktive, mikroprozessorgesteuerte Skulpturen
  • ⛲ Brunnen
  • 🔨 Projekt Der Eiserne Plan (GenerationenKunstwerk)

Für die Jahre 1993 bis 2008 führt der Künstler eine Liste von Projekten auf seiner Website:[4]

  • 1993: Der Handel, BZE Springe
  • 1994: ⛲ Hallerbrunnen, Niederntor/Bahnhofstraße in Springe
  • 1995: ⚙ Lebendiges Denkmal, Eldagsen
  • 1997: ⛲⚙ Optimist, Pessimist Brunnen oder Sonne und Regen-Brunnen, Obernstraße in Achim
  • 1999: Kontrahenten, Letter (Region Hannover)
  • 1999: Braut des Rattenfängers, Hameln, derzeit Springe
  • 1999: Zwölf Geschworene, Börse Hannover (innen)
  • 1999: Nagelbaum für Springe, am Rathaus
  • 1999: GRÜNER OSCAR, Entwurf und Ausführung für Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
  • 2000: Nagelbaum und Metallschreibmaschine, Akademie für Steuerrecht Lehrgangswerk Haas, Springe
  • 2000: 4 Sinne, EXPO-Projekt Park der Sinne, Laatzen/Hannover
  • 2000: Africa meets West, Entwurf eines Kunstkoffers, Schirmherrschaft Nelson Mandela
  • 2000: Trojanische Kuh, Projekt für die EXPO 2000
  • 2000: Das Tagebuch der Trojanischen Kuh
  • 2000: Amboss, Videoinstallation mit Amboss
  • 2001: Kulturfeuer, drei Exemplare der Skulptur Der Kuss für die Region Hannover (in Garbsen, Gehrden, Springe)
  • 2001: Toucher, Ausstellung mit Günter Ludwig im Musée du Donjon, Niort (Frankreich)
  • 2001: Eindrücke, Tagungs- und Bildungszentrum in Springe
  • 2001: Dreieinigkeit, Diakonisches Werk Hannover
  • 2001: 12 Apostel, Feuer und Wasser – live in Gifhorn und im Park der Sinne in Laatzen/Hannover
  • 2001: Generationenkunstwerk, Acht-Tonnen-Plastik, geschmiedet im Stahlwerk Augustfehn
  • 2002: ⛲👋👂 Blindenbrunnen, Park der Gärten, Bad Zwischenahn
  • 2004: Insektenauge, aufgestellt im Park der Sinne, Laatzen[5]
  • 2005: Chinesische Eisen-Apotheke, Luhepark, Winsen (Luhe)[6]
  • 2006: 🔨 Afrikahammer, 19 Tonnen, Aufstellung in Yohonou (Togo)[7]
  • 2008: 🔨 Asienhammer, 30 Tonnen, Peking
  • 2008: 🔨 Europahammer, 12,5 Tonnen, Kröller-Müller Museum, Otterlo, Niederlande[8]
  • 2008: Haller Haller Haller in Springe
  • 2011: 👋 Klangschale und ⛲⚙ Eulenspiegelkopf im Kurpark Mölln
  • 2011: 👋 Till-Eulenspiegel-Amboss, Kurpark in Mölln (Schleswig-Holstein)
  • 2012: 👂 Sprechender Stein, Park der Sinne, Laatzen
  • 2012: 🔨 Südamerika-Hammer, 25 Tonnen, derzeit in Springe
  • 2012: ⛲⚙👋 SpringeBrunnen, interaktives Wasserspiel, Oberntor Springe[9][10]
  • 2014–17: Feuervogel, Hahnenmaske, Hoffnung ⚙, Kulturträger, Mausi: Skulpturen im/am Deister zusammen mit Hiwane Konate und Dofoungo Konate (aus Burkina Faso)
  • 2018: 👋 Aali und Aalisa, Kurpark in Bad Zwischenahn
  • 2019: Silberrose, Botanischer Garten Wilhelmshaven
  • 2020: 👋 Sinnbiose, Skulpturengruppe im Park der Sinne, Laatzen[11]
  • 2021: 👋 DankeMal, Patientengarten, Medizinische Hochschule Hannover

Skulpturen in Bad Zwischenahn

Bearbeiten

Skulpturen in Laatzen

Bearbeiten

Skulpturen in Mölln

Bearbeiten

Skulpturen in Springe

Bearbeiten

Buchveröffentlichungen

Bearbeiten
  • mit Christina Sahr (Text): GenerationenKunstWerk. Ein Projekt von Andreas Rimkus. Springe 2003, ISBN 3-89384-045-1.
  • Barbara Steinbauer, Andreas Rimkus: Das Tagebuch der ersten selbstfahrenden trojanischen Kuh. Mit CD-ROM, 1. Auflage, Buchdruckwerkstätten Hannover, Hannover 2001, ISBN 978-3-89384-044-1 und ISBN 3-89384-044-3.

Literatur

Bearbeiten
  • Matthias Brinkmann (Red.), Dorothea Laske, Hans-Joachim Adam, Margret Saxowsky (Text): Das erlebbare Insektenauge. In: Entdeckung der Sinnesobjekte im Park der Sinne, hrsg. von der Stadt Laatzen, Der Bürgermeister, in Kooperation mit dem Förderverein Park der Sinne e. V., 2., überarbeitete Auflage, Laatzen Juli 2012, S. 6.
Bearbeiten
Commons: Andreas Rimkus (sculptor) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Barbara Steinbauer, Andreas Rimkus: Andreas Rimkus. In dies.: Das Tagebuch der ersten selbstfahrenden trojanischen Kuh. Mit CD-ROM, 1. Auflage, Buchdruckwerkstätten Hannover, Hannover 2001, ISBN 978-3-89384-044-1 und ISBN 3-89384-044-3 (ohne Seitennummer)
  2. Jan Prütz, auf schmiedeschatz.de
  3. Siegfried Prütz, auf schmiedeschatz.de
  4. Projekte und Ausstellungen. In: ideenkunst.de. Andreas Rimkus, abgerufen am 24. April 2021.
  5. Vergleiche die Dokumentation bei Commons (siehe unter dem Abschnitt Weblinks)
  6. Beschreibung des Baus der Chinesischen Eisen-Apotheke auf ideenkunst.de
  7. Dagmar Thiel: Der eiserne Plan. (PDF) Industrieverband Massivumformung, März 2011, abgerufen am 24. April 2021.
  8. EuropaHammer, 2008. In: krollermuller.nl. Kröller-Müller Museum, abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  9. SpringeBrunnen auf YouTube, 15. Dezember 2013, abgerufen am 23. April 2021.
  10. Andreas Rimkus: Springebrunnen. In: ideenkunst.de. Andreas Rimkus, abgerufen am 23. April 2021.
  11. Ilka Hanenkamp-Ley: Neue Skulpturengruppe „Ort der Sinnbiose“ im Park der Sinne. In: www.laatzen.de. Stadt Laatzen, 12. Oktober 2020, abgerufen am 23. April 2021.