Anni Lanz

Schweizer Menschenrechts-Aktivistin

Anni Lanz (* 1945) ist eine Schweizer Menschenrechts-Aktivistin mit Fokus auf die Flüchtlingspolitik der Schweiz. Heute ist sie aktiv in der Flüchtlingshilfeorganisation Solidarité sans frontières.

Anni Lanz (2005)

Anni Lanz lernte an der Kunstgewerbeschule Basel. Später studierte sie Soziologie an den Universitäten von Zürich und Basel.[1]

Am 19. Dezember 2018 wurde Anni Lanz wegen Schlepperei vom Bezirksgericht Brig zu einer Busse von 800 Franken oder fünf Tage Gefängnis verurteilt. Das Urteil werde noch angefochten. Selbst sieht sie sich als Fluchthelferin.[2]

Auszeichnungen

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2004 erhielt Anni Lanz die Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Universität Basel.[3] «Die juristische Fakultät würdigt damit den unermüdlichen Einsatz von Anni Lanz für die Umsetzung der Menschenreche auf nationaler und internationaler Ebene, insbesondere im Bereich des Asylrechts und der Frauenrechte. In der Laudatio heisst es, dass Frau Lanz in ihrer beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit das Recht konsequent in den Dienst an realen Menschen stellt und neben ihrer Lobbyarbeit jederzeit auch konkrete Hilfe leistet.»[4]

Ihr Engagement wurde ebenfalls gewürdigt, als sie beim Projekt 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 als eine von fünf Schweizer Frauen nominiert wurde.[5]

2007 hat Anni Lanz den Fischhof-Preis erhalten, der vergeben wird von der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) und der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (GMS).[6]

2022 erhielt Anni Lanz den Prix Courage Lifetime Award mit der Begründung: «Seit bald 40 Jahren kämpft Anni Lanz für Menschen auf der Flucht.»[7]

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Commons: Anni Lanz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Rockenbach und Amir Mustedanagic: Mein Ideal? Davor habe ich Angst. In: Tageswoche. 7. November 2013, abgerufen am 8. April 2018.
  2. Sarah Weber: Anni Lanz – die älteste Schlepperin der Schweiz. In: srf.ch. 19. Dezember 2018, abgerufen am 20. Dezember 2018.
  3. Liste der Ehrenpromotionen der Juristischen Fakultät der Uni Basel. Abgerufen am 8. April 2018.
  4. Ehrendoktor für Anni Lanz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. April 2018; abgerufen am 8. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.humanrights.ch (Archiv der Informationsplattform humanrights.ch)
  5. 1000 FriedensFrauen Weltweit. Anni Lanz. Abgerufen am 8. April 2018. (deutsche Digitalfassung von 1000 PeaceWomen Across the Globe, Serie: Kontrast Book, Verlag Scalo, Zürich 2005)
  6. Fischhof-Preis. Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA), abgerufen am 13. August 2010.
  7. Prix Courage «Lifetime Award» 2022 – Anni Lanz – eine Kämpferin für eine solidarische Schweiz. In: Beobachter, 16. September 2022.