Anny von Orelli

schweizerisch-deutsche Schauspielerin

Anny von Orelli (* 16. März 1890 in Thun; † 28. November 1968 in Rostock) war eine schweizerisch-deutsche Schauspielerin.

Als Schülerin von Josef Kainz hatte die gebürtige Schweizerin Anny von Orelli bereits vor dem Ersten Weltkrieg ihre Bühnenlaufbahn begonnen. Nach einem weiteren Schauspielunterricht bei Gustav Vrober in Wiesbaden, spielte sie dann an Bühnen in Heidelberg, Hamburg, Leipzig, Meiningen, Basel (Schweiz), Freiburg im Breisgau und wieder in Meiningen.

Als die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht ergriffen, emigrierte sie 1934 mit ihrem Mann Josef van Santen, den sie 1929 geheiratet hatte, und der gemeinsamen Tochter über die Schweiz nach Südspanien. Vor Beginn des Spanischen Bürgerkriegs kehrte sie 1936 mit der Familie nach Deutschland zurück.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Theater in Altenburg und Halle (Saale) ihre nächsten Stationen, bis sie schließlich von Josef Stauder an das Theater der Freundschaft nach Berlin geholt wurde. Gelegentlich gastierte sie auch an der Deutschen Staatsoper. Ihre Bühnenlaufbahn beendete sie am Deutschen Theater in Berlin.[1]

Die Tochter Christine van Santen war ebenfalls eine bekannte Schauspielerin und mit dem Regisseur und Intendanten Hanns Anselm Perten verheiratet.

Filmografie

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  • 1959: Hochzeit in Bostelwetz (Fernsehfilm)
  • 1959: Ultimatum (Fernsehfilm)
  • 1960: Fernsehpitaval: Der Fall Hugo Stinnes jr. (Fernsehreihe)
  • 1960: Die letzte Probe (Fernsehfilm)
  • 1966: Kein Platz für Gereke (Fernsehfilm)
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Einzelnachweise

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  1. Neue Zeit vom 12. Dezember 1968, S. 4