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Apach
Apach (Frankreich)
Apach (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Thionville
Kanton Bouzonville
Gemeindeverband Bouzonvillois-Trois Frontières
Koordinaten 49° 28′ N, 6° 22′ OKoordinaten: 49° 28′ N, 6° 22′ O
Höhe 145–365 m
Fläche 3,35 km²
Bürgermeister Emilie Villain
Einwohner 1.071 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 320 Einw./km²
Postleitzahl 57480
INSEE-Code
Website https://apach57.fr

Kirche Saint-Donat

Apach (luxemburgisch Opéch) ist eine französische Gemeinde mit 1071 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Thionville.

Geografie

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Die Gemeinde Apach liegt an der Mosel im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg.

Die angrenzenden Gemeinden sind Perl (Deutschland) im Norden, Merschweiller im Osten, Kirsch-lès-Sierck im Südosten, Rustroff im Süden, Sierck-les-Bains im Südwesten sowie Schengen (Luxemburg) im Nordwesten.

Zur Gemeinde gehört auch der östlich gelegene Ortsteil Belmach.

Apach ist Standort einer Schleuse der Mosel mit Namen Pierre Ricard. Ein Relief des Pioniers der Moselschifffahrt (1899–1956) schmückt den Schleusenturm (siehe: Staustufe Apach).

Geschichte

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Der Ort wurde 1196 erstmals als Aspach erwähnt. Im Mittelalter gehörte es über Jahrhunderte zur Herrschaft Sierck-Meinsberg in der Grafschaft Lützelburg. Durch die Bestimmungen im Friede von Vincennes kam Sierck „mit seinen dreißig Dörfern“ (dabei auch Apach) 1661 zu Frankreich. Von 1815 bis 1833 war Apach in den Nachbarort Kirsch-lès-Sierck eingemeindet. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kam es durch den Frieden von Frankfurt zum neu gegründeten Deutschen Reich. Nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg kam Apach wie der übrige nordöstliche Teil Lothringens durch den Versailler Vertrag wieder an Frankreich. Französisch war seither alleinige Amtssprache, bis 1940 die Stadt von Truppen des nationalsozialistisch regierten Deutschen Reiches besetzt wurde. Somit wurde Apach faktisch annektiert, wobei es nie zu einer offiziellen Annexion kam. Seit 1945 ist Apach wieder französisch.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 799 841 848 864 798 813 943 1070

Spitznamen der Einwohner: „Di Opécher Toperten“,[1] „Die Apacher Schlawaken“ (Die Apacher Polen).[2]

Der privat gesprochene Dialekt der Apacher Bevölkerung gehört zum Moselfränkischen. Während in den benachbarten deutschen Regionen dieser Dialekt nach wie vor „lebendig“ gesprochen wird und im benachbarten Luxemburg zur Landessprache ausgebaut wurde, ging er in Frankreich durch das massive Verdrängen aller deutschsprachigen Dialekte in Lothringen (nach 1945 bis Mitte der 1970er-Jahre war es innerhalb der Schulgebäude sogar verboten, sie auch nur untereinander zu sprechen), analog zum alemannischen Dialekt im Elsass, über die Jahrzehnte immer weiter zurück und starb expressis verbis – bis auf die unmittelbaren Grenzregionen, hier wird nach wie vor „über die Grenz geheiratet“ – in der Fläche aus.

Seit etwas mehr als zehn Jahren erleben die Dialekte speziell bei jüngeren Lothringern – als Basis um ein gutes Hochdeutsch zu lernen – jedoch wieder größere Bedeutung vorrangig wegen der wesentlich größeren Chancen der Zweisprachigkeit am deutschen Arbeitsmarkt.

 
Apach von der luxemburgischen Seite der Mosel (von Schengen) aus gesehen
 
Hauptstraße in Apach
 
„Eiffelturm“

Sehenswürdigkeiten

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  • Kirche Saint-Donat, 1832 errichtet
  • Kapelle Chapelle Notre-Dame-des-Sept-Douleurs aus dem Jahr 1718
  • Kapelle Saint-Antoine im Ortsteil Belmach aus dem 18. Jahrhundert
  • Apacher Eiffelturm: Der (ohne Sockel) neun Meter hohe Turm wurde 2009 von einem Unternehmer gestiftet. Im Herbst 2011 wurde neben dem Turm ein Freundschaftsbaum gepflanzt und eine Sitzgruppe installiert. Der Apacher Eiffelturm befindet sich am Grenzübergang nach Perl (N 153 / B 419), etwa 400 m von Schengen entfernt.
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Commons: Apach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. otsierck.com – Apach (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  2. Passé-Présent, La Moselle dévoilée N°7 (Septembre-Octobre-Novembre 2012).