Arawa Waka
Das Arawa Waka, manchmal auch Te Arawa Waka oder nur Te Arawa genannt, war in der Mythologie der Māori eines der Kanus (Waka), das entsprechend mündlicher Überlieferungen 1350 von Hawaiki kommend Neuseeland erreicht haben soll.
Namensherkunft
BearbeitenDer Name arawa soll den Überlieferungen nach der Name eines mystischen Haifischs gewesen sein, der das Boot beschützte und das Kanu ihm zu Ehren arawa genannt wurde.[1]
Geschichte
BearbeitenDer Anführer des Arawa Waka soll Tama-te-kapua gewesen sein, der nach einer kriegerischen Auseinandersetzung um Nahrungsressourcen mit dem Stamm von Uenuku, als einziger den Kampf überlebte und mit Mitgliedern seines Stammes mit dem Arawa Waka floh. Doch zuvor kidnappte er Whakaoterangi, die schöne Frau von Ruaeo, einem prominenten Mann des Stammes[2] und nötigte Ngatoroirangi (Ngātoro) des Tainui Waka mit ihm als Navigator zu fahren.[1] Neuseeland erreicht, ging Tama-te-kapua zuerst bei Ratanui nahe Cape Runaway an Land, segelte aber dann nordwärts weiter, passierten Whakaari / White Island und Cape Colville am Hauraki Gulf, um dann an der Coromandel Peninsula nahe der Moehau Range an Land zu gehen und dort zu siedeln.[2] Andere Quellen geben an, dass das Kanu letztendlich in Maketū Harbour in der Bay of Plenty an Land ging und die Crew dort siedelte.[1]
Iwi-Abstammung vom Arawa Waka
BearbeitenSiehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Elsdon Best: The Maori Canoe. Hrsg.: A. R. Shearer. Wellington 1925, The "Arawa" Canoe, S. 398–400 (englisch, Online [abgerufen am 5. April 2016]).
Weblinks
Bearbeiten- Ngā Tāunga Mai o Ngā Waka – The coming of the canoes. (PDF 1,9 MB) Land Information New Zealand, abgerufen am 30. März 2016 (englisch).
- Rāwiri Taonui: Canoe traditions Te Arawa and Tainui. In: Te Ara – the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 22. September 2012, abgerufen am 5. April 2016 (englisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Rāwiri Taonui: Canoe traditions Te Arawa and Tainui. In: Te Ara – the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 22. September 2012, abgerufen am 5. April 2016 (englisch).
- ↑ a b Bernard John Foster: Tama Te Kapua. In: An Encyclopaedia of New Zealand. Alexander Hare McLintock, 22. September 2012, abgerufen am 5. April 2016 (englisch).