Arnegg (Blaustein)
Arnegg ist ein Stadtteil von Blaustein im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Durch den Zusammenschluss der Gemeinden Arnegg, Blaustein und Herrlingen erhielt das ehemals selbstständige Arnegg am 1. Januar 1975 seinen jetzigen Status.[2]
Arnegg Stadt Blaustein
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Koordinaten: | 48° 25′ N, 9° 53′ O |
Höhe: | 520 m ü. NHN |
Einwohner: | 1533[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 89134 |
Vorwahl: | 07304 |
Arnegg
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Das Dorf Arnegg liegt circa zwei Kilometer westlich von Blaustein am rechten Hangfuß des Blautals.
Geschichte
BearbeitenArnegg wird erstmals 1292 überliefert. Der Ort entstand im 12./13. Jahrhundert als Burgflecken der gleichnamigen Burg. Burg und Dorf, wahrscheinlich ein Lehen der Grafen von Dillingen und der Grafen von Württemberg als deren Erben, waren schon 1303/04 im Besitz des Ulmer Geschlechts der Seveler.
1338 kaufte Württemberg von Konrad Seveler die Hälfte von Burg und Herrschaft, deren zweite Hälfte über die ulmischen Ausbürger von Stein später ebenfalls an Württemberg kam. 1378 wurde die Burg von der Reichsstadt Ulm zerstört und erst Ende des 15. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Württemberg verkaufte 1470 die Herrschaft Arnegg an die Herren von Stadion, denen nach dem Dreißigjährigen Krieg Nikola de Heures, Ehemann einer Stadionschen Erbtochter, die Herrschaft streitig machte.
1700 erwarb die Deutschordenskommende Altshausen die Grundherrschaft von den Herren von Stadion. Der Deutsche Orden erbaute im Dorf ein Amtshaus. Im Jahr 1806 kam Arnegg an Württemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren eingegliedert. 1938 kam Arnegg zum Landkreis Ulm.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenEs handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne die heute zugehörigen Ortsteile. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO-BW Online-Informationssystems für Baden-Württemberg.
Bevölkerungsentwicklung[3] | ||||||||||||||||
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Jahr | 1852 | 1871 | 1880 | 1890 | 1900 | 1910 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 1956 | 1961 | 1970 | |||
Einwohner | 360 | 319 | 341 | 319 | 363 | 393 | 427 | 429 | 560 | 777 | 1164 | 1299 | 1593 |
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber ein schwebendes schwarzes Deutschordenskreuz, darüber eine liegende vierendige schwarze Hirschstange.“[4] | |
Wappenbegründung: Das Deutschordenskreuz geht zurück auf die Ortsherrschaft der Deutschordenskommende Altshausen. Die Hirschstange verweist auf den Übergang Arneggs an Württemberg. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Ruine Arnegg
- Ehemaliges Amtshaus des Deutschordens
- Die katholische Barockkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit wurde 1737 an Stelle einer älteren Kapelle erbaut.
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Ehemaliges Amtshaus des Deutschordens
Siehe auch
BearbeitenSport- und Kulturvereine
Bearbeiten- Landfrauenverein Arnegg
- Landwirtschaftlicher Ortsverein Arnegg
- Narrenzunft Blautal-Sonna Arnegg e.V.
- Sängerbund Arnegg
- Schützenverein Hubertus Arnegg
- Schwäbischer Theaterverein Arnegg
- Sportverein Arnegg 1923 e. V.
- Treffpunkt Arnegg e. V.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Blausteiner Statistik 2022. (PDF; 648 KB) Stadt Blaustein, S. 10, abgerufen am 12. August 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 543 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Baden-Württemberg - Bevölkerungsentwicklung Arnegg von 1852 bis 1970
- ↑ Wappen auf ortswappen.de