Arthur Troester
Arthur Troester (* 11. Juni 1906[1] in Rostow am Don, Russisches Kaiserreich; † 26. August 1997[1] in Hamburg) war ein deutscher Violoncellist und Hochschullehrer.
Leben
BearbeitenArthur Troester studierte von 1929 bis 1931 bei Pau Casals und wirkte anschließend als Solocellist beim Rundfunkorchester Hamburg.[2] Von 1935 bis Herbst 1945 war er Solocellist und 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker.[3][4] In Berlin unterrichtete er zudem am Konservatorium der Reichshauptstadt (Stern’sches Konservatorium).[5] Er wechselte 1946 als Solocellist zum im Vorjahr unter Hans Schmidt-Isserstedt neugegründeten[6][7] NWDR-Sinfonieorchester (später NDR-Sinfonieorchester) nach Hamburg[2] und unterrichtete dort auch an der Hochschule für Musik und Theater.
Im Jahr 1945 gründete Troester mit Erich Röhn und Conrad Hansen das Hansen-Trio,[8] mit dem er über 30 Jahre lang konzertierte und mehrere Aufnahmen produzierte.[9][10]
Troester brachte, oft gemeinsam mit dem NDR-Sinfonieorchester, auch zeitgenössische Musik zur Aufführung, so z. B. das Konzert für Violoncello und Orchester (1957) von Giselher Klebe.[11]
Diskografie (Auswahl)
Bearbeiten- Ludwig van Beethoven: Serenade für Streichtrio Nr. 2. Mit Erich Röhn, Reinhard Wolf (2× Schellack, 12", Var: Deutsche Grammophon 92005-92006; 1949)
- Ludwig van Beethoven: Serenade für Streichtrio Nr. 2. Mit Erich Röhn, Reinhard Wolf (10", Album, Gat; Deutsche Grammophon 16087 LP Desconegut)
- Franz Schubert: Klaviertrio Es-Dur, op. 100. Hansen-Trio (LP Mono, Telefunken, BLE 14 131 Desconegut)
- Ludwig van Beethoven: Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello B-Dur op. 11 / Johannes Brahms: Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello a-moll op. 114. (LP: Columbia SMC 80 902; Desconegut)
- Anton Dvorak: Klaviertrio e-moll, op. 90 (Dumky). Hansen-Trio. Mit Erich Röhn, Conrad Hansen (Telefunken LB 6122, 1954)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Arthur Troester. In: Discogs. Abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ a b Troester Arthur 1906 1997 Kurzbiographie. Abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Alexander Schum: Theater in bewegter Zeit: Erinnerungen u. Begegnungen. Verlag Die Mitte, 1973, S. 182 (google.com [abgerufen am 2. Januar 2023]).
- ↑ Wolfgang Seifert: Günter Wand: so und nicht anders : Gedanken und Erinnerungen. Hoffmann und Campe, 1998, ISBN 978-3-455-11154-5, S. 92 (google.com [abgerufen am 2. Januar 2023]).
- ↑ Universität der Künste Berlin: Liste der Lehrenden des Konservatoriums der Reichshauptstadt (1936–1945). (PDF) S. 10, abgerufen am 4. Januar 2023.
- ↑ Hans Christoph Worbs: Architekt eines Wunschtraumorchesters. In: DIE WELT. 3. Mai 2000 (welt.de [abgerufen am 4. Januar 2023]).
- ↑ Joachim Mischke: 75 Jahre NDR Elbphilharmonie Orchester – eine Würdigung. 17. Oktober 2020, abgerufen am 4. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Gramophone Band 34
- ↑ Ein Gespräch mit dem Pianisten und Klavierpädagogen Conrad Hansen. In: Ibykus Nr. 60 (3/1997), abgerufen am 4. Januar 2023.
- ↑ NDR: Conrad Hansen - die Diskografie. Abgerufen am 4. Januar 2023.
- ↑ Giselher Klebe: Konzert für Violoncello und Orchester (1957). In: YouTube. Abgerufen am 4. Januar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Troester, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Violoncellist |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1906 |
GEBURTSORT | Rostow am Don |
STERBEDATUM | 26. August 1997 |
STERBEORT | Hamburg |