August Bechem

deutscher Maschinenbauer
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August (Johann Friedrich) Bechem (* 13. Mai 1838 in Emmerich; † 13. Oktober 1873 in Duisburg) war ein deutscher Ingenieur und Industrieller.[1][2]

Aktie über 500 Taler der Duisburger Maschinenbau-AG vormals Bechem & Keetman vom 14. November 1872; mit eigenhändiger Unterschrift von Vorstand August Bechem

Seine Eltern waren der Weinhändler Johann Friedrich August Bechem (1810–1850) und Louisa Juliana, eine Tochter des Elberfelder Baumeisters Wilhelm Hüls († 1838).

Nach seiner technischen Ausbildung an der Gewerbeschule Hagen begann er als Ingenieur an der Isselburger Hütte. Er bewährte sich bei der Montage von Baggermaschinen, womit das Ausbaggern des Dollart wieder aufgenommen werden konnte. Danach erhielt er eine leitende Stellung und lernte Theodor Keetman kennen.

Zur Erweiterung seiner Kenntnisse wechselte er zu Funcke & Elbers in Hagen und lernte den Bau von Puddelanlagen und Walzwerken. Bald erhielt er die technische Leitung der Firma und konnte den befreundeten Keetmann als Buchhalter hierher holen. Auf einer Reise durch England studierte er die dortige Kleineisenindustrie.

Die Freunde wollten ein eigenes Unternehmen gründen. Wie Bechem in einem Brief vom 26. März 1861 ausführt, wollten sie mit Kapital aus dem Verwandten- und Freundeskreis Eisenwaren herstellen, die in großen Mengen gebraucht wurden, und entschlossen sich zur Fabrikation von Ketten und Hufeisen. Im Februar 1862 setzten sie einen zehnjährigen Vertrag für eine Firma in Duisburg auf. Wenige Monate später erfuhren sie, dass die stillgelegte Maschinenfabrik des kurz zuvor verstorbenen Ewald Hülsmann für 18.000 Taler zu kaufen sei, und am 15. Oktober 1862 schlossen sie den Kaufvertrag ab.

Bechem & Keetmann, mit Bechem als technischen Leiter, stellte vornehmlich Walzen, hydraulische Winden und Pufferhülsen her; außerdem betrieb sie eine Gelbgießerei. 1872 wandelten sie das Unternehmen in die Duisburger Maschinen-AG vormals Bechem & Keetmann um, aus dem später die Demag hervorging.

August Bechem war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).[3]

Literatur

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  1. Matschoss Seite 77- 81 (PDF; 1,0 MB)
  2. Matschoss Seite 82- 86 (PDF; 1,0 MB)
  3. Angelegenheiten des Vereins. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 17, Nr. 11, November 1873, S. 692.