Azur Air (Deutschland)

deutsche Fluggesellschaft

Azur Air war eine deutsche Charterfluggesellschaft mit Sitz in Düsseldorf und Basis auf dem Flughafen Düsseldorf. Sie war eine Tochter der niederländischen Holding NW International BV mit Sitz in Amsterdam, die zur gleichen Zeit mit dem deutschen Pauschalreiseveranstalter Anex Tour GmbH gegründet wurde, um die Expansionspläne zu unterstützen.[2]

Azur Air GmbH
Logo der Azur Air
Boeing 767-300ER der Azur Air
IATA-Code:
ICAO-Code: ARZ
Rufzeichen: BLUE EAGLE
Gründung: 2016
Betrieb eingestellt: 2018
Sitz: Düsseldorf,
Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Düsseldorf
Unternehmensform: GmbH
Leitung: Alper Altun (Geschäftsführer)[1]
Flottenstärke: 2
Ziele: international
Website: www.azurair.de
Azur Air GmbH hat den Betrieb 2018 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Geschichte

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Azur Air wurde 2016 gegründet und beantragte beim Luftfahrt-Bundesamt ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis, welches sie, rund drei Monate später als geplant, am 30. Juni 2017 erhielt.[3] Nach einer Expansion auf zunächst 3 Boeing 767-300 im September 2017 und der Einflottung einer Boeing 737-900ER im April 2018 wurde die Flotte im Sommer 2018 sukzessive reduziert. Es war geplant, den Winterflugplan 2018/2019 nur noch mit der Boeing 737 durchzuführen, aus diesem Grund wurde im Juli 2018 etwa die Hälfte des fliegenden Personals gekündigt.[4] Am 6. und 7. September wurden jedoch die beiden verbliebenen Flugzeuge in der Türkei abgestellt und die geplanten Flüge von Onur Air durchgeführt.[5] Trotz der Aussage der Geschäftsführung, dass dies nur eine temporäre Maßnahme sei, wurde am 26. September 2018 bekannt gegeben, dass die Gesellschaft aufgrund von wirtschaftlichen Gründen aufgelöst wird.[6]

Flugziele

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Azur Air flog von Düsseldorf aus zu typischen Urlaubszielen rund um das Mittelmeer und bis Mitte 2018 in die Dominikanische Republik und nach Kuba.[7]

 
Boeing 737-900ER D-AZUG der Azur Air am Flughafen Düsseldorf

Azur Air Germany betrieb in ihrer Geschichte insgesamt vier verschiedene Flugzeuge:

Flugzeugtyp Anzahl bestellt Luftfahrzeugkennzeichen Anmerkungen Sitzplätze[8]
(Business/Economy)
Boeing 767-300ER 3 D-AZUA September 2017 – September 2018 334 (–/334)
D-AZUB Mai 2017 – April 2018
D-AZUC Juli 2017 – Juli 2018
Boeing 737-900ER 1 D-AZUG April – September 2018 215 (–/215)

Bei der Boeing 737-900ER mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-AZUG handelte es sich um die erste und einzige Maschine dieses 737-Untertyps, die je in Deutschland registriert wurde.[9]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. azurair.de – Impressum (Memento vom 29. April 2017 im Internet Archive) abgerufen am 16. Mai 2023
  2. Azur Air ist startbereit (Memento des Originals vom 23. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flugrevue.de flugrevue.de, abgerufen am 13. Januar 2018
  3. aerotelegraph.com – Verzögerung beim AOC: Azur Air startet mit Verspätung, 30. Juni 2017 abgerufen am 1. Juli 2017
  4. Charterairline: Azur Air baut Jets und Jobs ab | aeroTELEGRAPH. In: aeroTELEGRAPH. 31. Juli 2018 (aerotelegraph.com [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
  5. Deutsche Charterfluglinie: Azur Air fliegt nicht mehr selber | aeroTELEGRAPH. In: aeroTELEGRAPH. 17. September 2018 (aerotelegraph.com [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
  6. Betrieb sofort eingestellt: Deutsche Azur Air wird abgewickelt. In: airliners.de. (airliners.de [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
  7. http://www.azurair.de/streckennetz (Link nicht abrufbar)
  8. Ch-aviationAzur Air Germany (englisch), abgerufen am 7. Oktober 2017
  9. Sebastian Steinke: AZUR air wächst mit der 737-900ER. In: FLUG REVUE. Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 17. Januar 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. November 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.flugrevue.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)