Mindener Kreisbahnen

Verkehrsunternehmen in Ostwestfalen
(Weitergeleitet von Bahnstrecke Minden–Uchte)

Die Mindener Kreisbahnen GmbH (MKB) ist eine Eisenbahngesellschaft, die seit Ende des 19. Jahrhunderts das Gebiet des heutigen Kreises Minden-Lübbecke in der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen erschließt. Zunächst als meterspurige Eisenbahn der preußischen dritten Kategorie gebaut, hatte sie die Aufgabe, die wirtschaftlichen und personellen Transportleistungen in den damals noch eigenständigen Kreisen Minden und Lübbecke zu bewältigen und damit auch ein Stück Strukturförderung zu leisten. Im Volksmund ist die Bahn auch unter dem Namen Mindener Kleinbahn bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Mindener Kreisbahnen durch die starke Konkurrenz des individuellen Kraftfahrzeugverkehrs stark bedrängt und die Strecken zurückgebaut. Heute fährt sie auf einer Rumpfstrecke durch den Kreis, aber europaweit als Eisenbahnverkehrsunternehmen den Güterverkehr. Zudem betreibt ihre Tochtergesellschaft den regionalen Busverkehr.

Mindener Kreisbahnen GmbH
Logo
Basisinformationen
Unternehmenssitz Minden
Webpräsenz www.mkb.de
Eigentümer Kreis Minden-Lübbecke (100%)
Geschäftsführung Johannes Marg
Eisenbahnbetriebsleitung Andreas Wolf
Mitarbeiter 136 insgesamt (Stand 2022)
Linien
Spurweite 1435 mm (Normalspur)

Eisenbahn

Anzahl Fahrzeuge
Lokomotiven 5 Siemens Vectron Dual Mode

1 MAK G1204
1 Vossloh G 1000 BB
1 DH 1504 (ehem. DB-Baureihe V 160)
1 DB-Baureihe V 60

Omnibusse ca. 60
Statistik
Fahrgäste 11.426.300 (Linienverkehr/2022)
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 50,6 km (eigener Güterverkehr)dep1
Buslinien 2.067 kmdep1
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe Minden, Karlstraße (Eisenbahn/Bus)

Petershagen, Bremer Str. (Bus)

Sonstige Betriebseinrichtungen Lübbecke, Am Hafen (Bus-Abstellplatz)

Bf Hartum (Ladestraße)
Bf Nammen Dorf (Ladestraße)
HP Kleinenbremen (Bahnsteiggleis)
Bf Minden-Oberstadt (Ladestraße/Abstellgleise sowie Bahnsteiggleise)
HP Minden-Königstor (Bahnsteiggleis)
HP Minden-Hahlen (Bahnsteiggleis)
HP Hille-Specken (Bahnsteiggleis)
Bahnwerkstatt Minden I
Bahnwerkstatt Minden II
Industriegleis Leteln (Ladestelle/Abstellgleis)
Bf Minden Friedrich-Wilhelm-Straße (Abstell-/Übergabe-/Bahnsteig und Ladegleise, Tankstelle und Endreinigungsstellen)

Geschichte

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Mindener Kreisbahnen
Spurweite:1000 mm, 1435
Minden–Uchte
Streckennummer:9290
Kursbuchstrecke (DB):106, ex 219m
Kursbuchstrecke:219m (Minden Stadt – Uchte 1946)
219n (Minden Stadt – Minden-Oberstadt 1946)
219h (Minden Stadt – Kutenhausen 1946)
Streckenlänge:30 km
Spurweite:nein
Maximale Neigung: 25 
-1,2 Minden Bf
Strecke von Kleinenbremen
Weser
Hafenbahn
0,0 Minden Stadt
1,0 Minden Oberstadt
Strecke nach Hille(–Lübbecke)
Mittellandkanal
3,3 Bierpohl Bedarfshalt
4,8 Kutenhausen
ehem. Strecke nach Wegholm
6,0 Todtenhausen
7,6 Graßhoff
9,5 Heisterholz
10,5 Morhoff Bedarfshalt
12,2 Petershagen (Weser)
13,1 Bad Hopfenberg Bedarfshalt
13,8 Pottmühle Bedarfshalt
15,8 Gernheim
17,0 Ovenstädt
Landesgrenze NRW / Niedersachsen
18,1 Glissen
19,4 Harrienstedt
20,8 Kreuzkrug
21,8 Jenhorst
24,1 Höfen bei Uchte
ehem. Steinhuder Meer-Bahn (1899–1935)
Uchte Endbahnhof bis 1910
nach Rahden
28,4 Uchte
ehem. Strecke nach Nienburg
Kutenhausen–Wegholm (1915–1976)
Kursbuchstrecke (DB):ex 219h
Kursbuchstrecke:219h (1946)
Streckenlänge:10 km
Spurweite:nein
Maximale Neigung: 10 
ehem. Strecke von Minden
4,8 Kutenhausen
ehem. Strecke nach Uchte
7,1 Stemmer
9,2 Nordholz
10,6 Südfelde
12,6 Friedewalde
15,1 Wegholm
Minden–Hille(–Lübbecke)
 
Diesellok der MKB auf der Mindener Hafenbahn
Diesellok der MKB auf der Mindener Hafenbahn
Streckennummer:9291
Kursbuchstrecke (DB):107, ex 219n
Kursbuchstrecke:219n (1946)
Streckenlänge:27 km
Spurweite:nein
Maximale Neigung: 14 
Strecke von Kleinenbremen / Minden Bahnhof
1,0 Minden Oberstadt
ehem. Strecke nach Kutenhausen–Uchte
Hafenbahn (Westhafen)
2,1 Minden Hahlerstraße
2,8 Minden Königstor
Mittellandkanal
5,9 Hahlen (Bedarfshalt MEM)
8,8 Hartum
11,0 Südhemmern
12,1 Specken Bedarfshalt
14,4 Hille
Anschluss Hafen Nord
Mittellandkanal
Anschluss Hafen Süd
Ende seit 1972
18,3 Eickhorst
19,6 Husen Bedarfshalt
20,5 Nettelstedt
21,6 Landwehr Bedarfshalt
23,0 Eilhausen Bedarfshalt
23,8 Gehlenbeck (Kr Lübbecke)
26,9 Lübbecke Stadt
Ravensberger Bahn nach Rahden
27,9 Lübbecke (Westf)
Ravensberger Bahn nach Bünde
Minden–Kleinenbremen
 
Zug der Museumseisenbahn in Kleinenbremen
Zug der Museumseisenbahn in Kleinenbremen
Streckennummer:9299
Kursbuchstrecke (DB):ex 219k
Kursbuchstrecke:219k (Minden Frdr-Wilh-Str – Kleinenbremen Bf 1946)
Streckenlänge:14 km
Spurweite:nein
Maximale Neigung: 28 
von Hille / Uchte
1,0 Minden Oberstadt
0,0 Minden Stadt
Hafenbahn
Weser
nach Minden Bahnhof bis 1957
1,6 Minden Fr.-Wilhelm-Str.
Bahnstrecke Hannover–Minden
3,9 Dankersen
Bad Eilsener Kleinbahn, 1919–1922
Mindener Straßenbahn
4,8 Meißen-Notthorn
6,0 Meißen Endpunkt Straßenbahn
8,2 Nammen Bad
9,5 Nammen Dorf
10,9 Nammen Grube
Ende seit 2016
11,8 Wülpke
13,0 Kleinenbremen Haltestelle
13,7 Kleinenbremen
Anschluss Grube Wohlverwahrt
14,0 Eingang Besucherbergwerk
Grube Wohlverwahrt/Besucherbergwerk

Die Gründung der Mindener Kreisbahnen folgt dem Preußischen Kleinbahngesetz von 1892. Dies Konjunktur- und Strukturförderungsgesetz für bevölkerungsarme Regionen der preußischen Provinzen regelte in allen Einzelheiten die Verfahren und Zuständigkeiten für die Genehmigung von Bau und Betrieb von Kleinbahnen. Dieser dritte Wortbegriff neben Haupt- und Nebenbahnen entstand für vereinfachte Bahnen, die überwiegend die Fläche erschlossen.

In Minden reagierte man besonders schnell. Schon 1893 wurde eine Dampfstraßenbahn nach Porta Westfalica angelegt, um das dort in Bau befindliche Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu erschließen (Porta selbst hatte nur einen Bahnhof für den Personenzugverkehr).

Die weitere Erschließung des Mindener Landes nahm dann nicht die Mindener Straßenbahn, sondern eine vom Kreis gegründete Kleinbahngesellschaft vor, die 1898 die erste Strecke nach Uchte eröffnete. In den folgenden Jahren bis 1921 folgten die Strecken nach Lübbecke, Wegholm und schließlich nach Kleinenbremen (Erzbahn). Ab 1902 fuhren die Kleinbahnzüge nach Uchte, später auch nach Lübbecke vom Kreisbahnhof in unmittelbarer Nähe des Staatsbahnhofes Minden.

Die Verwaltung des Kreises Minden als Betreiber der MKB eröffnete folgende Strecken:

Eröffnungsdatum Länge Strecke
1898 30,2 km Minden Übergabebahnhof (Friedrich-Wilhelm-Straße)
–Stadtbahnhof–KutenhausenPetershagen–Uchte
1902 1,2 km Minden Staatsbahn–Minden Stadt
1903–1907 26,9 km Minden–Lübbecke, zunächst bis Eickhorst
1915 10,3 km Kutenhausen–Friedewalde–Wegholm
1918–1921 12,2 km Minden Übergabebahnhof–Kleinenbremen, zunächst bis Nammen

Der Personenbahnhof Friedrich-Wilhelm-Straße wurde im Zusammenhang mit der Aufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke nach Nammen 1919 eröffnet. Wegen der Mitbenutzung dieser Strecke durch die normalspurige Bad Eilsener Kleinbahn (1919–1922) wurde der Abschnitt bis Notthorn bereits mit drei Schienen ausgestattet.[1]

Damit waren rund 80 km Strecke in der alten Spurweite 1000 mm gelegt worden, die günstigste Erschließungskosten durch kleinere Kurvenradien und damit weniger Landankauf und nicht so aufwändigen Bahndammbau versprach. Profitiert von der Kleinbahn hat in erster Linie die Landwirtschaft, kam doch jetzt der Kunstdünger kostengünstig ins Mindener Land und landwirtschaftliche Produkte zu den Endverbrauchern. Zudem hatten die Mindener Kreisbahnen Anschluss an die wichtigsten Staatsbahnstrecken in Minden, Lübbecke und Uchte und konnte über diese Verknüpfung weitere Kunden erreichen. In Uchte bestand darüber hinaus bis 1935 eine Verbindung zur ebenfalls meterspurigen Steinhuder Meer-Bahn.

In Minden gestaltete sich der direkte Anschluss an die Staatsbahn am Bahnhof Minden (Westfalen) von Anfang an als Problem. Nachdem die ersten Personenzüge im Bahnhof Minden Stadt auf dem linken Weserufer begannen, entstand 1902 der damals als „Kleinbahnhof“ bezeichnete Bahnhof Minden Staatsbahn (bzw. Reichsbahn) in Höhe des Gebäudes der ehemaligen Oberpostdirektion Minden in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof der Staatsbahn an der Kaiserstraße. Da die Strecke vom Stadtbahnhof zum Bahnhof Minden Staatsbahn nicht umgespurt wurde, konnten normalspurige Personenzüge, die es ab 1950 auch auf der Strecke nach Uchte gab, den Bahnhof an der Staatsbahn nicht mehr anfahren und endeten in Minden Stadt, zwischen den beiden Bahnhöfen verkehrten Omnibusse. Nachdem auch die Strecke nach Lübbecke umgespurt war, wurde der Kreisbahnhof am Staatsbahnhof 1956 aufgegeben.

Ab 1914 versuchten die Mindener Kreisbahnen mit dem Erwerb und Bau mehrerer Hafenbahnen die Verknüpfung zwischen Eisenbahn und Schiff zu erreichen. Die ansässige Industrie schloss sich mit Gleisanschlüssen an die MKB an, und gewann so den Anschluss an die Staatsbahn und damit an deutschlandweiten Verkehr. Die Haltepunkte Meißen-Notthorn (ab Dezember 1929) und Meißen (Dezember 1930) wurden bis 1956 von der Straßenbahn mitbenutzt.

Die Fahrzeit betrug 1939 laut Kursbuch[2] ab Minden Reichsbahnhof bis Lübbecke oder Uchte etwa 70 bis 80 Minuten. Ab Minden Stadt brauchten die Züge bis Kleinenbremen rund 40 Minuten.

Die Meterspur erwies sich recht bald als Hindernis. Durch die Umladung in Wagen für normalspurige Gleise verlor der Transport der Güter Zeit. Daher wurde das Netz der MKB von 1924 bis 1957 etappenweise auf Normalspur umgestellt. Dazu wurde auf den Kernstrecken zunächst ein dreischieniger Betrieb eingerichtet.

Doch gleichzeitig nahm der Individualverkehr zu und die Nebenbahnen verloren gegenüber den damals als schneller, moderner und preisgünstiger betrachteten Überlandbussen an Ansehen. Zunächst wurden einzelne Fahrten der Kreisbahn durch Busse ersetzt, dann wurden nacheinander die Strecken für den Personenverkehr eingestellt.

Einstellungsdatum Länge Strecke
1957 1,2 km Minden Bundesbahnhof–Minden Stadt (wurde nicht auf Normalspur umgestellt)
1959 10,3 km Kutenhausen–Wegholm
30.9.1962 14,0 km Minden–Kleinenbremen
1967 29,7 km Petershagen–Uchte und Hille–Lübbecke
26.5.1974 25,6 km Minden–Petershagen
29.9.1974 12,3 km Minden–Hille

Auch im Güterverkehr wurden Streckenabschnitte nicht mehr bedient und anschließend stillgelegt.

Einstellungsdatum Länge Strecke
1957 1,2 km Minden Bundesbahnhof–Minden Stadt (wurde nicht auf Normalspur umgestellt)
1.10.1972 Hille–Lübbecke
30.9.1973 Petershagen–Uchte
1.12.1980 Kutenhausen–Petershagen
31.5.1999 Minden–Kutenhausen (offizielle Stilllegung 2007)

Auf der Strecke Minden–Uchte verkehrten letztmals im September 1977 Personenzüge (Dampf) im Rahmen von Sonderfahrten. An vielen Orten wurden die Gleise entfernt. Teile der ehemaligen Trassen wurden für den Bau von Bahnradwegen verwendet, zum Beispiel im Bereich Petershagen (Strecke Minden–Uchte) für den Weserradweg und die Mühlenroute.

Im Gegensatz zu anderen Kleinbahnen bestehen die Mindener Kreisbahnen jedoch weiterhin, wenn auch zeitweise vor allem durch den Busverkehr.

Auf dem restlichen Schienennetz (2002: 48 km) der MKB wurde abschnittsweise noch Güterverkehr durchgeführt.

Seit 1977 verkehren in den Sommermonaten regelmäßig historische Züge der Museums-Eisenbahn Minden meist mit Dampfbespannung auf den Strecken der MKB. Aktuell (2017) werden die Strecken bis Hille und bis Nammen befahren. Ihren Betriebsmittelpunkt hat die Museumsbahn im Bahnhof Minden Oberstadt.

Seit 1997 war es durch die Bahnreform für die MKB möglich, bundesweit Güterverkehr auf den Strecken der Deutschen Bahn durchzuführen.

Von Dezember 2007 bis Juli 2017 war es der Mindener Kreisbahn durch den Gewinn der Streckenausschreibung auf dem „Teutoburger-Wald-Netz“ und die Gründung der Westfalenbahn GmbH (mit drei Partnern) möglich, den Personenverkehr auf der Schiene wieder aufzunehmen. Im Juli 2017 wurde bekannt, dass das Unternehmen vollständig von Abellio übernommen wurde, da für die kommunalen Betriebe sonst eine Ausschreibungspflicht für Stadtverkehr bestehen würde.[3]

2015 baute die Mindener Kreisbahnen auf ihrem Gelände an der Karlstraße eine neue Wartungshalle für die Züge der Westfalenbahn. Die Halle wird als Bahnbetriebswerk Minden II bezeichnet. Das Gebäude ist eine Erweiterung und Umbau des alten Lok- bzw. Busschuppens an der gleichen Stelle. Hier entstanden 15 Arbeitsplätze.[4] Die Haupthalle ist 173 Meter lang und setzt sich aus einem Alt- und einem Neubau zusammen. Im Inneren befindet sich ein Grubengleis mit Dacharbeitsbühne sowie ein weiteres Instandhaltungs- und Messgleis.[5]

Rechtsformen

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Nachdem die Mindener Kreisbahnen zunächst ein Eigenbetrieb des Kreises Minden war, wurde sie 1978 in eine GmbH umgewandelt, die damit auch eigenständig arbeitet. Durch die Gründung der zwei Tochtergesellschaften wurde es zur Unternehmensgruppe, die mit rund 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12 Millionen Euro erwirtschaftet. Auf den Geschäftsbereich Eisenbahn entfallen dabei ein Transportaufkommen von 505.000 Tonnen bzw. eine Transportleistung von 89.530.000 Tonnenkilometern.

Streckennetz heute

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Das Streckennetz der Mindener Kreisbahnen wurde im Laufe der Jahre zunehmend reduziert: Aus dem rund 80 km langen Kleinbahnnetz wurde ein nur noch rund 40 km langes Netz, das im Wesentlichen aus den ehemaligen Stammstrecken nach Kleinenbremen und nach Hille besteht. Damit gibt es einen Streckenast östlich der Weser und einen Ast westlich der Weser. Über die Weser sind sie verbunden mit der Kleinbahnbrücke in Minden. Außerdem umfasst das Gleisnetz den kompletten Mindener Hafen.

Schienenfahrzeuge

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In ihrer Geschichte hatte die Mindener Kreisbahn über 402 Schienenfahrzeuge: 30 Dampflokomotiven, 10 Triebwagen, 16 Dieselloks, 52 Personen- und Packwagen, 138 schmalspurige Güterwagen, 96 Rollböcke und 60 normalspurige Güterwagen.

Der normalspurige Dieseltriebwagen T 6 war durch Umbau aus einem Personenwagen entstanden, der von der Nebenbahn Heidenau–Altenberg stammte.[6]

Anfang 2020 bestellte die MKB bei der Siemens Mobility GmbH zwei Dual-Mode-Lokomotiven des Typs Vectron, diese wurden am 20. Februar 2021 an die MKB ausgeliefert. Für die beiden Vectron Dual-Mode-Lokomotiven wurde eine von zwei Elektrolokomotiven der Baureihe 185 ausgemustert.[7][8][9]

Historische Lokomotiven

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Aktuell eingesetzte Lokomotiven (Stand 2024)

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Diesellok V22 der Mindener Kreisbahn

Diesellokomotiven

  • Betriebs-Nr.: V 6, NVR: 92 80 0216 014-1 D-MKB (ehem. V 160), Umbau 1998 durch On Rail Mettmann
  • Betriebs-Nr.: V 21, NVR: 92 80 1271 015-0 D-MKB (Vossloh Lokomotives G 1000 BB, Baujahr 2004)
  • Betriebs-Nr.: V 22, NVR: 98 80 1276 015-1 D-MKB (Krupp MaK G 1204 BB, Baujahr 1985)
  • Betriebs-Nr.: 363 680, NVR: 98 80 3363 680-0 D-MKB (MaK Maschinenbau Kiel AG DB-Baureihe V 60), Baujahr 1959 und modernisiert 2004

Elektrolokomotiven

  • Aktuell keine reine Elektrolokomotive im Fuhrpark

Elektrolokomotiven mit zusätzlichem Dieselantrieb

 
VE 23 + VE 24 Während der Auslieferungsfahrt in Thüngersheim noch unbeklebt
  • Betriebs-Nr.: VE 23, NVR: 90 80 2248 005-1 D-SIEAG (Siemens Mobility Vectron Dual Mode, Baujahr 2021)
  • Betriebs-Nr.: VE 24, NVR: 90 80 2248 006-9 D-SIEAG (Siemens Mobility Vectron Dual Mode, Baujahr 2021)
  • Betriebs-Nr.: VE 069, NVR: 90 80 2248 069-7 D-NRAIL (Siemens Mobility Vectron Dual Mode, Baujahr 2023)
  • Betriebs-Nr.: VE 073, NVR: 90 80 2248 073-9 D-NRAIL (Siemens Mobility Vectron Dual Mode, Baujahr 2023)

Quelle:[10]

MKB-MühlenkreisBus

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Die MKB MühlenkreisBus GmbH ist ein Omnibusunternehmen, das zu 100 % Tochter der Mindener Kreisbahnen GmbH ist. Sie betreibt Regionalbuslinien im Kreis Minden-Lübbecke und nach Uchte im angrenzenden niedersächsischen Landkreis Nienburg/Weser.

Als ein Standbein der Mindener Kreisbahn dient der Omnibusverkehr, der neben den Linien im Verlauf der alten Strecken auch darüber hinausgehende Linien bedient. Die erste über das Eisenbahnnetz hinausgehende Linie wurde 1948 von Minden nach Rinteln eingerichtet. 2002 summierte sich die Länge der Buslinien auf rund 600 km. Seit Oktober 2008 trägt die Omnibustochter den Namen MKB-MühlenkreisBus GmbH. Im Dezember 2009 übernahm die Gesellschaft von der Busverkehr Ostwestfalen GmbH etwa 20 Buslinien im Bereich Lübbecke.

Literatur

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  • Ingrid Schütte, Werner Schütte: Die Mindener Kreisbahnen. Uhle & Kleimann, Lübbecke 1990, ISBN 3-922657-77-X.
  • Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 6: Nordrhein-Westfalen (Nordöstlicher Teil). EK-Verlag, Freiburg 2000, ISBN 3-88255-664-1, S. 9–56.
  • Bau und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 50: Stadt Minden, bearbeitet von Fred Kaspar und Ulf Dietrich Korn, Teil V: Minden ausserhalb der Stadtmauern, Teilband 2, S. 1721–1744, Hrsg.: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Klartext Verlag, Essen 1998, ISBN 3-88474-635-9.
  • Stefan Högemann, Martin Ketelhake: Die Mindener Kreisbahnen. In: Bahn-Report. Band 5/2020, S. 77–83.
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Commons: Mindener Kreisbahnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bau und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 50: Stadt Minden, Teil V Minden ausserhalb der Stadtmauern, S. 1726, 1731
  2. Kursbuch Sommer 1939
  3. Stefan Hennigfeld: Abellio übernimmt Westfalenbahn. In: zughalt.de. Eisenbahnjournal Zughalt.de, 12. Juli 2017, abgerufen am 12. Juli 2017.
  4. Mindener Tageblatt: Neue Wartungshalle für die Westfalenbahn fast fertig gestellt Ausgabe vom 5. Mai 2015, abgerufen am 5. Mai 2015
  5. Neue Westfälische: Die Westfalenbahn fährt jetzt doppelstöckig. Ausgabe vom 8. August 2015, abgerufen am 12. Dezember 2015
  6. Bahn Extra 3/2018: Nebenbahnen in den 1960er Jahren, S. 7.
  7. mkb.de
  8. mkb.de
  9. mkb.de
  10. mkb.de