Nettelstedt

Stadtteil von Lübbecke

Nettelstedt ist ein Ortsteil von Lübbecke im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen. Der Stadtteil liegt im Osten der Stadt und ist 8,21 km² groß. Die Einwohnerzahl beträgt knapp 2500 Einwohner. Mit 302 Einwohnern pro km² ist Nettelstedt nur etwas dünner besiedelt als die Gesamtstadt Lübbecke (400 Einw./km²).

Nettelstedt
Stadt Lübbecke
Koordinaten: 52° 18′ N, 8° 42′ OKoordinaten: 52° 18′ 0″ N, 8° 42′ 0″ O
Höhe: 84 (50–288) m
Fläche: 8,21 km²
Einwohner: 2479 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 302 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 32312
Vorwahl: 05741
Karte
Lage von Nettelstedt in Lübbecke

Geografie

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Nettelstedt vom Torfmoor aus betrachtet. Dieses, hier sogar Nettelstedter Moor genannt, gehört administrativ jedoch bereits zur Gemeinde Hille.
 
Topographie der Ortschaft

Nettelstedt liegt zwischen dem Wiehengebirge und dem Großen Torfmoor. Der höchste Berg des Gebietes des Stadtteils ist der Nettelstedter Berg. Nettelstedt hat einen Anteil an allen drei Großlandschaften der Gesamtstadt Lübbecke:

  • Im Süden Anteil am Wiehengebirge
  • Die Mitte gehört naturräumlich zum Lübbecker Lößland
  • Der Norden wiederum ist Teil der Rahden-Diepenauer Geest, wobei zu Nettelstedt nur ein kleiner Teil dieses Gebietes gehört. Nettelstedt reicht nicht bis an den Mittellandkanal, sondern die Stadtgrenze verläuft hier deutlich nach Süden versetzt und schlägt so der Gemeinde Hille einen Großteil des Großen Torfmoores zu, wenngleich dieses Nettelstedt deutlich näher liegt.

Die natürliche Umgebung Nettelstedts ist sehr ähnlich der der beiden Nachbardörfer Eilhausen und Gehlenbeck. Im Süden grenzt das eigentliche Dorf an das Wiehengebirge und im Norden geht das niedrig gelegene Grünland in das Naturschutzgebiet des Großen Torfmoores über. Dazwischen, auf dem fruchtbaren Lößstreifen, liegt das relativ geschlossene Dorf.

 
Bodennutzung, Siedlungen und Landschaften im Ortsteil Nettelstedt

Geschichte

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Nettelstedt gehörte bis zur Franzosenzeit zur Vogtei Gehlenbeck im Amt Reineberg des Fürstentums Minden. 1816 kam Nettelstedt zum neuen Kreis Rahden, aus dem 1832 der Kreis Lübbecke wurde. Im Kreis Lübbecke bildete Nettelstedt eine Gemeinde des Amtes Gehlenbeck. Am 1. Januar 1973 wurde Nettelstedt im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform nach Lübbecke eingemeindet.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Nettelstedt ist die Heimat der Freilichtbühne Nettelstedt, eines Amateurtheaters mit professionellem Anspruch und vielen Darstellern, die pro Saison (Pfingstsonntag bis zum letzten Sonntag im August) an jedem Sonntag ein Kinder- und Familienstück und an jedem Samstag ein Theaterstück für Erwachsene anbietet.

Der Posaunenchor Nettelstedt ist aus der pietistischen Posaunenbewegung des späten 19. Jahrhunderts hervorgegangen und setzt die Tradition dieser Bewegung bis heute fort.

Der bekannte Handballbundesligist TuS Nettelstedt-Lübbecke ist in Nettelstedt beheimatet, hat seinen Sitz mittlerweile aber in der Innenstadt von Lübbecke.

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Einzelnachweise

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  1. Zahlen+Daten | Stadt Lübbecke. Abgerufen am 7. September 2023.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 325 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).