Bahnstrecke Walburg–Großalmerode West

Die Bahnstrecke Walburg–Großalmerode West war eine Nebenbahn in Hessen. Sie zweigte in Walburg von der Bahnstrecke Kassel–Waldkappel ab und führte nach Großalmerode.

Walburg (Hess-Nass)–Großalmerode West
Der ehemalige Bahnhof in Epterode
Der ehemalige Bahnhof in Epterode
Streckennummer (DB):259 (1973)
Streckennummer:3920
Kursbuchstrecke:178c (1934)
178d (Walburg (Hess Nass) – Velmeden 1934)
202n (1946)
202m (Walburg (Hess Nass) – Velmeden 1946)
Streckenlänge:8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke (außer Betrieb)
von Kassel Hbf
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
0,0 Walburg (Hess-Nass)
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Waldkappel
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
2,0 Velmeden
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Großalmerode Ost
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
3,4 Steinholz
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
nach Hirschhagen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
4,8 Rommerode
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
6,1 Epterode
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
8,0 Großalmerode West

Geschichte

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Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Kassel–Waldkappel entstand der Bedarf, die nahe gelegene Braunkohlenzeche Hirschberg bei Epterode zum Abtransport der geförderten Rohstoffe an die neue Bahnlinie anzubinden. Man wählte eine Trasse, die bei Walburg von der Lossetalbahn abzweigen sollte. Bis Epterode wurde die Strecke am 27. März 1883 eröffnet, das Reststück nach Großalmerode West folgte am 1. Februar 1884. Ab 1915 zweigte im Bahnhof Velmeden die Gelstertalbahn ab, die über Großalmerode-Ost und Witzenhausen-Süd zum Bahnhof Eichenberg an der Bahnstrecke Göttingen–Bebra führte.

1935 wurde zwischen den Bahnhöfen Velmeden und Rommerode der Abzweigbahnhof Steinholz gebaut und von diesem eine 7,8 Kilometer lange Anschlussbahn zur Sprengstofffabrik Hessisch Lichtenau, welche von einer etwa sieben Kilometer langen Ringbahn umgeben wurde. Nach Kriegsende wurde die Bahnstrecke Steinholz–Hirschhagen teilweise abgebaut und der verbliebene Rest zur Erschließung des aus dem Rüstungsbetrieb hervorgegangenen Industriegebietes Hirschhagen genutzt.

Für den Personenverkehr wurde die Strecke Walburg–Großalmerode West am 3. Juni 1973 stillgelegt. Der Güterverkehr zwischen Großalmerode West und Epterode, der zuletzt noch die Tonfabrik in Großalmerode bediente, wurde am 1. September 1994 beendet. Der zuletzt noch zwischen Walburg und Epterode aufrechterhaltene Güterverkehr auf der Bahnstrecke Walburg–Großalmerode West wurde mit Schließung der Zeche Hirschberg in Epterode am 15. Dezember 2002 eingestellt.[1] Im Sommer 2003 wurde der markante Kohlebunker im Bahnhof Epterode abgerissen.

Fahrzeugeinsatz

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In den letzten Betriebsjahren wurde die Strecke mit Diesellokomotiven der DB-Baureihen 290 und 294 bedient.[1]

Literatur

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Commons: Bahnstrecke Walburg–Großalmerode West – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b https://www.entlang-der-gleise.de/ubergabe-grossalmerode.html