Die Baltic League 2009/10 war die fünfte Saison des Fußballwettbewerbs für baltische Vereinsmannschaften und fand zwischen dem 22. September 2009 und 4. Juli 2010 statt. Sieger wurde der FK Ventspils aus Lettland, der sich im Finale mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen Sūduva Marijampolė aus Litauen durchsetzen konnten.

Baltic League 2009/10
Meister FK Ventspils
Mannschaften 16
Spiele 28
Tore 59 (ø 2,11 pro Spiel)
Torschützenkönig Estland Vjatšeslav Zahovaiko
(FC Flora Tallinn)
Baltic League 2008

An der Baltic League nahmen erstmals die jeweils fünf bestplatzierten Teams der estnischen Meistriliiga, der lettischen Virslīga und der litauischen A Lyga teil. Ein zusätzlicher Platz wurde dem Land eingeräumt, aus dem der Titelverteidiger stammte, in diesem Fall Litauen. Entgegen den beiden Vorsaisons wurde das Turnier in einem reinen K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Bei Torgleichheit entschied erneut die Auswärtstorregel, das abschließende Finale wurde zudem wieder in einem einzigen Spiel entschieden.

Teilnehmer

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Aufgrund der Nichterfüllung finanzieller Bestimmungen im Lizenzierungsverfahren nahmen nicht die fünf bestplatzierten Teams der litauischen Liga teil, nur drei Mannschaften erhielten in erster Instanz die Lizenz für die oberste Spielklasse.[1] Der Vorjahressieger der Baltic League und Zweitplatzierte der A Lyga, FBK Kaunas, sowie der Sechstplatzierte der A Lyga, Atlantas Klaipėda, zogen sich aufgrund von Differenzen mit dem Litauischen Fußballverband zunächst freiwillig aus der ersten Liga zurück.[2] Beide Mannschaften wurden daraufhin in die dritte Liga strafversetzt. Zudem wurde dem Fünftplatzierten VMFD Žalgiris Vilnius die Lizenz verweigert und die Mannschaft in die zweite Liga zurückgestuft.[3] Somit nahm aus Litauen neben dem Erst-, Dritt- und Viertplatzierten, welche sich regulär qualifizierten, auch der Siebtplatzierte FC Šiauliai aus der ersten Liga sowie der Erst- und Drittplatzierte aus der zweiten Liga, Tauras Tauragė sowie Banga Gargždai, am Wettbewerb teil.

In Lettland gab es ebenfalls eine Abweichung bei den Teilnehmern. Da nach der Saison der Fünftplatzierte FC Daugava Daugavpils mit dem Viertplatzierten FC Dinaburg fusionierte, wurde ein Platz frei. Dieser stand eigentlich dem Sechstplatzierten FK Riga zu, diese mussten jedoch Insolvenz anmelden, so dass FK Jūrmala-VV als Siebtplatzierter nachrückte.

Achtelfinale

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Die Hinspiele im Achtelfinale wurden zwischen dem 22. September und 8. Oktober 2009 ausgetragen, die Rückspiele zwischen dem 27. Oktober und 10. November 2009.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Dinaburg  Lettland  0w/o 1 Litauen   Vėtra Vilnius 0:0 w/o
JK Nõmme Kalju  Estland  2:6 Lettland   FK Liepājas Metalurgs 0:1 2:5
Sūduva Marijampolė  Litauen  3:1 Estland   JK Trans Narva 2:0 1:1
JK Kalev Sillamäe  Estland  1:4 Lettland   Skonto Riga 1:3 0:1
FK Jūrmala-VV  Lettland  2:3 Litauen   Ekranas Panevėžys 1:3 1:0
Tauras Tauragė  Litauen  1:3 Estland   FC Levadia Tallinn 1:0 0:3
FC Šiauliai  Litauen  2:4 Estland   FC Flora Tallinn 1:1 1:3 n. V.
Banga Gargždai  Litauen  1:2 Lettland   FK Ventspils 0:0 1:2
1 
FC Dinaburg wurde nach dem Hinspiel wegen Spielmanipulationen aus dem Wettbewerb ausgeschlossen.

Viertelfinale

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Die Hinspiele im Viertelfinale wurden am 6. und 7. April 2010 ausgetragen, die Rückspiele am 4. und 5. Mai 2010.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Vėtra Vilnius  Litauen  1:3 Lettland   FK Ventspils 1:2 0:1
FC Flora Tallinn  Estland  2:1 Litauen   Ekranas Panevėžys 0:0 2:1
Sūduva Marijampolė  Litauen  1:0 Estland   FC Levadia Tallinn 0:0 1:0
FK Liepājas Metalurgs  Lettland  2:0 Lettland   Skonto Riga 1:0 1:0

Halbfinale

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Die Hinspiele im Halbfinale wurden am 26. Mai 2010 ausgetragen, die Rückspiele am 8. und 9. Juni 2010.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FK Ventspils  Lettland  2:0 Estland   FC Flora Tallinn 2:0 0:0
Sūduva Marijampolė  Litauen  4:2 Lettland   FK Liepājas Metalurgs 3:0 1:2
Sūduva Marijampolė FK Ventspils
Sūduva Marijampolė 
4. Juli 2010 in Marijampolė (Sūduvastadion)
Ergebnis: 3:3 n. V. (1:1, 0:0), 3:5 i. E.
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Sten Kaldma (Estland  Estland)
FK Ventspils 


Marius RapalisNerijus Radžius, Alfredas Skroblas, Eimantas ValaitisLiu Chao, Karolis Chvedukas (79. Andrius Urbšys), Sandro Grande, Sergiy Kozyuberda (84. Esaú), Vaidas SlavickasEvaldas Grigaitis (71. Ričardas Beniušis), Povilas Lukšys
Cheftrainer: Donatas Vencevičius
Aleksandrs KoļinkoVladimirs Bespalovs, Ritus KrjauklisGrigori Chirkin, Michael Tukura, Aleksejs Višņakovs (86. Jevgēņijs Kosmačovs), Artūrs ZjuzinsAlexandru Dedov, Ritvars Rugins (65. Jurijs Žigajevs), Aleksandr Solovjovs (53. Ivan Shpakov), Jewgeni Postnikow
Cheftrainer: Nuncio Zavettieri (Italien  Italien)

  1:1 Ričardas Beniušis (90.)


  2:3 Ričardas Beniušis (114.)
  3:3 Andrius Urbšys (120.)
  0:1 Alexandru Dedov (82.)

  1:2 Jurijs Žigajevs (99. Elfmeter)
  1:3 Michael Tukura (105.)
Elfmeterschießen

  1:1 Esau Garcia Alvarez

  2:2 Sandro Grande

  3:3 Ričardas Beniušis

  Andrius Urbšys verschießt
  0:1 Jurijs Žigajevs

  1:2 Ivan Shpakov

  2:3 Alexandru Dedov

  3:4 Michael Tukura

  3:5 Grigori Chirkin
  Alfredas Skroblas (23.), Eimantas Valaitis (103.), Liu Chao (111.), Andrius Urbšys (120.)   Grigori Chirkin, Alexandru Dedov, Jevgēņijs Kosmačovs

Torschützenliste

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Rang Name Verein Tore
1 Estland  Vjatšeslav Zahovaiko FC Flora Tallinn 4
2 Lettland  Viktors Dobrecovs FK Liepājas Metalurgs 3
Litauen  Povilas Lukšys Sūduva Marijampolė
Litauen  Ričardas Beniušis Sūduva Marijampolė
5 Litauen  Andrius Urbšys Sūduva Marijampolė 2
Litauen  Dominykas Galkevičius Ekranas Panevėžys
Lettland  Oskars Kļava FK Liepājas Metalurgs
Russland  Sergei Schumilin FK Ventspils
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Einzelnachweise

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  1. Only three clubs received A Lyga licenses at first attempt (Memento vom 7. Juni 2009 im Internet Archive) (englisch), 1. März 2009. Abgerufen am 7. April 2011.
  2. Final decisions on A lyga to be made on March 27th (Memento vom 7. Juni 2009 im Internet Archive) (englisch), 22. März 2009. Abgerufen am 7. April 2011.
  3. Legendiniam klubui išimtis nepadaryta (Memento vom 9. April 2009 im Internet Archive) (litauisch), 7. März 2009. Abgerufen am 7. April 2011.