Die Bay-Klasse war eine Serie von sieben schnellen Containerschiffen, die in der japanischen Werft Ishikawajima-Harima Heavy Industries (IHI) in Kure für die Reederei P&O Containers gebaut wurden. Als erstes Schiff lief im Juni 1992 die Jervis Bay vom Stapel.

Bay-Klasse
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp Containerschiff
Heimathafen London
Bauwerft Ishikawajima-Harima Heavy Industries in Kure
Stapellauf ab 1992
Verbleib 2014 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 292,15 m (Lüa)
Breite 32,20 m
Tiefgang (max.) 11,2 m
Vermessung 50.350 BRZ
 
Besatzung 19
Maschinenanlage
Maschine einfach wirkender Neunzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 34.412 kW (46.787 PS)
Höchst­geschwindigkeit 23,5 kn (44 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 78.724 tdw
Sonstiges
Registrier­nummern siehe Tabelle

Alle sieben Schiffe wurden 2014 in Asien verschrottet.

Geschichte

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Die Providence Bay in der Miraflores-Schleuse des Panamakanals

Die Schiffe der Bay-Klasse waren für P&O Containers Ltd. für den Europa-Fernost-Dienst gebaut worden. Für eine traditionelle Rundreise von Southampton via Panamakanal nach Yokohama und zurück benötigen sie im Durchschnitt 63 Tage.

Die Schiffe wurden 2004 als Teil eines 284 Millionen US-Dollar teuren Pakets von insgesamt achtzehn P&O-Nedlloyd- und Blue-Star-Containerschiffen an das deutsche Investmentunternehmen MPC Capital veräußert. Die Schiffe wurden vom zur Rickmers Reederei gehörenden Hamburger Unternehmen E.R. Schiffahrt bereedert. Sie fuhren nach inzwischen mehreren Namenwechseln in Charter bei verschiedenen Containerreedereien.

Technische Daten

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Die Schiffe der Bay-Klasse von P&O-Nedlloyd waren schnelle Containerschiffe mit Stellplätzen für 4.224 TEU, davon 2.273 TEU an Deck und 1.951 TEU unter Deck. Bei einer homogenen Beladung der Container mit 14 Tonnen konnten 3.097 TEU an Bord geladen werden. Es waren Anschlüsse für 240 Kühlcontainer vorhanden, 66 davon unter Deck und 174 an Deck.

Die Schiffe waren 292,15 Meter lang, 32,20 Meter breit und gehörten zur Panamax-Klasse. Ihr maximaler Tiefgang betrug 11,20 Meter. Angetrieben wurden sie von einem Neunzylinder Zweitakt-Dieselmotor des Typs Sulzer 9 RTA 84 C, der direkt auf den Propeller wirkte. Für die Erzeugung des Bord- und Arbeitsstroms standen vier Wärtsilä-Dieselgeneratoren mit einer Leistung von je 1500 kW zur Verfügung. Ein Wellengenerator erzeugte während des Seebetriebs 2000 kW elektrische Leistung. Ausgerüstet mit modernsten Steuerungs- und Navigationseinrichtungen reichten für die Überwachung und Aufrechterhaltung des Schiffsbetriebes neun Offiziere und zehn Seeleute aus.

Die Schiffe

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Bay-Klasse
Bauname Bauwerft
Baunummer
IMO-Nummer Ablieferung Spätere Namen und Verbleib
Jervis Bay IHI/3020 9005534 30. Juni 1992 2008 MSC Almeria, 2009 Jervis Bay, 2014 Kyam, 2014 verschrottet
Repulse Bay IHI/3021 9005546 1. Oktober 1992 2006 Maersk Dalton, 2008 MSC Dalton, 2010 Maersk Dalton, 2014 Leuc, 2014 verschrottet
Newport Bay IHI/3022 9005558 1. Januar 1993 2006 Maersk Darlington, 2007 MISC Darlington, 2009 Maersk Darlington, 2014 Mekol, 2014 in Alang verschrottet
Singapore Bay Namura Shipbuilding Company, Imari/921
IHI/3023
9005560 Mai 1993 2006 Maersk Dartford, 2008 Msc Dartford, 2010 Maersk Dartford, 2013 Patai, ab Januar 2014 in Alang verschrottet
Shenzen Bay IHI/3027 9080613 1. Juni 1994 1994 in Fahrt gekommen als Providence Bay, 2006 Maersk Dauphin, 2007 MSC Malaysia, 2009 Maersk Dauphin, 2013 Otse, 2014 in Alang verschrottet
Shenzen Bay IHI/3038 9079547 1. September 1994 2006 Maersk Delano, 2008 MSC Salerno, 2009 Maersk Delano, 2013 Repton, 2014 in Alang verschrottet
Tor Bay IHI/3054 9103037 1. März 1995 Stapellauf als Colombo Bay, 2006 Maersk Delmont, 2013 Sezze, 2014 in Chittagong verschrottet
Daten: Equasis[1], grosstonnage[2]

Einzelnachweise

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  1. Equasis-Startseite (englisch)
  2. grosstonnage-Startseite (englisch)

Literatur

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