Beirut-Marathon

libanesischer Marathon

Der Beirut-Marathon (BLOM) ist ein Marathonlauf, der seit 2003 in Beirut stattfindet. Er wird von der Beirut Marathon Association organisiert, einer regierungsunabhängigen Non-Profit-Organisation. Zum Programm gehören auch ein Zehn-Kilometer-Lauf sowie Rennen für Rollstuhlfahrer über die Marathondistanz und über zehn Kilometer. Der Lauf findet meist im November statt.

Beirut Marathon
Austragungsort Beirut
Libanon Libanon
Erste Austragung 2003
Rekorde
Distanz 42,195 Kilometer
Streckenrekord Männer: 2:10:34 h (2023)
Kenia Gaddisa Dekeba
Frauen: 2:27:48 h (2023)
Bahrain Mulugojam Ambi
Website Offizielle Website
2010 übergaben Botschafter von sieben Nationen einen Spendenscheck an die Organisatorin May El-Khalil (5.v.r.).

Geschichte

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Der Lauf wurde von May El-Khalil ins Leben gerufen, die ihr Ziel, einen Marathon in Beirut auf die Beine zu stellen, verwirklichte, obwohl sie 2001 beim Training von einem Minibus überfahren und schwer verletzt wurde. Bis heute ist sie die Organisationsleiterin. Die Gründerin wurde 2011 mit dem Laureus Sport for Good Award ausgezeichnet.[1]

2006 wurde der Lauf nach dem Attentat auf Pierre Gemayel junior um eine Woche verschoben.[2][3] 2010 gab es ein Drei-Kilometer-Rennen für Parlamentarier, an dem Vertreter rivalisierender Parteien teilnahmen,[4] und Premierminister Saad Hariri startete über zehn Kilometer.[5] Ebenso nahmen 35 Botschafter verschiedener Länder sowie Mitglieder der UN-Truppen an dem Lauf teil.[4] Hussein Awadah stellte als Siebter mit 2:20:31 h einen libanesischen Rekord auf.

Seit 2014 wird der Marathon in Beirut unter dem IAAF Silver Label Road Races durchgeführt.[1]

Der Start ist seit 2011 auf der Wafic-Sinno-Straße. Zunächst geht es auf der Paris Avenue entlang dem Mittelmeer in den Westteil der Stadt, danach über den Saeb Salam Boulevard zur Pferderennbahn, wo eine Schleife in Richtung Süden absolviert wird. Östlich des Horch-Parks kehrt man zur Pferderennbahn zurück. Im Zickzackkurs geht es nach Nordosten in den Vorort Bourj Hammoud. Parallel zur Küste schließt sich eine ostwärts führende Wendepunktstrecke an. In Antelias, bei km 33, macht man kehrt und folgt nun der Küste westwärts bis zum Ziel auf dem Platz der Märtyrer.

Die Strecke ist flach, jedoch macht vielen Läufern die schwüle Hitze zu schaffen, derentwegen der Start schon um 7 Uhr morgens angesetzt ist.

Statistik

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Siegerliste

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Datum Männer Zeit (h) Frauen Zeit (h)
19. Okt. 2003 Paul Rugut (KEN) 2:17:04 Wioletta Uryga (POL)[6] 2:42:27
10. Okt. 2004 Eshetu Bekele (ETH) 2:17:31 Anastasia Ndereba (KEN) 2:36:46
13. Nov. 2005 Francis Kamau (KEN) 2:19:20 Jane Omoro (KEN) 2:42:19
3. Dez. 2006 Moses Kemboi (KEN) 2:17:28 Eunice Jepkoech Korir (KEN) 2:49:25
18. Nov. 2007 Tamrat Elanso (ETH) 2:19:46 Gemilu Adanech (ETH) 2:41:24
30. Nov. 2008 Alemayehu Shumye (ETH) 2:12:47 Alemtsehay Hailu (ETH) 2:37:20
6. Dez. 2009 Mohammed Temam (ETH) 2:16:12 Mihret Tadesse (ETH) 2:42:41
7. Nov. 2010 Mohammed Temam (ETH) 2:16:43 Etaferahu Tarekegne (ETH) 2:41:15
27. Nov. 2011 Tariku Jufar (ETH) 2:11:14 Seada Kedir (ETH) 2:31:38
11. Nov. 2012 Kedir Fekadu (ETH) 2:12:57 Seada Kedir (ETH) 2:35:08
10. Nov. 2013 William Kipsang (KEN) 2:13:34 Rehime Kedir Robel (ETH) 2:36:47
9. Nov. 2014 Fikadu Girma (ETH) 2:12:28 Mulahabt Tsega (ETH) 2:29:12
8. Nov. 2015 Jackson Limo Kibet (KEN) 2:11:04 Kaltoum Bouaasayriya (MAR) 2:36:05
13. Nov. 2016 Edwin Kibet Kiptoo (KEN) 2:13:19 Tigist Girma (ETH) 2:32:48
12. Nov. 2017 Dominic Ruto (KEN) 2:10:41 Eunice Chumba (BHR) 2:28:38
11. Nov. 2018 Mohamed Reda el-Aaraby (MAR) 2:10:41 Medine Deme Armino (ETH) 2:29:30
10. Nov. 2019 ausgefallen
11. Nov. 2020 ausgefallen
14. Nov. 2021 Toni Hanna (LIB) 2:33:03 Chirine Njeim (LIB) 3:00:18
13. Nov. 2022 Mitku Dekeba (ETH) 2:14:21 Mulugojam Ambi (ETH) 2:28:57
14. Nov. 2023 Gaddisa Dekeba (ETH) 2:10:34 Mulugojam Ambi (ETH) 2:27:48

Entwicklung der Finisherzahlen

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Jahr Marathon davon
Frauen
10 km davon
Frauen
2010 347 56 7615
2011 422 73 6439 2760

Siehe auch

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Commons: Beirut-Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b BEIRUT MARATHON ASSOCIATION. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  2. Runner’s World: (Beirut-Marathon lief friedlich (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive)). 3. Dezember 2006.
  3. IAAF: Beirut marathon passes off peacefully. 4. Dezember 2006.
  4. a b IAAF: Ethiopians the favourites as Beirut’s unifying Marathon celebrates its eighth edition. 5. November 2010.
  5. IAAF: Pacemaker Teman hangs on to win in Beirut. 7. November 2010.
  6. Die Erstplatzierte Jackline Torori aus Kenia (2:42:12) wurde wegen Dopings mit Nandrolon disqualifiziert.

Koordinaten: 33° 53′ 48″ N, 35° 30′ 27″ O