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Nachruf

George H. Day (1851–1907) oder (* 14. September 1846 in Clarkson, New York; † 17. Januar 1922 in Rochester, New York) war ein Manager in der Fahrrad- und Automobilindustrie. Als Pionier der Massenproduktion hatte er wesentlichen Anteil daran, dass sich Fahrräder im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf breiter Basis durchsetzen konnte und sein Arbeitgeber zum weltgröß ten Fahrradhersteller aufstieg. Fahrzeugbere

fabrikant.

George Day besuchte das Hobart-College in ... und arbeitete danach für die Weed Sewing Machine Company in Hartford (Connecticut), die für Albert Augustus Pope Fahrräder und Komponenten herstellte. Nach der Übernahme von Weed und ihrer Reorganisation als Pope Manufacturing Company wurde Day Popes Stellvertreter.

Mitte der 1890er-Jahre, auf der Höhe des Fahrradbooms in den USA, stellte Pope pro Jahr ca. 1.000.000 Fahrräder her.[1]

Anfangs ließ er die Fahrräder bei der Weed Sewing Machine Company in Hartford (Connecticut) herstellen, später kaufte er dieses Unternehmen und machte daraus die Pope Manufacturing Company.[2] Die gleichen Manöver wurden auch mit E.V.C. in mehreren Städten versucht: New York City, Philadelphia, Chicago, Washington, D.C. und Boston. Dies brachte dem Unternehmen und seinen Besitzern den Übernamen Lead Cab Trust ein wegen des Bleigehalts in den Batterien der Taxis ("Lead" = Blei; "Cab" = Taxi). Geprägt wurde der Begriff vom Fachmagazin Horseless Age Magazine.[7]

Die Stimmung im E.V.C.-Vorstand war von Misstrauen geprägt und das Unternehmen wurde immer wieder mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert.[5] Reorganisationen

Vor diesem Hintergrund kam es im April 1899 zu Verhandlungen mit dem Fahrrad- und Automobilindustriellen Albert Augustus Pope (1843–1909).[8] Pope war zu dieser Zeit einer der wenigen Unternehmer mit Erfahrung in der Massenproduktion von Straßenfahrzeugen und mit seiner American Bicycle Company (A.B.C.) bereits Marktführer im Fahrradbereich. Angeschlossen waren auch mehrere Automobilfabriken.[7]

Pope wurde 189 Als Geschäftsführer der Electric Vehicle Company (E.V.C.) und der Columbia Motor Car Company führte er die zu ihrer Zeit größten Automobilhersteller der Welt. Columbia hatte Pope gegründet und später als Anteil in die E.V.C. eingebracht. Letztere war zudem als Konzern organisiert, der in zahlreichen Städten Toccht

Als Geschäftsführer der Electric Vehicle Company (E.V.C.) und der Columbia Motor Car Company führte er die zu ihrer Zeit größten Automobilhersteller der Welt. Columbia hatte Pope gegründet und später als Anteil in die E.V.C. eingebracht. Letztere war zudem als Konzern organisiert, der in zahlreichen Städten Tocchtergesellschaften zum Betrieb von Elektrotaxis unterhielt. Nach der Übernahme der Electric Carriage & Wagon Company (E.C.W.C.) durch die E.V.C. im Jahr 1897 wurde er Präsident der Gesellschaft, die als Tochtergesellschaft der E.V.C. geführt wurde und die Elektrofahrzeuge für die E.V.C. herstellte. In seinen Funktion arbeitete er mit den führenden Elektroauto-Konstrukteuren zusammen. Chefingenieur der E.V.C. war Hiram Percy Maxim, die E.C.W.C.-Konstruktionen waren Entwürfe von Henry G. Morris und Pedro G. Salom., zwei bed c:

und als Geschäftsführer der ALAM lenkte er die Geschicke des mächtigsten Lobbyverbandes der Automobilindustrie. George Day war auch eine der Schlüsselpersonen des Selden-Patentstreits.

Zur Verwertung des Patents wurde 1m 1. März 1903 eine Organisation gegründet, die Association of Licensed Automobile Manufacturers (A.L.A.M.). Selden erhielt ein Beratungsmandat. George Day schied bei E.V.C. aus und wurde Geschäftsführer der A.L.A.M.. Damit trug er auch die Verantwortung für die Organisation der New Yorker Automobilausstellung im Madison Square Garden.

1902 begann ein jahrelanger Rechtsstreit mit einer Gruppe "unabhängiger" Fahrzeughersteller um Henry Ford. Erst 1911 wurde der Universalanspruch zweitinstanzlich teilweise verneint. Der Streit hatte enorme negative Auswirkungen auf die frühe US-Autoindustrie und wurde dank starker medialer Beachtung wie auch aggressiver und moderner Kommunikationsstrategien auf beiden Seiten in der Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt.

Day war

Automobile Topics würdigte ihn in einem Nachruf vom 30. November 1907 als Master mind and master Hand of the automobile industry.

Einzelnachweise

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  1. Flink, James J.: The Automobile Age, MIT Press, Cambridge MA (1988)
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Kimes Pioneers (2005)46.