Walter Lorenzo Marr war ein US-amerikanischer Ingenieur, Automobilkonstrukteur und -hersteller. Er entwickelte gemeinsam mit David Dunbar Buick und ...

s Nachfolger als

Marr kam 1902 als Motorenentwickler zu Buick. Das Unternehmen war 1899 von David Dunbar Buick als Buick Auto-Vim and Power Company zur Entwicklung und Herstellung von Motoren für Landwirtschaft und Boote gegründet worden, beschäftigte sich aber gleichzeitig auch mit der Entwicklung eines kompletten Automobils. 1902 wurde der Betrieb als Buick Manufacturing Company reorganisiert. Etwa zur gleichen Zeit nahm hier auch der ehemalige Oldsmobile-Ingenieur Eugene Richard seine Arbeit auf.

Zu dritt entwickelten sie einen neuartigen Motor, dessen Ventile nicht mehr seitlich angebracht waren, sondern im Zylinderkopf. Sie nannten das Prinzip "Valve-in-Head", ein Vorläufer des modernen OHC-Motors. David Buick verzettelte sich in Tüfteleien und Detailfragen. Darüber geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und musste, einmal mehr, gerettet werden. Nach einem offenbar länger schwelenden Konflikt zwischen David Buick und Marr kam es zu einem Bruch mit Marr, der Anfang 1903 das Unternehmen verließ um einen eigenen Betrieb aufzubauen, die Marr Auto-Car Company in Elgin (Illinois).

Sein adretter und leichter Roadster hatte einen "Valve-in-Head" Einzylindermotor mit etwa 1700 cm³ Hubraum und nach damaliger Berechnungsformel (A.L.A.M.) etwa 6,5 bhp Leistung. Das Fahrzeug hatte nicht nur bereits ein Lenkrad, dieses war als eines der ersten bereits mit einer Verstellmöglichkeit ausgestattet. Marr ließ diese Autos von der Fauber Manufacturing Company in Elgin für sich bauen.[1] Das hielt ihm den Rücken frei für neue Projekte.

Ende 1903 konstruierte er für die Reid Manufacturing Company in Detroit den Wolverine.


Im August 1904 kam es zu einem verheerenden Brand in den Werksanlagen des Lieferanten, wobei 14 Neuwagen – die meisten der bereits hergestellten – restlos zerstört wurden. Marr verzichtete auf die Wiederaufnahme der Produktion und ging zurück zu Buick, wo er 1904 Chefingenieur wurde und bis 1918 blieb. Zweifellos kommt ihm große Bedeutung zu für den Erfolg des Buick.

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Marr Cyclecar





von 1903 bis 1904 in

Die Firma wurde gegründet vom Ingenieur Walter Lorenzo Marr (1865–1941), der zuvor mit David Dunbar Buick zusammengearbeitet hatte bei der Entwicklung von dessen erstem Prototypen für das Buick-Automobil. Damit war Marr auch maßgeblich beteiligt am neuartigen Motorkonzept des ersten Buick mit im Zylinderkopf angebrachten Ventilen.

Das Prinzip dieses Vorläufers des oben gesteuerten Motors kam auch im ersten und einzigen Marr-Automobil, dem Marr Auto-Car, zur Anwendung. Dieser zweisitzige Runabout hatte einen unter dem Fahrersitz eingebauten Einzylindermotor mit etwa 1700 cm³ Hubraum. Er leistete nach damaliger Berechnungsformel etwa 6,5 hp. Das Fahrgestell hatte einen Radstand von 66 Zoll (1676 mm). Das Auto hatte bereits ein Lenkrad (viele Konkurrenzmodelle verließen sich auf eine archaische Lenkung mittels Schwenkhebel). Dieses war zudem als eines der ersten überhaupt mit einer Verstellungsmöglichkeit ausgestattet. Mit einem Preis von 800,– USD war es zudem sehr konkurrenzfähig.

Marr baute die Fahrzeuge nicht selber, sondern ließ sie von der Fauber Manufacturing Company in Elgin für sich produzieren. Das Auto-Car hatte einen guten Start mit etwa 100 vorliegenden Bestellungen. Im August 1904 kam es aber zu einem verheerenden Brand in den Werksanlagen des Lieferanten, wobei 14 Neuwagen – die meisten der bereits hergestellten – restlos zerstört wurden.

Marr verzichtete auf die Wiederaufnahme der Produktion und ging Azunzurück zu Buick, wo er 1904 Chefingenieur wurde und bis 1918 blieb. Zweifellos kommt ihm große Bedeutung zu für den Erfolg des Buick.

Literatur

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  • Georgano, G. N. (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present; Dutton Press, New York, 2. Auflage (Hardcover) 1973, ISBN 0-525-08351-0 (Englisch)
  • Kimes, Beverly Rae (Herausgeberin) und Clark, Henry Austin, jr.: The Standard Catalogue of American Cars 1805-1942, 2. Auflage, Krause Publications, Iola WI 54990, USA (1985), ISBN 0-87341-111-0 (Englisch)
  • Kimes, Beverly Rae: Pioneers, Engineers, and Scoundrels: The Dawn of the Automobile in America; Herausgeber SAE (Society of Automotive Engineers) Permissions, Warrendale PA (2005), ISBN 0-7680-1431-X (Englisch)
  • Madsen, Axel: The Deal Maker: How William C. Durant made General Motors, John Wiley & Sons, Inc., ISBN 0-4713-9523-4(pbck) (Englisch)
  • Sloan, Alfred P.: Meine Jahre mit General Motors, 2. Auflage (Sept. 1965), Verlag Moderne Industrie (dt. Lizenzausgabe von My Years With General Motors, Doubleday & Co., Garden City NY (USA))

Kategorie:Ehemaliger Automobilhersteller (Vereinigte Staaten) Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Illinois) Kategorie:General Motors

  1. a b Kimes/Clark: Standard Catalogue of American Cars (1996), S. 162