Zweifel (dubium, dubitatio) ist der (gefühlsmäßig charakterisierte) Zustand der Unentschiedenheit, des Schwankens zwischen mehreren Denkmotiven, deren keines das volle Übergewicht hat, so daß das Denken nicht durch objektive Gründe bestimmt werden kann. Während der Skeptizismus den absoluten Zweifel an der Erkenntnisfähigkeit des Menschen zum Prinzip macht, besteht der methodische Zweifel (doute méthodique) in der provisorischen Bezweiflung von allem, was noch nicht methodisch-kritisch festgestellt, gesichert erscheint[1].

„Omnis qui se dubitantem intelligit, verum intelligit, et de hac re quam intelligit certus est. de vero igitur certus est. Omnis igitur qui, utrum sit veritas, dubitat, in se ipso habet verum, unde non dubitet. nec ullum verum nisi veritate verum est. Non itaque oportet eum de veritate dubitare, qui potuit undecunque dubitare. [2]

„dubium sapientiae initium.“

René Descartes[3]

Bedenkenswertes

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Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenüber gehört habe. (Paul Watzlawick)

Siehe auch

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Meditationes de prima philosophia - Meditatio I: De iis quæ in dubium revocari possunt. Abgerufen am 28. Mai 2008.

Fußnoten

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  1. Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 1904.
  2. Augustinus betont die Unmöglichkeit des absoluten Zweifels. (De vera relig. 39, 73.)
  3. Zweifel ist der Weisheit Anfang.
Wikipedia
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