Frīheidasliova
Babel: |
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Ich bin bis auf Weiteres inaktiv. |
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Liebe Leser,
es ist mir nicht leicht gefallen, doch der Gedanke wuchs in mir, je länger ich in der Wikipedia aktiv war. Die Wikipedia ist ein scheiterndes Projekt. Sie kennt zwei Feinde: 1. Administratoren, die ihre Macht und Position missbrauchen, 2. Benutzer und IPs, die die Grundprinzipien der Wikipedia missachten. Beide Feinde bleiben weitgehend unbehelligt in ihrem Betreiben. Warum? Weil es keine Handhabe gegen sie gibt: Stichwort Gewaltenteilung. Wie können Admins gleichzeitig Richter und Polizei mit militärischer Kommandogewalt (digitaler Tod) in einem sein? Zwar hat sie den Zustand noch nicht vollends erreicht, aber die Mischung der Grundgewalten führt immer zur Despotie. Die Wikipedia ist stratokratisch. Und das ist das Grundübel. Was haben Admins nicht in der Hand? Richtig, die gesetzgebende Gewalt. Und wer sollte sie ausführen? Richtig, Vertreter aller Benutzer. Aber nein, den Richtern und Polizisten in einem steht nicht einmal eine vernünftige Legislative und eine Regierung gegenüber. Und das wird immer mehr zum Problem in der Auseinandersetzung mit den Feinden von unten. Denn gegen sie bedarf es eigentlich solcher Institutionen. Die Gemeinschaft in ihrer Gänze ist dem wachsenden Problem nicht mehr gewachsen. Und deshalb legen viele Admins die Richtlinien immer weiter aus und handeln immer mehr nach Belieben, wenn zum Teil auch aus guten Absichten, und übernehmen auch noch die Aufgaben der Regierung, die ohne Parlament dasteht. Und die Feinde des Projekts unter ihnen missbrauchen diese fast uneingeschränkte Macht für ihre Zwecke. Ich erweitere: Die Wikipedia ist stratokratisch, und wird durch ihre Feinde immer despotischer. Eine Gesellschaft kann sich von der Despotie aktiv befreien. Können wir das? Prinzipiell schon. Aber solange sich so ein hartnäckiger Zwist, eine Feindseligkeit immer mehr breit macht, kein echtes Gemeinschaftsgefühl vorhanden ist und so viele mehr gegen- statt miteinander arbeiten, wird sich nie und nimmer ein so breiter Konsens bilden, dass sich von unten ganz grundsätzlich etwas an der Wikipedia und ihren Institutionen ändern könnte. Schließlich tut sich die Gemeinschaft in den einfachsten Fragen ja noch schwerer als manches Parlament. Diese daher von der Gemeinschaft unlösbaren Probleme, konkret der zügellose Gebrauch der Sonderrechte, der nicht mögliche Einspruch gegen vermutete Fehlentscheidungen bei unabhängigen „Richtern“, die gereizte bis feindselige Stimmung unter den Benutzern und der Unfähigkeit derer, zu einem Konsens zu kommen, haben mich letzlich dazu veranlasst, den passiven Weg zu wählen und diese Gemeinschaft zu verlassen. Wenn noch mehr austreten, so ist meine Hoffnung, werden sich die Admins endlich bemühen müssen, den Zustand der Wikipedia nachhaltig zu verbessern und gute Bedingungen für diejenigen zu schaffen, die sich gerne an diesem eigentlich großartigen Projekt beteiligen möchten. So ist die Begründung vor allem auch als Aufforderung an die guten Admins gedacht, von denen es schon noch einige wenige gibt. Es gibt ein Mittel gegen den Mitgliederschwund: Demokratisierung. Schafft handlungsfähige Gruppen von Benutzern, die sich gegenseitig kontrollieren: eine Kommission, die ihre Gesetze in ein Wikipedia-Parlament gibt, mit Parteien, also Gruppen von Benutzern mit gemeinsamer Ausrichtung und Agenda, deren intern bestimmte Vertreter von der gesamten Gemeinschaft gewählt werden, und eine ausführende Gewalt, die von Gerichten kontrolliert wird, die die Gesetze kennen, die anhand der Richtlinien überprüfen, schlichten und bestrafen. Zuletzt möchte ich allen danken, die mit mir zusammen gut zusammengearbeitet, die mir ein Danke hinterlassen haben und die einen angenehmen Ton mir und anderen gegenüber pflegten. Seid und bleibt immer mutig, das ist mit das wichtigste, und zieht die nötigen Konsequenzen aus dem, von dem ihr überzeugt seid. Ich habe das hiermit getan. Gruß --Frīheidasliova (FRĀGĀ) 17:00, 14. Feb. 2018 (CET) Letzte Seitenbearbeitung 15:30, 30. November 2018
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