Hallo,
hier soll einmal eine Geschichte entstehen! Auf meiner Benutzerseite berichte ich davon, dass ich schreibe, aber nie etwas länger wird. Deshalb hatte Kristina folgende geniale Idee: Ich schreibe einen Anfangssatz. Dann kommt sie und schreibt den zweiten... Das ganze geht per E-Mail hin und her. Allerdings wärt ihr dann ja ausgeschlossen, und niemand könnte die Geschichte lesen - schade! Deswegen wird Kristina jetzt hier anfangen, einen Satz zu schreiben. Danach darf irgendwer einen nächsten Satz (ca. 30 Zeichen) schreiben. So entsteht irgendwann eine tolle Geschichte! (Aber man sollte immer abwechselnd, also nicht zweimal hintereinander!)
Viel Spaß,
Ireas ?!?+/- Zitateraten! 15:02, 10. Mai 2007 (CEST)
Wenn du für das hier Werbung machen willst, schreibe {{subst:Benutzer:Ireas/Geschichte/Werbung}} auf deine Benutzerseite oder Diskussion! Und wer denkt, dass das hier nicht dem Projekt dienlich ist, dem sei gesagt, dass wir diese Geschichte mal veröffentlichen können und dann den Erlös der wikimedia spenden ;)

SpaceTerminal Wikipedia im interstellaren BeamVerkehrsZentrum (STWiiBVZ) - Autoren

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Kapitel 1: Ireas Ankunft auf Zataran

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Mit einer kraftvollen, entschlossenen Bewegung entwand er sich der Übermacht der zerlumpten Straßenräuber, die nicht im Entferntesten ahnten, welch kostbarer Schatz und Überbringer ihnen da gerade in den schmalen, verwinkelten Gassen von Zataran entkam. Er flüchtete sich in eine düstere Taverne, die wohl nicht ohne Grund in dieser eher ärmlichen Gegend angesiedelt war.

Dort überprüfte er zunächst in einem sicheren Winkel, bei einem kühlen Getränk, die Unversehrtheit der kleinen, weißlich schimmernden Datenchips, die kurz vor der drohenden Vernichtung des Planeten Erde noch die gesamten Wissens- und Kulturschätze abgespeichert hatten. Äußerlich schienen sie intakt, jedoch war er sich unsicher, ob wirklich alles aufgezeichnet wurde, bevor das Terminal abrauchte. Doch er war voller Hoffnung, dass die Wissens- und Kulturschätze seines Heimatplaneten nicht für immer bei seiner Zerstörung verloren gegangen waren.

Schon die ganze Reise nach Zataran hatte er sich überlegt, ob es wohl hier jemanden gäbe, der das riesige Wissen der Erdbewohner auf den unscheinbaren Chips auf ein Terminal übertragen könnte. Ein wenig bedauerte er, dass nicht die Zeit gewesen war, die ebenfalls gespeicherten Diskussionen seiner Heimatwelt herauszufiltern, da dies womöglich ein schlechtes Licht auf seinen Heimatplaneten und dessen Wissensschätze werfen könnte.

Allmählich kam die Erschöpfung dieses anstrengenden Tages in ihm hoch; sein Kopf sank auf die Tischplatte und er nickte ein wenig ein, während er noch wünschte, seine Freunde wären hier und er nicht ganz allein. Er schrak hoch, als ein offenbar Betrunkener, durch einen wuchtigen Schlag beschleunigt, quer auf seinem Tisch landete. Die blutunterlaufenen Augen schienen ins Leere zu starren und stinkender Atem drang röchelnd aus dem aufgeplatzten Mund. Angewidert wandte er sich ab und sein Blick fiel auf den Nachbartisch - alle dort starrten ihn an. Schnell sah er sich um, wohin er fliehen könnte, falls die Gaffenden ihn in ein Gespräch verwickeln wollten.

Überlassen wir unseren jungen Helden hier vorübergehend seinem unübertroffenem Erfindungsgeist, schwierige Situationen mit Geschick und Verstand zu lösen und hören derweil anderenorts einem interstellaren Funkgespräch über den kürzlichen galaktischen Zwischenfall im Sol-System bei dem Planeten Erde zu...

Kapitel 2: Reparaturdroiden und andere Kleinigkeiten

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„Alpha-2 an Geschwaderkommandantur: Es ist vorbei, der Festkörperplanet im System Sol hat sich wider Erwarten nicht aufgelöst, es kann Entwarnung gegeben werden.“ Diese Nachricht löste Jubel beim Geschwaderkommando aus - bis zuletzt hatten alle daran gezweifelt, dass die Alpha 2 die Bedrohung noch abwenden konnte. Kommandant Wyzix atmete erleichtert aus, als er die Nachricht hörte, denn Alpha-2 war die letzte Hoffnung für die Erde gewesen.

„Wyzix an Alpha-2: Danke! Wie geht es Mirina, kommt sie durch?“

„Positiv. Es geht ihr gut ...“ *Rauschen* „... mmando, das Signal ist instabil, bitte bestä ...“ Im Kommandoraum herrscht Stille, erst nach langem Schweigen meldet sich Alpha-2 zurück: „Hier stimmt 'was nich'. Diese Anzeig... ...be ich noch nie gesehen ...“ !!!

„Kommander, wir registrieren starke Energieschwankungen um Alpha-2, und hier kommt ein dringender Rückruf von Proxima Centauri rein: Raumaufklärer-Basisschiff und Alpha-Geschwader sofort zurück zur Basis!“

„...lpha-zw...egativ, können nicht...brzgwph...“

Erneute heftige Eruptionen auf dem Stern Sol im Mittelpunkt dieses Sternsystems erzeugen Störungen im Funkverkehr und in den elektronischen Systemen, weshalb Kommandant Wyzix die Raumdrachen aussendet, um Alpha-2 aus der Gefahrenzohne zu holen, während die anderen Schiffe die Raumbasis bei Proxima Centauri ansteuern, solange der Antrieb durch die Störungen noch nicht blockiert wird.

Majestätisch, wie Sub-Kapitän Quargo es stets empfindet, öffnen sich die Schleusen der Basisstation, langsam emporgleitend, nein fast schwebend - doch was sieht Quargo: Die Subatomarbolzen der Bose-Einstein-Kondensat-Halterungen scheinen nicht vollständig justiert und stören den kosmischen Tanz der Schleusentore.
"Magnetfeld nachjustieren, aber plötzlich!!"...wettert der Sub-Kapitän mit fast schmerzverzerrter Stimme ob des verpatzten Erlebnisses vollendeter Harmonie. Mit ihrem typisch arhythmischen Knarzen und Quietschen setzen sich die Reparaturdroiden in Bewegung, was der Schöngeist Quargo besonders hasst:

"Ich verfluche diese hirnlosen Maschinen; immer wenn ich sie höre, könnte ich Ganymed vollkotzen - warum gibt es keine Reparaturdroiden, die sich selbst ölen?" Missgelaunt bleibt ihm aber nichts anderes übrig, als die quietschenden, doch immens fleißigen Reparaturkünstler ihre Aufgabe verrichten zu lassen.

Endlich können Quargo und seine Besatzung mit ihrem Raumdrachen die Flughalle verlassen und gleiten durch die weitgeöffneten Tore.

Während Kommandant Wyzix mit der Alpha-Flotte die sichere Raumbasis Proxima Centauri ansteuert und Sub-Kapitän Quargo mit dem Raumdrachen in die Höllenturbulenzen des Solsystems eindringt, um die Alpha-2 mit Sandra und Mirina zu bergen, ...und mit dem Planeten Erde inzwischen "wir wissen nicht was" passiert...., da.... schleppt Ireas gerade ächzend und schwitzend einen außerordentlich schweren Packsack; während er den munter schwatzenden Seck begleitet, der ihm gerade berichtet, dass er mit seinen jüngeren Geschwistern in einem der erbärmlichsten Viertel von Zataran lebt.

Kapitel 3: Zataranische Diamanten

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„Du kannst ihn ruhig mal zwischendurch absetzen, wir müssen nämlich noch bis ganz oben rauf.“

„Aber Du bist ...huh ... sicher, dass wir dort die ganzen ...huh .... Kohlen brauchen?“ sagte Ireas, wischte sich mit seinem Ärmel den Schweiß von der Stirn und schaute zu dem schmutzigen, sympatischen, kleinen Kerl rüber.

„Keine Ahnung, aber sicher ist sicher!“ grinste Seck ihm entgegen. Als es vorhin in der Taverne diese Prügelei gab, hatte Seck geistesgegenwärtig behauptet, Ireas sei mit ihm gekommen. Ireas fragte sich inzwischen ernsthaft angesichts des schweren Packsackes und des langen steilen Weges den Hügel hinauf, ob das wirklich gut gewesen war - aber zumindest hatte Seck ihn vor der Prügelei bewahrt.

„Willst du mir immer noch nicht verraten, was du mit den Kohlen vorhast?“

„Also gut,... aber es ist ein Geheimnis...“ Seck versicherte sich nochmals, dass niemand in der Nähe war, bevor er leise sagte: „Aus der Kohle pressen wir einen Diamanten, der als Daten- und Steuerelement für einen selbst gebauten Raumgleiter eingesetzt werden soll, ...wenn wir dann auch noch an die verdammten Daten kämen, die nötig sind, wird er vielleicht sogar irgendwann mal fliegen!“

„Ach!“, erwiderte Ireas, den diese unheimlich spannende Story ob seiner inzwischen akuten Rückenschmerzen nur unerheblich in Verzückung brachte. Überrascht über die knappe Antwort stutzte Seck in seinen Ausführungen, und ihm wurde bewußt, dass er in seiner eigenen Begeisterung die ganze Zeit schon so auf Ireas eingeredet hatte ohne genau hin zu schauen, WIE schwer der schleppte:

„Oh, tut mir leid...“. Er nahm ihm die Last ab und gab ihm ein Päckchen „Hariol pluszehn C 280i mit extra medium floffer“, um die Rückenschmerzen zu lindern. Mit einer für Ireas verblüffenden Leichtigkeit und einer ebenso bemerkenswerten Geschwindigkeit bewegte sich nun Seck den Hügel hinauf.

Auf dem Gipfel des bisher so unscheinbar wirkenden Hügels blieb Ireas wie erstarrt am Rande eines tief hinabstürzenden Kraters stehen, auf dessem Grunde in einer schrillfarbig dampfenden Ursuppe Milliarden und aber Milliarden von Datenchips mit letztmalig aufleuchtenden Axonen zerplatzten und starben...

Kapitel 4: Fluffels, Schwobbs und Miahaas

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Sub-Kapitän Quargo bewegte sich unterdessen – majestätisch! – mit seinem Raumdrachen auf die sich drohend aufbäumende, opalig-schimmernd flirrende Wand zu, welche quer durch das Sternensystem driftete. Und während das Grand-Motherboard des Raumdrachens den nächsten Raumzeitsprung in die Parallelwelt von Alpha-2 vorbereitete, las er stirnrunzelnd aus der Lösch-Enzyklopädie des Geschwaders vor, womit er und seine Besatzung denn wohl an Gefahrbringendem rechnen müssten:

„Fluffels, Schwobbs und Miahaas, ...?!“

„Klingt nach 'ner leichten Mission, Gromel, oder?“, fragte Unterkommandant Sussel, der Quargo aus unerfindlichem Grund immer Gromel nannte.

„Hmm...“ las Quargo weiter: „...wobei das Auftreten von Miahaas innerhalb galaktischer Störfelder die Gefahr eines Big Crunch begünstigen kann!!“

„Klingt nach 'ner echt leichten Mission, häh, Gromel, oder? Klingt doch eher nach 'ner...“, setzte Sussel an, bevor er mit einem lauten *WATSCH* einen intergalaktischen Hypercleanprogrammmaker ins Gesicht geklatscht bekam.

Genau in diesem Augenblick standen die Raumzeittransferdaten fest und der Raumdrachen führte exakt den Sprung aus. Und nur drei Teraflops später, beim Eintritt in die Parallelwelt von Alpha-2 inmitten der Sol-Galaxie, begann all das, was dereinst in den Annalen des Geschwaders als das Randall-Sundrum-Löschfiasko bezeichnet werden würde:
- der Schwerkraft-Generator und die Flugstabilisatoren fielen zuerst aus; - der Raumdrachen begann, rasch schneller werdend, sich um seine Längsachse zu drehen; - der Programmmaker und die Enzyklopädie schwebten frei in der Leitkabine umher, während Sussel hilflos vor dem Ansauggitter der Klimaanlage klebte; und während Quargo genauso hilflos die nacheinander verlöschenden Steuerungs- und Kontrollmonitore vergeblich zu revertieren versuchte...

„NAAAAAAAAAAIIIIIIIIIIIN“, schrie Quargo. „Wir haben uns einen Vandalen eingefangen! RESET! RESETET SOFORT DAS PROGRAMM!“

Mit knapper Not erreichte Sussel den Reset-Knopf, musste aber die Frage nach hinreichenden Administratorenrechten verneinen.

„Oh mein Gott! Ruf das Schiedsgericht an!“, krisch Quargo, als die Cybertür unkontrolliert auf und zu ging und nur eine Hand den Kapitän daran hinderte, ins Datennirvana zu flutschen.

Sussel fragte sich, ob das Schiedsgericht bei der Beteiligung von Fluffels, Schwobbs oder Miahaas überhaupt zuständig sei, während er verzweifelt den Reset-Knopf anflehte und streichelte.

Doch überlassen wir Quargo und seine Besatzung für eine Weile ihrem routiniert ablaufenden Löschfiasko, und folgen mal Ireas und Seck in derem Fiasko ...

Kapitel 5: „Ax quarzel masibbi!“

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„Ax quarzel masibbi!“, stieß Seck aus, was soviel hieß wie „Kohlsuppe kreuzweise im Axonenquadrat!“, und seine Augen wurden groß wie die eines Riesenkalmaren.

Ireas entglitten die fassungslosen Worte wie ein nebeliger Hauch: „...Was ist das da...?“

Beide starrten entsetzt in die Tiefe des Kraters hinab, auf die brodelnd-kochende, datenfressende Ursuppe, und dann auf das hellbierfarbige Pipeline-Rohrende in der gegenüberliegenden Kraterwand, aus dem sich ein nicht endenwollender Strom von mattsilbernen Datenchips in die Tiefe ergoss ,,, ,,, ,,, ,,, ,,,

Aus der brodelnd-dräuenden Tiefe des Datenfresserkraters aber streckte sich blindsuchend eine gierig-zuckende Tentakel hervor. Mit einem schleimigen *Kltschhhhhh* flogen alle Chips in die Öffnung der Tentakel, die, wie Ireas nun bemerkte, in Wirklichkeit ein riesiger Rüssel war. Besorgt tastete Ireas in der Innentasche seines Explorations-Overalls nach seinen, unersetzlich wertvollen Datenchips; während Seck aus seiner Innentasche einen kleinen, lilafarbenen Antimaterie-Roboter hervorholte, den er rasch einschaltete und der sich sodann schnarrend meldete: „Nochmal, nochmal!“

Was auch immer das für eine geheimnisvolle, überraschende Technik noch sein mochte, in Ireas erwachte jetzt der Kampfgeist, schließlich war er Meister in Säbel und Florett! Dieweil Seck noch wie besessen auf dem frontseitigen Touchscreen des kleinen Roboters herumtippte, obwohl dessen Kopfantenne bereits aufleuchtete, sah Ireas sich prüfend um, und ... *DA!* ... entdeckte er plötzlich: Eine Kette an einem ausgedienten Kran am Rande des Kraters - lang genug, um sich zur Tentakel zu schwingen. Ohne nachzudenken ergriff er die Kette, zog sein geschmeidiges, aufblitzendscharfes Florett aus der Scheide und stürzte sich mit einem langgezogenen Schrei dem Ungetüm in der Tiefe entgegen! Rein theoretisch zumindest.

„Ax quarzel masibbi maximus!“ ...entfuhr es Seck, als eine weitere Tentakel mit peitschendem Schlag hochschnellte und Ireas Fuß zu umschlingen versuchte. Sie packte ihn so fest, dass er sich nicht befreien konnte und in die Tiefe rutschte... In diesem Moment riss der grauslich altersschwache Kran mit lautem Getöse aus seiner Fußverankerung und stürzte ... (... er stammte noch aus der präintergalaktischen Zeit, in der keinerlei Quellen oder Referenzen, geschweige denn Einzelnachweise zum Nachweis seiner Existenz verlangt worden waren; kurz und gut - der Kran konnte seine Tragkraft durch nichts belegen und brach bereits bei der geringen Beanspruchung durch den zwar todesmutigen, aber dennoch leichtgewichtigen Ireas haltlos zusammen ...) ... schrillendlaut in den Krater hinab, schlug jedoch mit seiner Spitze auf dem gegenüberliegenden Kraterrand auf, riss dort die halbe Kraterwand mitsamt dem Pipeline-Rohr ab, federte wieder zurück und schleuderte dabei den tapferen Ireas an seiner Kette mitsamt einem glatt abgerissenen Tentakelteil in einem nahezu perfekten Bogen wieder aus der Tiefe des Kraters heraus ... *ÅÛшÉҢ!!*

Kapitel 6: Quargo und der Drachen

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Da wurde Quargo auf einmal von seiner Schwiegermutter angerufen und sein Hirn schrie: >> Oh nein! Bitte nicht! Nicht heuteeee! <<

„Quargo, ich wollte dich nur daran erinnern, dass du heut mit meiner geliebten Tochter bei mir zum Abendessen eingeladen bist. Ich weiß doch, wie vergesslich du bist.“

Der arme Quargo hatte es nicht leicht, die Drachen zu zähmen; nicht diesen im Sol-Inferno, geschweige denn den „heimatlichen“... Inzwischen war es Sussel endlich gelungen, manuell ein Hilfs-Antriebsaggregat zu aktivieren und die Notbeleuchtung einzuschalten, in derem mattroten Licht Quargo jetzt nach dem Bedienteil[1] des Intergalaxis-Telefons griff. Doch da schwebte ein gelber *T5C5* herein und pustete ihm ins Ohr.

Da innerhalb der galaktischen Störfelder, in denen der Raumdrachen nach der Alpha-2 mit den Mädels suchte, kein Funk- oder Telefonkontakt – und nach einem Zeitsprung kaum ein Telefonat mit „zu hause“! – möglich war, realisierten Quargo und Sussel spätestens beim Reinrauschen des Straßenbahntriebwagens Tatra T5C5, dass sie hier den gefürchteten Klamauk-Halluzinationen erlagen, die durch die angekündigte Schwobbs-Gefahr hervorgerufen wurden. Jedenfalls hoffte Quargo das, da ansonsten mit seiner Schwiegermutter nicht zu spaßen war - oder waren das die mit dem Zusammentreffen von Mihaas und Schwobbs zusammenhängenden Zweifelwellen?

In diesem Augenblick gänzlicher Realitätsverwirrungen hatte zeitgleich ein netter Admin ..-die gibt es doch auch-... ein Einsehen, revertierte das Programm (Begründung: Vandalismus), setzte ein befristetes: "Mission auf Autopilot" dazu, so dass die beiden beschwobbsten Helden der Galaxis noch die Mitteilung realisierten..."Alpha-2 angekoppelt, Rücktransferdaten bereit, Transfer wird ausgeführt." Und während Quargo und Sussel sich noch vollends verwirrt fragten, woher denn bei allen Teufeln des Sol-Systems die Alpha-2 plötzlich aufgetaucht war?, und wieso denn bei allen Teufeln der Galaxis ein Admin plötzlich zum richtigen Zeitpunkt das Richtige tat??, stürmte unerwartet das dritte Besatzungsmitglied des Raumdrachens in die Leitkabine und schleifte einen zappelnden und quiekenden Fluffel hinter sich her!

Fluffels waren kleine Tiere, die lediglich aus einem Fellbatzen bestanden, ungeheuer wuschelig daherkamen und kleine, braune Tapsfüßchen, ähnlich denen der Hobbits mit lederartiger Haut besaßen; und dieses Exemplar war besonders süß, da lila.

„Hat sich während des Raumzeitsprunges in der Dekontaminationsschleuse verfangen!“

Wobei allgemein bekannt ist, dass die so niedlich aussehenden Fluffel nun wirklich nicht harmlos sind; so warnt das allgemeine Benutzerhandbuch unter Punkt 2364.3.12.1: „Sollte sich an Bord ein Fluffel eingeschlichen haben, verlassen Sie umgehend das Raumschiff und nach Möglichkeit den Raumsektor, im übrigen verweisen wir auf unsere Warnhinweise zu Gesundheits- und Rechtsthemen!“ Doch jegliche Warnhinweise kamen zu spät, da der Drachen inzwischen den Raumzeitsprung, noch immer per Autopilot, ordnungsgemäß abgeschlossen hatte und bereits die Raumbasis anflog.

Wir aber, werte Leserinnen und Leser, sorgen uns doch wohl zuvörderst mehr um das Wohlergehen von Sandra und Mirina und fragen uns beklommen, was sich wohl an Bord der angekoppelten Alpha-2 abspielen möge, und wie es um das Schicksal des Planeten Terra bestellt sei, während Quargo und seine Männer – sowie auch alle erreichbaren Fachleute und sonstigen Diskutanten im galaktischen Kommunikations-Network! – stattdessen mit zunehmenden Eifer über richtige Kategorisierung, Lemmaversion und Gefahrklassen-Einstufung eines einzigen lilafarbenen Fluffels diskutieren...?!

(Nachtrag: Wir bitten zu berücksichtigen, dass unsere sehr sympatischen und hoch engagierten Autoren in diesem Kapitel mit extrem widrigen Umständen ...- Schwobbs und Fluffels -... zu kämpfen hatten und sich außerdem gerade in einer gruppendynamisch wichtigen Findungsphase bewegen :-), die es ebenfalls hier zu dokumentieren gilt, ...aus diesem Grund möchten wir verzichten auf: „Sieben Tage zum entschwobbsen und Quellennachweis!“)

Kapitel 7:Quargos angstabgewehrte Sehnsucht nach „der Frau“, dem göttlichen Wesen

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Mit fahl-irisierendem Aufblitzen öffnete sich auf der Landebahn XXIV des Raumhafens Zarathan II ein Wurmloch. Dieses fast gespenstisch erscheinende energetische Aufblitzen vor dem Hintergrund der heruntergekommenen Landeeinrichtung des kleinen Handelsplaneten, den nur selten ein Transfer über den Hyperraum kontaktierte, wurde schnarrend kommentiert mit der automatischen Meldung: ...„nichtautorisierte Aktivierung“... Quargo meinte sich verhört zu haben, denn selbstverständlich war er zur Aktivierung des Wurmloches zur Raumstation legitimiert - oder hatte der Admin klammheimlich eine Halbsperre verhängt? Doch der unerwartete Anblick, der sich ihm bot, riss ihn aus der leidenschaftlichen Hingabe an seinen magensauerhochkochenden Ärger, dessen kunstvoll aufgeschäumte Gichtkronenverschleimungen alsodann mit tonlosem Verpuffen in ein unbedeutendes Nichts zusammenfielen.

Da öffnete sich die Landschaft am Ende der Landebahn zu einem sanft-harmonischen Tal mit einem Hügel im Hintergrund, ein Tal und ein Hügel über die sich hinreißend eine Stadt voll pittoresker Gebäude ergoss. Angesichts dieses zauberhaften Anblickes vergaß Quargo ganz wo er war (das bekannte Zarathansche Betörtheit-Syndrom!). Nur ganz schwach dreute es durch sein Hirn, dass es doch da noch zwei Prinzessinnen in den Nebengemächern (Sandra und Mirina in der Alpha-2) zu befreien galt, oder waren es himmlische Göttinnen gewesen...aber das tat im Moment ja auch gar nichts zur Sache...

 
...warum müssen eigentlich Frauen in dieser Geschichte sein, ohne wäre es doch auch gegangen ;-)

Als Quargo wieder bei Sinnen war, wunderte er sich, daß sein persönlicher NewsClick doch ziemlich gewaltige Ausmaße angenommen hatte, eine der Prinzessinnen hatte sich gemeldet, aber auch viele andere Wesen, die teilweise komplizierte Anliegen vortrugen. Ach, da hatte sich unser guter Quargo so tapfer geschlagen und warhaftig sein Bestes gegeben, doch war ihm vom Schicksal kein realistischer Überblick über den Ablauf der Dinge vergönnt gewesen, die er für gewöhnlich mit der ihm eigenen vollendeten Präzision und hingebungsvollen Sorgfalt so gut zu meistern verstand. Um überhaupt einen Überblick erlangen zu können löschte Quargo daher etwa zwei Drittel seiner Beobachtungsliste. Langsam setzte bei ihm die sachliche Routine wieder ein, was stand denn nun ganz oben auf der Liste... Alpha-2, ...ohgottachja, die Weiber!!

Aus Gründen, die er selbst nicht verstand, setzte sich Quargo jedoch zunächst hin um die vermeintliche Fehlfunktion des Bordcomputers zu protokollieren, der zwar eine „nichtautorisierte Aktivierung“ gemeldet hatte, jedoch selbige ausgeführt hatte, was - so dachte sich Quargo - eine bodenlose Unverschämtheit von diesem renitenten Computer war. Es ist nicht auszumahlen, welches Ausmaß an Schrecken Quargo übermannte, als er sich seinem geliebten, vertrauten, berechen- und einschätzbaren Computer zuwendete, dessen sachlich freundliches, stets dienstbares Wesen, sowie jede einzelne sachlichdienliche Datei ihm in langen vertrauten Jahren liebevoll ans Herz gewachsen war. In geradezu verstörender Weise hatte sich ein Trojaner in seinen Computer eingeschlichen, der nun ganz dreist aus ihm herauskletterte. Ein Trojaner - nein, eine äußerst liebreizende Trojanerin! Ihr offener, unschuldiger Blick richtete sich jetzt direkt auf Quargo und ein kaum merkliches Lächeln umspielte dabei ihre Mundwinkel. Trotz aller Sehnsucht Quargos nach dem Ewigweiblichen wusste er, dass dieses Lächeln nichts Gutes verhieß - oder doch? Unvermittelt und geschmeidigen Schrittes trat sie nun auch noch auf ihn zu, scannte dabei unmerklich seine Biowerte, die sie den soeben gekaperten Daten des Bordcomputers hinzufügte, eine „Piratin“, unkalkulierbar, bezaubernd und so beunruhigend nahe, Quargos Neurobiologie verzeichnete erste chaoswallende Sturzfluten. Weshalb der sonst so umsichtige Quargo den Scan nicht bemerkte.

Zur gleichen Zeit näherte sich ebenfalls unbemerkt eine Transportkapsel von der Stadt herkommend Quargos Schiff. Das Andockmanöver mit sicherer Hand ausgeführt, entstieg ihr ein geheimnisvoller Gast der zielstrebig die Zugriffsmöglichkeit auf das Lebenserhaltungssystem eruierte.


Kapitel 8: Die Rückkehr der Fluffel

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Unterdessen begann der lila Fluffel auf Alpha-2 sein gefürchtetes Werk, das beginnen mäandernder selbstrepitierender zirkulärer Meta-Diskussionen.