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Marcus Gnaeus Licinius Rufinus (* um 185 in Thyateira; † nach 238) war ein römischer Beamter und Statthalter der Provinz Noricum.

Rufinus stammte aus der Stadt Thyateira in der kleinasiatischen römischen Provinz Lydien. Sein Geburtsjahr wird mit etwa 185 angegeben. Er gehörte seiner Herkunft nach zum Ritterstand und besuchte vermutlich die Rechtsschule von Beirut. Einzelne Stationen seiner Karriere als Jurist und Verwaltungsbeamter sind durch Inschriften bekannt. 1994 wurde in der Nähe seiner Heimatstadt die Basis einer Statue gefunden, deren Inschrift seinen Lebenslauf wiedergibt, allerdings ohne Datierung der Ämter.

Nach Bekleidung mehrerer ritterlicher Hofämter von ca. 211 bis ca. 223, unter anderem als kaiserlicher Sekretär und im Bereich der Finanzverwaltung, erfolgte der Aufstieg in den Senatorenstand. Rufinus war in der Folgezeit Statthalter der Provinz Noricum. Aus seiner Titulierung in verschiedenen Inschriften ergibt sich, dass er auch das Konsulat erreichte. Letztlich gehörte Rufinus dem aus zwanzig Männern bestehenden Senatskollegium an (Vigintiviri), das gemeinsam mit den Senatskaisern Pupienus und Balbinus im Jahre 238 die römische Staatsspitze bildete. Der weitere Lebensweg und das Todesjahr des Rufinus sind unbekannt.

Literatur

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International Criminal Court - Judge Kuniko Ozaki (Japan) (englisch, mit Bild)


Kategorie:Mann Kategorie:Römer Kategorie:Statthalter Kategorie: Römischer Jurist