Benutzer:Schaema3/Liste von Pfarrhäusern in Bayern

Diese Seite enthält eine Liste von Pfarrhäusern in Bayern. Sie umfasst größtenteils denkmalgeschützte Gebäude, ist jedoch nicht darauf beschränkt, um den architektonischen und kirchlichen Wandel im Laufe der Geschichte zu verdeutlichen – was sie von bereits existierenden Listen denkmalgeschützter Gebäude unterscheidet. Geographisch beschränkt sich die Liste auf Pfarrhäuser in Bayern und ist zusätzlich nach Landkreisen unterteilt, um regionalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Hintergrund

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Pfarrhäuser dienten traditionell als Wohn- und Arbeitsstätte des Pfarrers und standen in der Regel in unmittelbarer Nähe der Kirche. Sie symbolisierten den engen Bezug des Seelsorgers zur Gemeinde und zur Pfarrei. Über Jahrhunderte hinweg spielten sie eine zentrale Rolle im religiösen und sozialen Leben des Dorfes oder der Stadt. Pfarrhäuser boten nicht nur Wohnraum für den Pfarrer, sondern oft auch Platz für die Verwaltung der Pfarrei. In manchen Fällen waren sie Begegnungsstätten, in denen kirchliche Feste vorbereitet wurden oder Gemeindemitglieder Rat bei ihrem Pfarrer suchten. Pfarrhäuse hatten darüber hinaus häufig eine räpresentative Funktion. Je wohlhabender eine Gemeinde war umso prunkvoller waren häufig auch die Pfarrhäuser. Sie repräsentierten den geistlichen Einfluss und die Beständigkeit der Kirche innerhalb der Gemeinde. Häufig wurden sie solide und in prominenter Lage gebaut, um die Bedeutung des Pfarrers zu unterstreichen der früher häufig aus besser situierten Familie stammte. Auf Prunk und Luxus wollte man häufig auch als Seelsorger nicht verzichten.

Architektonische Merkmale

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Die Architektur bayerischer Pfarrhäuser variierte stark je nach Epoche, Region und Wohlstand der Gemeinde, doch einige allgemeine Merkmale sind oft zu finden:

Barock und Rokoko (17.–18. Jahrhundert)

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Viele ältere Pfarrhäuser, vor allem in ländlichen Gegenden, wurden im Barock- oder Rokoko-Stil errichtet. Sie zeichnen sich durch ihre repräsentative Bauweise aus, oft mit symmetrischen Fassaden, dekorativen Giebeln und Pilastern. In barocken Pfarrhäusern findet man häufig Stuckverzierungen, massive Holztüren und Fensterläden. Häufig findet man an diesen Gebäuden anspruchsvolle Walm- oder Mansarddächern, im ländlichen Raum mit unter auch mit Aufzuggiebeln. Während Barocke Pfarrhäuser oft imposante, symmetrische Fassaden mit klaren Linien zeigen und häufig rustizierte (grob behauene) Sockelzonen und dramatische Elemente wie große Giebel, Pilaster und Fenster mit üppiger Rahmung nutzen, wirken Rokoko-Fassaden filigraner und haben meist weniger strenge Symmetrien. Die Dekoration ist oft detailreich, etwa in Form von Stuckarbeiten um Fenster und Türen. Die Fassaden sind heller, mit Pastellfarben und weichen Formen.

Klassizismus (Ende 18. bis Mitte 19. Jahrhundert)

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In dieser Zeit wurden Pfarrhäuser schlichter und klarer in ihren Formen. Die Fassaden waren weniger prunkvoll, aber oft harmonisch gestaltet, mit Betonung auf Funktionalität und ausgewogenen Proportionen. Typisch sind rechteckige Gebäude mit schlichten Fassaden und oft einem Giebeldach.

Neoklassizismus - Jugendstil - Art Déco

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Obwohl der Neoklassizismus in früheren Jahrhunderten einen gewissen Einfluss auf bayerische Pfarrhäuser hatte, blieben der Jugendstil und der Art Déco aufgrund der konservativen und traditionellen Rolle der Kirche weitgehend unbedeutend für Pfarrhäuser. Der Heimatstil war die bevorzugte Bauweise für Pfarrhäuser, besonders in ländlichen Gegenden Bayerns, und stellte sicher, dass diese Gebäude sich harmonisch in ihre Umgebung einfügten.

Heimatstil (Ende 19. bis Anfang 20. Jahrhundert)

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Pfarrhäuser wurden vermehrt im sogenannten „Heimatstil“ gebaut, einer Rückbesinnung auf traditionelle Bauformen. Diese Häuser passen sich gut in die ländliche Umgebung ein und nutzen oft regionale Baumaterialien wie Holz oder Ziegel. Charakteristisch sind steile Dächer, große Fenster und Balkone sowie handwerkliche Details wie geschnitzte Holzelemente. Moderne (20. Jahrhundert bis heute):

Gegenwart & Moderne

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In der Moderne wurden Pfarrhäuser oft nüchterner und funktionaler gestaltet, wobei der praktische Wohn- und Arbeitsraum im Vordergrund stand. Man findet hier eine klare, reduzierte Architektur, die sich manchmal an den internationalen Stil anlehnt. Neuere Pfarrhäuser sind häufig an moderne Bedürfnisse angepasst, zum Beispiel mit zusätzlichen Räumen für Gemeindeaktivitäten oder Büroräume für das Pfarrbüro.

Landkreis Aichach-Friedberg

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Pfarrhaus (Adelzhausen) Barock 1798 Zweigeschossige Satteldachbau mit lisenengegliedertem Schweifgiebel, Putzbändern und zwei Aufzugsluken. Vier zu vier Fensterachsen.  
Pfarrhaus (Aichach) Barock 1756 Zweigeschossiger Satteldachbau mit lisenengegliedertem Schweifgiebel, Putzbändern und zwei Aufzugsluken. Vier zu vier Fensterachsen  

Landkreis Altötting

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Pfarrhaus (Arbing) Heimatstil Ende 19. Jhd. Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau im historisierenden Stil. Relief über dem Eingang.  

Landkreis Amberg-Sulzbach

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Pfarrhaus (Auerbach in der Oberpfalz) Klassizismuus 1842 Zweigeschossiger, zweiflügeliger und verputzte Massivbau mit Walmdach besitzt Stichbogenfenster und Sohlbankgesimse.  

Landkreis Ansbach

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Pfarrhaus (Bertholdsdorf) Barock 1734 - Johann David Steingruber Zweigeschossige Walmdachbau mit Geschossgliederung wurde vom Baumeister Johann David Steingruber (1702–1787) errichtet.  

Landkreis Aschaffenburg

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Pfarrhaus (Hörstein) Barock 1745 Zweigeschossiger Walmdachbau über hohem Bruchsteinsockel, fünf zu drei Fensterachsen.  

Landkreis Augsburg

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Pfarrhaus (Adelsried) Barock 1692 Zweigeschossiger Satteldachbau mit fünf Fensterachsen an der Traufseite. Das Portal mit Oberlicht ist schlicht ausgeführt.  

Landkreis Bad Kissingen

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Pfarrhaus (Aura an der Saale) Barock 1690 Zweigeschossiger, massiver Walmdachbau mit geohrten Fensterrahmen.  

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

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Pfarrhaus (Bad Heilbrunn) Klassizismus 1810 Zweigeschossige Halbwalmdachbau mit Ortgang-Gesims, mit drei zu fünf Fensterachsen. Er wurde unter Verwendung von Teilen des Badehauses aus dem Jahr 1659 errichtet.  

Landkreis Bayreuth

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Pfarrhaus (Mistelgau) Barock 18. Jhd. Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau aus Sandsteinquadermauerwerk mit geohrten Fenstergewände. Der Eingang ist rustiziert.  

Landkreis Dachau

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Pfarrhaus Ebertshausen (Odelzhausen) Barock 18./19. Jhd. Zweigeschossiger Satteldachbau mit vier zu drei Fensterachsen.  

Landkreis Deggendorf

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Pfarrhaus (Michaelsbuch) Klassizismus 1795 Dreigeschossiger Walmdachbau mit reicher barocker Fassadengliederung mit sechs Fensterachsen.  

Landkreis Dillingen an der Donau

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Pfarrhaus (Aislingen) Klassizismus 18. Jhd. Walmdachbau mit fünf zu vier Fensterachsen. Er wurde über einem Vorgängerbau errichtet, wovon der unter der Hausmitte sich befindende Gewölbekeller erhalten ist. Zum Pfarrhaus gehört der daneben stehende Stadel mit Stichbogentor und Satteldach.  

Landkreis Donau-Ries

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Pfarrhaus (Bayerdilling) Klassizismus 1803 Zweigeschossiger Giebelbau mit fünf zu drei Fensterachsen und mehreren Stuckdecken.
Pfarrhaus (Belzheim) Barock 1779 Dreigeschossiger Satteldachbau mit fünf zu vier Achsen. Über dem Eingang, Wappen mit der Jahreszahl 1779. Umfassungsmauer aus der Erbauungszeit des Gebäudes.  

Landkreis Ebersberg

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Pfarrhof Anzing Barock 18. Jhd. Zweigeschossiger verputzter Einfirsthof mit Satteldach auf hohem Kellergeschoss, abgesetzter Stalltrakt mit Bohlenstube im verbretterten Obergeschoss wohl frühes 18. Jahrhundert, Wohnteil erneuert 1840  
Pfarrhaus (Zorneding) Klassizismus 1802 Zweigeschossiges, rechteckiges Gebäude mit schlichter Fassade und Walmdach.  

Landkreis Eichstätt

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Pfarrhaus Ensfeld Barock 1781 Zweigeschossiger Steilsatteldachbau mit vier zu zwei Fensterachsen, Gesimsgliederung und Fensterrahmungen. Im Giebel sind die Ladeluken des zweigeschossigen Daches erhalten.  

Landkreis Erding

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Pfarrhaus (Isen) Barock 18. Jhd. Der zweigeschossige kubische Walmdachbau mit fünf zu sechs Fensterachsen und einem rundbogigen Eingang, über dem in einer Nische eine Skulptur Madonna und Kind steht.  

Landkreis Erlangen-Höchstadt

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Pfarrhaus (Baiersdorf) Barock 18. Jhd. Zweigeschossiger Satteldachbau mit Erdgeschoss aus Sandsteinquadern und einem Fachwerkobergeschoss. Sechs Fensterachsen an der Straßenseite. Fachwerkobergeschoss mit Andreaskreuzen und geschweiften Hölzern. An der rechten Seite ist ein Wappen und der Wahlspruch „Einer für alle – Alle für einen“ angebracht. Rundbogenportal von mächtigen Quadersteinen eingefasst.  

Landkreis Freising

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Pfarrhof (Allershausen) Barock 1752 Zweigeschossiger barocker Putzbau mit Speichergeschoss und flachem Walmdach, bezeichnet mit „1752“. Er wurde in den Jahren von 1860 bis 1880 wesentlich erneuert.  

Landkreis Fürstenfeldbruck

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Pfarrhaus Aich (Fürstenfeldbruck) Heimatstil 1918 Zweigeschossiger kubischer Walmdachbau mit Loggienvorbau wurde nach Plänen des Architekten Hans Sitzmann errichtet.  

Landkreis Garmisch-Patenkirchen

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Pfarrhaus (Farchant) ländlicher Barock 1748 Zweigeschossige Flachsatteldachbau mit Fassadenmalerei und 5 Fensterachsen  
Pfarrhaus (Seehausen am Staffelsee) Klassizismus im Kern 1776, 19. Jhd. umgebau Zweigeschossige Halbwalmdachbau mit profiliertem Traufgesims und Giebeltür.  

Landkreis Günzburg

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Pfarrhaus (Aichen) Neobarock 1913 Zweigeschossiger neubarocker Satteldachbau nach Plänen des Regierungsbaumeisters Andreas Utz. Drei zu drei Fensterachsen. Vor dem Portal befindet sich ein offener Vorraum mit geschwungenem Eingang.  

Landkreis Kitzingen

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Pfarrhaus (Abtswind) Heimatstil 1878 Zweigeschossige Satteldachbau mit Ecklisenen und fünf zu drei Fensterachsen ist mit der Jahreszahl 1878 über dem Eingang bezeichnet. Die Fenster und das Portal, über dem die Inschrift „Friede sei in diesem Hause!“ eingemeißelt ist, sind mit heimischen Sandsteinblöcken gerahmt. Dazugehörend barockes Hofportal bezeichnet 1787.  

Landkreis Kronach

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Pfarrhaus Kronach Barock 1752 bis 1755 nach Plänen von Johann Jakob Michael Küchel Zweigeschossiges Mansardachgebäude mit zwölf zu fünf Fensterachsen, Eckpilaster und an der Westseite durch einen Mittelrisalit vertikal gegliedert. Im Giebel des Risalits befindet sich das Amtswappen des Bamberger Fürstbischofs Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein.  

Landkreis Landsberg am Lech

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Pfarrhaus (Eching am Ammersee) Heimatstil 1873/74 Zweigeschossiger Satteldachbau mit biedermeierlich gestalteten Türen an den beiden Traufseiten mit vier zu fünf Fensterachsen und Ecklisenen. Zum Pfarrhaus gehört das ehemalige Backhaus, ein eingeschossiger Satteldachbau.  

Landkreis Lindau (Bodensee)

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Pfarrhaus (Ebratshofen) ländlicher Barock um 1740/50 Zweigeschossiger Giebelbau mit Steildach und fünf zu vier Fensterachsen und Holzschindelverkleidung. Steht direkt neben der katholischen Pfarrkirche St. Elisabeth.  

Landkreis Miesbach

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Pfarrhaus Miesbach Klassizismus um 1840 Zweigeschossiger biedermeierlicher Walmdachbau mit Putzgliederung, um 1840 über älterem Kern  

Stadt München

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Pfarrhaus (Giesing) Neobarock um 1840 Dreigeschossige Bau im Stil des Neubarock wurde nach den Plänen des Architekten Carl Hocheder errichtet. Er ist reich mit Stuckdekor geschmückt. Über dem Portal sind als Reliefs die Apostel Petrus und Paulus dargestellt.  

Landkreis München

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Pfarrhaus (Aying) Barock zwischen 1646 und 1662 Stattlicher, zweieinhalbgeschossiger kubischer Bau. Nach oben schließt er mit einem flachen Walmdach ab. Im Mezzanin fallen die regelmäßig angeordneten kleinen Rechteckfenster auf.  

Landkreis Neu-Ulm

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Pfarrhaus (Christertshofen) Barock 1786 Zweigeschossige Walmdachbau wurde wohl nach dem Entwurf von Joseph Dossenberger errichtet. Das Gebäude besitzt fünf zu drei Fensterachsen. Das Portal ist in einen rundbogigen Eingangsbereich integriert.  

Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim

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Pfarrhaus (Sugenheim) Barock im Kern 1680 Zweigeschossiger traufständige Halbwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss wurde im 18. Jahrhundert verändert.  

Landkreis Neustadt an der Waldnaab

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Pfarrhof Wurz Barock im Kern 1680 Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Ecklisenen und profilierten Fenstergewänden, bezeichnet mit „1780“, wohl von Johann Jakob Philipp Muttone. Stall, eingeschossiger Schopfwalmdachbau, Bruchstein, um 1800. Stadel, Steildachbau, Holzständerwerk mit Verbretterung, um 1800. Nebengebäude, kleiner Steildachbau mit Hofmauer als westliche Traufseite; Hofeinfriedung, mit rundbogiger Tordurchfahrt und korbbogigem Nebeneingang, nach Nordosten Granitpfeiler mit profilierten Abschlüssen, wohl um 1800  

Landkreis Nürnberger Land

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Pfarrhaus in Altdorf bei Nürnberg Neobarock um 1910 Zweigeschossiger Walmdachbau mit rustizierten Ecklisenen, vier zu zwei Fensterachsen  

Landkreis Oberallgäu

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Pfarrhaus (Aach im Allgäu) ländlicher Barock um 1790 Zweigeschossiger Walmdachbau erbaut um 1790 mit Schindelfassade, Dach 1843 erneuert. Eine zweiseitige Freitreppe führt zum schlichten Portal.  

Landkreis Ostallgäu

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Pfarrhaus (Aitrang) Barock 1797 Zweigeschossiges Gebäude mit Mansardwalmdach und vier Fensterachsen an der straßenseitigen Fassade. Barockes Portal mit dreigeteiltem Oberlicht.  

Landkreis Passau

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Pfarrhof (Aicha vorm Wald) Barock 1730 Zweigeschossiger Viereckbau mit Mansardwalmdach. Mittigt von einem Zwiebelturm zwischen vier Kaminen bekrönt.
Pfarrhof Ilzstadt im Kern wohl 17./18. Jhd. Zweigeschossiger Bau in Hanglage, östlicher Teil mit Walmdach, westlicher Trakt mit Satteldach, im Kern wohl 17./18. Jahrhundert.

 

Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm

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Pfarrhaus (Ainau) Klassizismus 1862/63 Zweigeschossige, giebelständige Satteldachbau mit Staffelgiebel, Ecklisenen und kreuzförmigen Bändern an der Traufe mit vier zu vier Fensterachsen. Der dazugehörige Stadel ist ein traufseitiger Massivbau mit Satteldach und segmentbogigen Toren aus dem 19. Jahrhundert.

 

Landkreis Regensburg

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Pfarrhof in Duggendorf Klassizismus 1785 Pfarrhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, 1785; Stadel, Walmdachbau, bezeichnet 1778, nach Brand 1913 erneuert, angebaut zweigeschossiger Stallstadel mit Walmdach; Remise mit Holzlege, Walmdachbau mit Zwerchhaus, Anfang 20. Jahrhundert; Pfarrhofmauer mit Tor, barock

 

Landkreis Rhön-Grabfeld

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Pfarrhaus (Aubstadt) Klassizismus 1800 Das Erdgeschoss des zweigeschossigen Pfarrhauses mit Halbwalmdach ist massiv gemauert. Das Obergeschoss ist dagegen in Fachwerkbauweise erstellt. Das Gebäude besitzt zwei (Giebelseite) zu sechs (Traufseite) Fensterachsen.

 

Landkreis Rosenheim

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Pfarrhaus (Eiselfing) Neoklassizismus 1888/89 Zweigeschossiger massiver Satteldachbau mit Kniestock und Fassadengliederung mit Pilastern. Das Portal wird von einem Dreiecksgiebel bekrönt.

 

Landkreis Roth

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Pfarrhaus (Abenberg) Barock Ende des 17./ Anfang des 18. Jhd. Zweigeschossiger, traufseitiger und verputzte Steilsatteldachbau mit fünf zu drei Fensterachsen und Freitreppe. Geohrte Fenster und Türgewände.

 

Landkreis Starnberg

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Pfarrhaus (Aufkirchen, Berg) Heimatstil 1899/1900 Zweieinhalbgeschossige Bau mit Flachsatteldach mit weitem Dachüberstand besitzt drei zu vier Fensterachsen. Die Flacherker an den Giebelseiten betonen den Landhausstil.

 

Landkreis Straubing-Bogen

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Pfarrhaus (Haindling) Barock 1732 bis 1734 Zweigeschossiger Mansard-Walmdachbau mit vier zu neun Fensterachsen und Lisenengliederung wurde als Propstei errichtet. An der östlichen Seite ist der stichbogige Eingang, über dem eine rechteckige Kalksteinplatte mit den Wappen des Klosters St. Emmerman, des Abts und des Bistums Regensburg angebracht ist. Ein kleinerer zweiter Eingang ist an der Südseite.

 

Landkreis Tirschenreuth

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Pfarrhof (Tirschenreuth) Barock 1720 Zweigeschossiger Walmdachbau mit Fledermausgauben, rustizierten Ecklisenen und prunkvollem, barockem Rundbogeneingangsportal.

 

Landkreis Traunstein

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Pfarrhaus (Asten) Klassizismus 1880/81 Zweieinhalbgeschossiger, spätklassizistischer Walmdachbau mit Mezzanin und eine Putzgliederung. Kubischer Baukörper mit flachem Mittelrisalit und aufgesetztem Eisenbalkon. Fasadengliederung durch Ecklisenen sowie Geschoss- und Sohlbankgesimse.

 

Landkreis Unterallgäu

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Pfarrhaus (Attenhausen) Barock 1730 Der zweigeschossiger Walmdachbau mit südlichem Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel wurde von Simpert Kraemer errichtet. Im Obergeschoss sind Decken und Wandfresken von Franz Anton Erler aus dem Jahr 1738 erhalten. Im Südwestzimmer befindet sich ein Kachelofen mit dem Wappen des Ottobeurer Abts Rupert Neß (1670–1740).

 

Landkreis Weilheim-Schongau

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Pfarrhaus (Attenhausen) Klassizismus 1808 Zweigeschossiger Tuffquaderbau mit Statteldach und fünf zu vier Fensterachsen. Teilweise noch bauzeitliche Treppe und die Türen vorhanden.

 

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

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Pfarrhof Cronheim Barock im Kern mittelalterlich Umbau 1749 Zweigeschossiger Walmdachbau mit fünf zu vier Fensterachsen und profiliertem Eingangsportal. 1749 umgebaut nach Plänen des fürstbischöflichen Bauinspektor Matthias Seybold unter harmonischem Einbezug der mittelalterlichen Bausubstanz[1] inklusive der Ringmauer zur Hauptstrasse hin. Vermutlich ursprüngliches Schloss, später Teil der Vorburg des neuen Schlosses in Cronheim. Umfangreiche Bausubstanz inklusive Treppe, Türen und Böden aus der Umbauphase erhalten. Seperates Back- und Waschhaus ebenfalls vorhanden.

 

Landkreis Würzburg

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Pfarrhaus Allersheim (Giebelstadt) Barock 1743 Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit sechs zu drei Fensterachsen und gefugten Ecklisenen hat an der straßenseitigen Fassade das Wappen des Klosters Bronnbach und eine Inschrifttafel mit Rollwerk und Putten. Unter Engelbert Schäffner (1687–1752), Abt des Klosters Bronnbach von 1724 bis 1742, wurde das Pfarrhaus gebaut. Baumeister Johann David Steingruber.

 

Literatur

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  • Hans-Peter Hübner, Herbert May, Klaus Raschzok: Evangelische Pfarrhäuser in Bayern, 2017, ISBN-13:‎ 978-3943866520
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Einzelnachweise

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  1. Karl Ried: Cronheim ein ehemaliger Adelssitz. Eichstätt 1935

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